Der Arbeitsmarkt im November:

• Zahl der Arbeitslosen sinkt auf 11.899
• Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 4,5 Prozent
• Aktuell rund 4.450 zu besetzende Arbeitsstellen im Bezirk

30.11.2023 | Presseinfo Nr. 53

Im November ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau nochmals leicht gesunken. In den kreisfreien Städten Landau und Neustadt sowie in den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim und Südliche Weinstraße waren insgesamt 11.899 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 82 oder 0,7 Prozent weniger als im Oktober. Die Arbeitslosenquote lag im November unverändert zum Vormonat bei 4,5 Prozent. Ungünstiger sieht der Vergleich zum November 2022 aus. Damals waren rund 730 Arbeitslose weniger registriert. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,2 Prozent.

„Der regionale Arbeitsmarkt folgt zwar dem jahreszeitlich üblichen Zyklus, die herbstliche Entspannung bleibt aber erneut hinter dem gewohnten Umfang zurück“, erklärt Christine Groß-Herick, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau. Ursachen hierfür sieht sie in den vielfältigen Krisen, die seit geraumer Zeit dämpfend auf die Wirtschaft wirken.

Insgesamt 56,8 Prozent der Arbeitslosen sind den drei Jobcentern zugeordnet. In der regionalen Verteilung werden 2.307 Arbeitslose vom Jobcenter Landau-Südliche Weinstraße betreut, 1.759 vom Jobcenter Germersheim und 2.696 vom Jobcenter Deutsche Weinstraße (Stadt Neustadt und Landkreis Bad Dürkheim).

Die Unterbeschäftigungsquote liegt im dritten Monat in Folge bei 5,7 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 5,5 Prozent. In diese Quote werden auch Personen einbezogen, die zum Beispiel an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme oder an Integrations- und Sprachkursen teilnehmen oder aus anderen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden.

Die gedämpfte Konjunkturentwicklung spiegelt sich auch beim Blick auf den Stellenmarkt. Die Arbeitgeber der Region meldeten 629 neue Stellen und damit 8 mehr als im Oktober. Im Vorjahresvergleich bleibt die Arbeitskräftenachfrage um rund 150 Stellen bzw. 19 Prozent unter dem Niveau von November 2022.

Woche der Menschen mit Behinderungen von 27. November bis 1. Dezember: Agentur für Arbeit und Jobcenter setzten sich für die berufliche Eingliederung behinderter Menschen ein

Im Agenturbezirk Landau sind aktuell rund 720 schwerbehinderte Menschen in den Arbeitsagenturen und Jobcentern arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Anteil von sechs Prozent. „Die Gruppe der Arbeitslosen mit Schwerbehinderung profitiert nach wie vor nicht so sehr wie andere Arbeitslose davon, dass der Arbeitsmarkt über alle Branchen hinweg auch Perspektiven bietet. Zur Woche der Menschen mit Behinderungen werben wir darum, mehr die Stärken dieser Menschen in den Fokus zu nehmen“, so Groß-Herick.

Die Agentur für Arbeit kann Betriebe unterstützen, wenn sie eine/n Arbeitnehmer/in mit Schwerbehinderung einstellen oder ausbilden wollen, beispielsweise durch einen Eingliederungszuschuss, durch die Übernahme der Kosten während einer Probebeschäftigung oder durch einen Zuschuss zur Aus- und Weiterbildung. Auch kann bei der behindertengerechten Ausstattung von Arbeitsplätzen unterstützt werden.

Kontakt Arbeitgeber-Service: 0800 4 5555 20

 

Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den kommunalen Gebietskörperschaften im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau:


Stadt Landau

In der Stadt Landau waren im November 1.378 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 7 bzw. 0,5 Prozent weniger als im Oktober und 42 oder 3,1 Prozent mehr als im November des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat mit 5,1 Prozent gleichgeblieben. Im November letzten Jahres lag sie bei 5,0 Prozent.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Landau 85 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 32 Stellen mehr als im Oktober und 2 Stellen weniger als im November des vergangenen Jahres. Der Bestand umfasst 689 Stellen, 23 mehr als vor einem Jahr.

Landkreis Bad Dürkheim

Im Landkreis Bad Dürkheim waren im November 3.000 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 38 bzw. 1,3 Prozent weniger als im Oktober und 107 bzw. 3,7 Prozent mehr als im November des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent gesunken. Im November letzten Jahres lag sie bei 4,0 Prozent.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Bad Dürkheim 151 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 9 Stellen weniger als im Oktober und 39 mehr als im November des vergangenen Jahres. Der Bestand umfasst 987 Stellen, 37 weniger als vor einem Jahr.

Landkreis Germersheim

Im Landkreis Germersheim waren im November 3.201 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 17 bzw. 0,5Prozent weniger als im Oktober und 510 bzw. 19 Prozent mehr als im November des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat mit 4,3 Prozent gleichgeblieben. Im November letzten Jahres lag sie bei 3,6 Prozent.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Germersheim 189 zu besetzenden Stellen gemeldet. Das waren 10 mehr als im Oktober und 110 weniger als im November des vergangenen Jahres. Der Bestand umfasst 1.223 Stellen, 78 weniger als vor einem Jahr.

Landkreis Südliche Weinstraße

Im Landkreis Südliche Weinstraße waren im Oktober 2.558 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 2 bzw. 0,1 Prozent weniger als im Oktober und 14 bzw. 0,6 Prozent mehr als im November des vergangenen Jahres.
Die Arbeitslosenquote ist damit gegenüber dem Vormonat mit 4,1 Prozent gleichgeblieben. Im November letzten Jahres lag sie ebenfalls bei 4,1 Prozent.
Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus dem Landkreis Südliche Weinstraße 113 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren 28 Stellen weniger als im Oktober und 54 weniger als im November des vergangenen Jahres. Der Bestand umfasst 1.039 Stellen, 68 weniger als vor einem Jahr.