Kreis MYK/Stadt Koblenz: Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Arbeitsmarkt folgt saisonüblicher Entwicklung vor der Winterpause

30.11.2022 | Presseinfo Nr. 55

Bei der Arbeitslosigkeit in und um Koblenz gab es im November nur leichte Veränderungen. So weist die Statistik Ende des Monats in der Stadt Koblenz 3.539 arbeitslose Menschen aus. Das sind 21 weniger als im Oktober und 88 mehr als im November des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote verbleibt bei 5,7 Prozent. Im November 2021 lag sie bei 5,5 Prozent.

Im Kreis Mayen-Koblenz stieg die Zahl der Arbeitslosen in den vergangenen vier Wochen um 59 auf 3.769 an. Im November 2021 waren 3.231 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Vormonat bei 3,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr liegt sie um 0,4 Prozentpunkte höher.

„Diese Entwicklung ist nach wie vor nicht besorgniserregend“, erklärt der Leiter der Arbeitsagentur Frank Schmidt. „Sie folgt dem saisonüblichen Verlauf in Richtung Winterpause. Dennoch halten wir den Arbeitsmarkt genau im Blick, denn die Krisen und deren Folgen, die uns bereits seit Monaten begleiten, bergen kaum kalkulierbare Risiken, die früher oder später auch den regionalen Arbeitsmarkt beeinflussen werden.“ 

Man profitiere derzeit immer noch von einem recht stabilen Arbeitsmarkt. „Erste wenige Zeichen des Kriseneinflusses sind jedoch erkennbar. Denn auch der Zuzug von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine spiegelt sich seit geraumer Zeit in der Arbeitslosenstatistik wider. Nicht allein deswegen, aber damit einhergehend waren bereits die Rückgänge in den Vormonaten nicht mehr so deutlich, wie man sie zu dieser Zeit des Jahres erwartet hätte.“

Trotz aller Unsicherheiten herrscht auch beim Stellenmarkt kein Stillstand. So wurden für die Stadt Koblenz 234 und für den Kreis 209 offene Stellen an den Arbeitgeberservice der Agentur gemeldet. Damit sind Ende November insgesamt 3.631 Stellenangebote aus der Stadt und dem Kreisgebiet im Bestand. Das sind 171 mehr als im Jahr zuvor.

Eine seriöse Prognose der weiteren Entwicklung ist aus Sicht von Frank Schmidt weiterhin nicht möglich. „Alles hängt davon ab, wie sich die Lage in den nächsten Monaten entwickeln wird. Auch wenn Corona mittlerweile mehr zu einem Randthema geworden ist, wird auch dieser Verlauf im bevorstehenden Winter nicht ganz außer Acht gelassen werden können. So bleiben nur die aufmerksame Beobachtung aller Entwicklungen, die Vernetzung und der enge Austausch mit all unseren Partnern am Arbeits- und Ausbildungsmarkt.“