Arbeitsmarktbericht für den Kreis Plön

Der Wonnemonat Mai punktet mit einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit zum April, die stabile Nachfrage nach Arbeitskräften hält mit Blick auf den Stellenbestand an, zweitniedrigste Arbeitslosenquote unter allen Kreisen in Schleswig-Holstein

31.05.2023 | Presseinfo Nr. 39

Daten und Einschätzungen zur aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt.

Hans-Martin Rump, Leiter der Agentur für Arbeit Kiel, sagte zur Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im Kreis Plön:

„Die leichte saisonübliche Frühjahrsbelebung des Vormonats April findet auch im Mai im Kreis Plön seine Fortsetzung. Der Wonnemonat Mai kommt zwar nicht mit der Wucht vergangener Jahre, aber er ist spürbar. Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit liegen im Mai leicht über dem Vorjahresniveau. Die Menschen im Kreis Plön können sich weiterhin auf einen stabilen Arbeitsmarkt verlassen. Persönlich freut mich der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit im Kreis Plön zum Vorjahr. Er beweist, dass sich am hiesigen Arbeitsmarkt immer wieder Chancen auftun und dass es sich lohnt, gemeinsam mit unseren Kunden in der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter Kreis Plön immer wieder beharrlich und aktiv am Ball zu bleiben, “ analysiert Hans-Martin Rump, Leiter der Agentur für Arbeit Kiel, die neuesten Daten vom Arbeitsmarkt im Kreis Plön.

Zur Nachfrageseite des Arbeitsmarktes sagte der Agentur-Chef:

„Auch wenn auf den ersten flüchtigen Blick im Kreis Plön die Intensität der Nachfrage nach Arbeitskräften seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nachgelassen hat – insgesamt wurden rund 17 Prozent weniger sozialversicherungspflichtige Stellen zur Besetzung gemeldet – ist der Bestand der Arbeitsstellen kontinuierlich auf einem hohen Niveau.

Wir haben aktuell 838 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand – im Jahr vor Corona im Mai 2019 waren es rund 260 weniger. Die herausfordernden Ausgleichsprozesse am Arbeitsmarkt sorgen teilweise für längere Laufzeiten von Stellenangeboten. Viele Beschäftigungs-verhältnisse werden aber dafür nachhaltiger. Die ganz großen saisonalen Ausschläge scheinen sich abzuflachen, da viele Arbeitskräfte auch über die Saison hinaus gehalten werden. Eine Reduzierung von permanenten Neumeldungen von Stellen ist mittlerweile in Saisonmärkten die logische Konsequenz. Erforderliche und dringliche Ersatzbedarfe gibt es natürlich aber weiterhin und Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber halten ihre bestehenden Stellenangebote aufrecht. Arbeitskräfte werden unverändert gesucht,“ schlussfolgert Rump.