Prognose: Trotz steigender Arbeitslosigkeit mehr Beschäftigte

In seiner Herbstprognose für das Jahr 2023 erwartet das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für den Bezirk der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar trotz zahlreicher Krisenszenarien einen weiteren leichten Aufbau der sozialversicherungspflichtigen Beschäfti-gung bei gleichzeitig geringfügig steigender Erwerbslosigkeit.

13.10.2022 | Presseinfo Nr. 131

In seiner Herbstprognose für das Jahr 2023 erwartet das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für den Bezirk der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar trotz zahlreicher Krisenszenarien einen weiteren leichten Aufbau der sozialversicherungspflichtigen Beschäfti-gung bei gleichzeitig geringfügig steigender Erwerbslosigkeit.

Während die Beschäftigung im kommenden Jahr hessenweit um 1,3 Prozent steigen soll, prog-nostiziert die ‚Denkfabrik‘ der Bundesagentur für Arbeit für den Agenturbezirk Limburg-Wetzlar einen Beschäftigungsaufbau um 0,9 Prozent oder 1.400 auf insgesamt 156.700 sozialversiche-rungspflichtige Arbeitnehmer. Gleichzeitig soll die Arbeitslosigkeit in den beiden Landkreisen Limburg-Weilburg und Lahn-Dill im Vergleich zu 2022 jahresdurchschnittlich moderat um 100 Erwerbslose oder 1,0 Prozent auf 10.400 Arbeitslose ansteigen. Hessenweit rechnen die Exper-ten mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 0,9 Prozent. Dass sowohl die Beschäftigung, als auch die Arbeitslosigkeit steige, liege am zunehmend längeren Verbleib älterer Beschäftigter im Erwerbsleben, einer steigenden Teilzeitquote, der Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen, an räumlichen Wechselwirkungen sowie am zusätzlichen Arbeitskräfteangebot aus ‚stiller Reserve‘ und Migration, heißt es bei der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar.
Die Prognose für alle Bundesländer und Agenturbezirke steht im Internet zum Download bereit: https://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/Regionale_Arbeitsmarktprognosen_2202.pdf.