Der Krieg in der Ukraine zeigt sich aktuell noch nicht in den Arbeitslosenzahlen, obwohl die Preissteigerungen nicht nur Privatpersonen, sondern auch die Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Dabei stehen zunächst vor allem Fragen des Schutzes, der Unterkunft und finanziellen Absicherung im Vordergrund. Wenn diese primären Fragen geklärt sind, werden sicherlich auch die Themen Arbeits- bzw. Ausbildungssuche eine entscheidende Rolle spielen. „Hierzu möchte ich ein wichtiges Signal geben: Wir stehen bereit und sind für die Menschen aus der Ukraine als erster Ansprechpartner bei den Themen Bildung und Arbeit da. Wir beraten zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt und unterstützen bei der Arbeits- und Ausbildungsstellensuche. Bei Fragen zu Weiterbildung und Qualifizierung bieten wir Beratung und finanzielle Unterstützung. Unternehmen, die Fragen zur Einstellung von geflüchteten Menschen haben, erreichen den Arbeitgeber-Service unter der Rufnummer 0800 4 5555 20 “, offeriert Imkamp.
Kurzarbeit
Der Zugang zur Kurzarbeit lag im März bei 37 Anzeigen mit 334 Personen*. Die Hauptzugangsmonate waren mit weitem Abstand April und Mai 2020. Die realisierte Kurzarbeit lag damals im April bei etwa 29.000 Personen, im Mai bei etwa 27.000 Personen im Agenturbezirk.
* die Märzdaten sind vorläufig
Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen und Regionen
Aktuell werden im Bezirk der Agentur für Arbeit Krefeld 6.038 Menschen von der Arbeitsagentur betreut (251 weniger als vor einem Monat).
14.259 Arbeitslose (173 weniger als im Februar) sind in Betreuung der Jobcenter Krefeld und Kreis Viersen. Damit liegt die Arbeitslosenquote im Bezirk bei 7,1 Prozent (0,2 Prozentpunkte unter Februar; 1,4 Prozentpunkte unter März 2021).
In der Stadt Krefeld liegt die Arbeitslosigkeit aktuell bei 9,8 Prozent (0,1 Prozentpunkte unter Februar, Vorjahr: 11,6 %), im Kreisgebiet Viersen nun bei 5,1 Prozent (Februar 2022: 5,3%, März 2021: 6,2 %).
Die Arbeitslosenquoten in den Geschäftsstellen im Kreisgebiet:
Kempen (Kempen, Grefrath, Tönisvorst): 4,1 Prozent (Vorjahr: 5,0%)
Nettetal (Nettetal, Brüggen): 5,0 Prozent (Vorjahr: 6,2%)
Viersen (Stadt Viersen, Willich, Niederkrüchten, Schwalmtal):
5,6 Prozent (Vorjahr: 6,8%)
Kräftenachfrage
Der Zugang an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen liegt im März dieses Jahres bei 860 Stellen, der Bestand liegt bei 4.761 Arbeitsstellen.