Frühjahrsbelebung lässt auf sich warten, dennoch weniger Arbeitslose im März

• Aktuell 11.732 Arbeitslose
• Arbeitslosenquote unverändert bei 4,5 Prozent
• Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt um 1,2 Prozent
• Großes Angebot auf der Landauer Ausbildungs- und Hochschulmesse

31.03.2023 | Presseinfo Nr. 16

Die Frühjahrsbelebung, die üblicherweise für eine dynamische Entwicklung am Arbeitsmarkt sorgt, ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau im März noch nicht richtig in Fahrt gekommen. In den kreisfreien Städten Landau und Neustadt sowie in den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße waren im März insgesamt 11.732 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 75 oder 0,6 Prozent weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 4,5 Prozent. Gegenüber dem März 2022 ist ein Anstieg um 695 Arbeitslose – oder 6,3 Prozent – zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote betrug damals 4,2 Prozent.

„Die Frühjahrsbelebung ist im Vergleich zu den Vorjahren zwar schwächer ausgefallen als gewohnt, dennoch haben wir in der Region einen stabilen Arbeitsmarkt“ erklärt Konrad Stephan, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Landau. Er stellt insbesondere den stetigen Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in den Vordergrund. Nach den jetzt veröffentlichten Zahlen zum Stand 30.09.2022 waren im Arbeitsagenturbezirk Landau rund 155.800 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tätig, was einem Plus von ca. 1.800 oder 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Beschäftigungsgewinne gab es dabei in nahezu allen Wirtschaftsbereichen.

Insgesamt 55,5 Prozent der Arbeitslosen sind den drei Jobcentern zugeordnet. Die Jobcenter betreuen diejenigen Menschen mit ihren Familien, die auf das Bürgergeld angewiesen sind. In der regionalen Verteilung werden 2.318 Arbeitslose vom Jobcenter Landau-Südliche Weinstraße betreut, 1.504 vom Jobcenter Germersheim und 2.691 vom Jobcenter Deutsche Weinstraße (Neustadt und Bad Dürkheim).
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Bereich der Jobcenter im Vergleich zum Vorjahr um 907 oder 16,2 Prozent gestiegen. Die deutliche Erhöhung ist vor allem der Fluchtbewegung infolge des Krieges gegen die Ukraine geschuldet.

Arbeitgeber haben im März 925 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 26 weniger als im Februar und 241 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der aktuell zu besetzenden Stellen im Bezirk mit insgesamt 4.895 Offerten erreicht mit einer Steigerung um 6,2 Prozent zum Vormonat und 17,1 Prozent zum Vorjahresmonat einen Höchststand. „In nahezu allen Bereichen haben Jobsuchende gerade gute Chancen, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Sollten Qualifikationen fehlen, unterstützen wir gerne mit Weiterbildungsangeboten“, erklärt Stephan.
Arbeitskräfte fehlen in nahezu allen Berufsbereichen. Gesucht wird vor allem in den Berufsbereichen Produktion und Fertigung, in Verkehr und Logistik, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Bereich Handel, Vertrieb und Tourismus.

Ausbildungsmarkt:
Auch Jugendliche, die im Sommer mit einer Ausbildung starten möchten, haben gute Chancen.
Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2022 wurden der Agentur für Arbeit Landau 2.061 Ausbildungsstellen gemeldet. Aktuell sind rund 1.360 Stellen noch nicht besetzt. Gleichzeitig haben sich insgesamt 1.842 Jugendliche mit den Berufsberaterinnen und Berufsberatern in Verbindung gesetzt, weil sie sich für eine Ausbildungsstelle interessieren. Etwa 640 junge Menschen haben bereits eine Zusage für eine Ausbildungsstelle erhalten oder sich für eine Alternative entschieden. Beim Finden der passenden Ausbildungsstelle unterstützt die Berufsberatung im persönlichen Gespräch, telefonisch oder per Videokommunikation. „Wer jetzt noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ab Sommer ist oder sich noch nicht für eine Studienrichtung entscheiden konnte, hat bei der Ausbildungs- und Hochschulmesse am 21. und 22. April die Gelegenheit, direkt mit Ausbildern und Nachwuchskräften der regionalen Betriebe und Vertretern von Universitäten und Hochschulen ins Gespräch zu kommen. Am besten gleich die Bewerbung einpacken und sich vor Ort den Ausbildungsplatz sichern,“ ermutigt Stephan junge Menschen bei der wichtigen Berufswahlentscheidung.
Alle Informationen zur Ausbildungs- und Hochschulmesse 2023 in der Jugendstil-Festhalle in Landau gibt es unter www.ausbildungsmesse-landau.de.

Kontakt zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit Landau:
Kostenfreie Rufnummer: 0800 4 5555 00
E-Mail: landau.berufsberatung@arbeitsagentur.de

Kontakt zum Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Landau:
Kostenfreie Rufnummer: 0800 4 5555 20
E-Mail: landau.arbeitgeber@arbeitsagentur.de


Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den kommunalen Gebietskörperschaften im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau:

Stadt Landau

In der Stadt Landau waren im März 1.392 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 45 bzw. 3,1 Prozent weniger als im Februar und 17 oder 1,2 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 5,4 Prozent auf 5,2 Prozent gesunken. Im März letzten Jahres lag sie ebenfalls bei 5,2 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im März 529 arbeitslose Menschen. Gegenüber März 2022 waren dies 5 bzw. 0,9 Prozent weniger. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 863 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 22 bzw. 2,6 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Landau 204 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 67 Stellen mehr als im Februar und 114 Stellen mehr als im März des vergangenen Jahres.

Stadt Neustadt

In der Stadt Neustadt waren im März 1.751 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 6 bzw. 0,3 Prozent weniger als im Februar und 123 oder 7,6 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 6,1 Prozent auf 6,0 Prozent gesunken. Im März letzten Jahres lag sie bei 5,6 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechts-kreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im März 613 arbeitslose Menschen. Gegenüber März 2022 waren dies 37 bzw.5,7 Prozent weniger. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.138 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 160 bzw. 16,4 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Neustadt 90 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 4 Stellen weniger als im Februar und ebenso viele wie im März des vergangenen Jahres.

Landkreis Bad Dürkheim

Im Landkreis Bad Dürkheim waren im März 3.009 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 49 bzw. 1,7 Prozent mehr als im Februar und 228 bzw. 8,2 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat von 4,1 Prozent auf 4,2 Prozent gestiegen. Im März letzten Jahres lag sie bei 3,8 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechts-kreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im März 1.456 arbeitslose Menschen. Gegenüber März 2022 waren dies 7 bzw. 0,5 Prozent weniger. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.553 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 235 bzw. 17,8 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Bad Dürkheim 198 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 92 weniger mehr als im Februar und 28 mehr als im März des vergangenen Jahres.

Landkreis Germersheim

Im Landkreis Germersheim waren im März 2.929 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 17 bzw. 0,6 Prozent weniger als im Februar und 107 bzw. 3,8 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat mit 4,0 Prozent gleichgeblieben. Im März letzten Jahres lag sie bei 3,8 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechts-kreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im März 1.425 arbeitslose Menschen. Gegenüber März 2022 waren dies 102 bzw. 6,7 Prozent weniger. Beim für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.504 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 209 bzw. 16,1 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Germersheim 230 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 4 mehr als im Februar und 78 mehr als im März des vergangenen Jahres.

Landkreis Südliche Weinstraße

Im Landkreis Südliche Weinstraße waren im März 2.651 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 56 bzw. 2,1 Prozent weniger als im Februar und 220 bzw. 9,0 Prozent mehr als im März des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat von 4,4 Prozent auf 4,3 Prozent gesunken. Im März letzten Jahres lag sie bei 3,9 Prozent.
Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt ein unterschiedliches Bild. Während die Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, stieg sie in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im März 1.196 arbeitslose Menschen. Gegenüber März 2022 waren dies 61 bzw. 4,9 Prozent weniger. Beim für die Grundsicherung zuständigen Jobcenter sind aktuell 1.455 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 281 bzw. 23,9 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Südliche Weinstraße 203 zu besetzende Stellen gemeldet. Das war 1 weniger als im Februar und 21 mehr als im März des vergangenen Jahres.