Im Bezirk der Agentur für Arbeit Limburg-Wetzlar waren im März 2022 insgesamt 10.039 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Quote von 4,3 Prozent, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen. Im Februar lag die Zahl der Arbeitslosen bei 10.484, die Arbeitslosenquote betrug 4,5 Prozent. Vor einem Jahr waren 12.334 Menschen im Bezirk ohne Beschäftigung - die Quote lag seinerzeit bei 5,3 Prozent.
Von den insgesamt 10.039 arbeitslosen Personen waren 3.559 bei den Arbeitsagenturen in Limburg, Wetzlar und Dillenburg gemeldet. 2.333 Arbeitslose wurden beim Jobcenter Limburg-Weilburg gezählt. 4.147 Arbeitslose meldete das Kommunale Jobcenter des Lahn-Dill-Kreises.
„Die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt hat in beiden Landkreisen für weiter sinkende Arbeitslosenzahlen gesorgt“, berichtete die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar, Angelika Berbuir, bei Vorlage der Arbeitsmarktzahlen für den abgelaufenen Monat. Damit setze sich die positive Entwicklung der letzten Monate weiter fort. Sowohl im Landkreis Limburg-Weilburg, als auch im Lahn-Dill-Kreis liege die Zahl der Erwerbslosen unter den März-Werten der Vorkrisenjahre. Bemerkenswert sei zudem, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen sowohl im Vormonats- als auch Vorjahresvergleich stetig sinke. Besonders erfreulich sei die nach wie vor hohe Nachfrage nach Arbeitskräften, unterstrich die Agenturchefin. So seien im ersten Quartal 883 Stellen mehr zur Besetzung gemeldet worden als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Dies entspräche einem Zuwachs von 36 Prozent.
Erstmals für dieses Ausbildungsjahr veröffentlicht die Arbeitsagentur zum Ende des ersten Quartals auch die Ausbildungsmarktzahlen. Im Gegensatz zum Arbeitsmarkt entwickeln sie hier die beiden Landkreise unterschiedlich. Während in Limburg-Weilburg sowohl die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen, als auch die Anzahl der Ausbildungsstellenbewerber leicht rückläufig sind, meldet der Lahn-Dill-Kreis sowohl ein Plus an Lehrstellen, als auch an Bewerbern, sagte Berbuir. Der Ausbildungsmarkt biete nach wie vor gute Chancen für die jugendlichen Schulabgänger. Es gäbe noch vielfältige Chancen, einen Ausbildungsplatz im oder nahe des Zielberufes zu realisieren.
Kreis Limburg-Weilburg:
Die Arbeitslosenquote lag im März im Kreis Limburg-Weilburg bei 4,2 Prozent und somit um 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat. Im März 2021 betrug die Quote 5,0 Prozent. In absoluten Zahlen: 3.927 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 289 weniger als im Februar (-6,9 Prozent) und 801 weniger als vor einem Jahr (-16,9 Prozent).
Im Jahresdurchschnitt 2021 betrug die Arbeitslosenquote im Kreis Limburg-Weilburg 4,5 Prozent, 4.246 Personen waren seinerzeit im Schnitt arbeitslos. Im Vorkrisenjahr 2019 betrug die Arbeitslosenquote im Kreisgebiet durchschnittlich 4,0 Prozent und 3.735 Personen waren im Jahresschnitt arbeitslos gemeldet.
Im aktuellen Monat wurden 40,6 Prozent (1.594 Personen) der gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 262 Personen (-14,1 Prozent) und im Vergleich zum Vorjahr um 590 Arbeitslose (-27,0 Prozent) zurückgegangen.
59,4 Prozent (2.333 Personen) aller gemeldeten Arbeitslosen waren im März beim Jobcenter Limburg-Weilburg gemeldet. Das Jobcenter verzeichnet somit im Vormonatsvergleich einen Rückgang um 27 Arbeitslose (-1,1 Prozent). Gegenüber März 2021 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 8,3 Prozent (-211 Personen) reduziert.
Arbeitslose, die aufgrund einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut. Gleiches gilt für Erwerbslose, die kein Arbeitslosengeld I beziehen, deren Lebensunterhalt jedoch anderweitig gesichert ist. Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Arbeitslosengeld II) angewiesen sind, ist das Jobcenter zuständig.
Im Schnitt des Jahres 2021 waren bei der Arbeitsagentur 1.789 Arbeitslose und beim Jobcenter 2.457 Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der arbeitslosen Männer hat sich im letzten Monat um 280 Betroffene (-11,0 Prozent) auf 2.259 Arbeitslose vermindert. Bei den Frauen sank die Arbeitslosenzahl im gleichen Zeitraum um 9 Personen auf 1.668 Erwerbslose (-0,5 Prozent). Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 505 Arbeitslose (-18,3 Prozent), bei den Frauen um 296 Arbeitslose (-15,1 Prozent) ab.
2021 waren jahresdurchschnittlich 2.397 Männer und 1.849 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im März um 4,7 Prozent oder 17 Arbeitslose gesunken. Aktuell sind 346 Arbeitslose jünger als 25 Jahre: 118 weniger, als vor einem Jahr (-25,4 Prozent).
Im Durchschnitt des Jahres 2021 waren 409 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei den älteren Arbeitslosen (50+) ist die Zahl im aktuellen Monat um 63 Betroffene auf 1.319 Arbeitslose zurückgegangen (-4,6 Prozent). Sie liegt damit um 183 Personen oder 12,2 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Im Jahresdurchschnitt 2021 waren bei der Limburger Arbeitsagentur und dem Jobcenter Limburg-Weilburg 1.397 ältere Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im Kreis Limburg-Weilburg im März bei 311 Personen und somit um eine Person oder 0,3 Prozent unter dem Vormonatswert. Gegenüber März 2021 war ein Rückgang um 43 arbeitslose Schwerbehinderte zu verzeichnen (-12,1 Prozent).
Im Jahr 2021 waren jahresdurchschnittlich 340 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Aktuell weist die Statistik 1.216 Langzeitarbeitslose aus, 48 weniger als im Vormonat (-3,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 136 Personen oder 10,1 Prozent gesunken.
Im Jahresdurchschnitt 2021 waren 1.321 Personen langzeitarbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat waren im Landkreis 1.368 Ausländer als arbeitslos registriert. Dies waren 245 arbeitslose Ausländer weniger als im Februar (-15,2 Prozent) sowie 244 (-15,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Im Durchschnitt des Jahres 2021 waren 1.400 Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen.
Im März 2022 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen den Arbeitgeberservices von Arbeitsagentur und Jobcenter 365 Vermittlungsaufträge. Dies waren 11 Stellen mehr als im März 2021 (+3,1 Prozent).
2021 wurden insgesamt 4.188 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet, 819 oder 24,3 Prozent mehr, als im Jahr zuvor.
Kurzarbeit:
Aktuell gibt es für den Oktober 2021 eine Hochrechnung zur realisierten Kurzarbeit auf Kreisebene. Demnach arbeiteten im Landkreis Limburg-Weilburg im genannten Monat 434 Arbeitnehmer in 126 Betrieben kurz (Kurzarbeiterquote 0,8 Prozent). Das waren 152 Kurzarbeiter weniger als im Monat zuvor (-25,9 Prozent). Die Zahl der kurzarbeitenden Betriebe sank binnen Monatsfrist um 29 (-18,7 Prozent). Für den Agenturbezirk Limburg-Wetzlar liegt zudem die Hochrechnung für den November 2021 vor, nach der seinerzeit 2.765 Arbeitnehmer in 329 Betrieben tatsächlich von Kurzarbeit betroffen waren. Dies entsprach 1,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in 3,0 Prozent aller anspruchsberechtigten Betriebe. Demnach haben im November 30 Betriebe weniger kurzgearbeitet, als noch im August. Die Zahl der Kurzarbeiter stieg allerdings im gleichen Zeitraum um 82 Arbeitnehmer oder 3,0 Prozent.
Ausbildungsmarkt:
Von Oktober 2021 bis März 2022 meldeten sich im Landkreis Limburg-Weilburg 1.128 Ausbildungssuchende. Dies waren 52 oder 4,4 Prozent weniger als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. 589 dieser Jugendlichen sind derzeit noch unversorgt (Vorjahreswert: 678).
Demgegenüber meldeten die heimischen Unternehmen und Verwaltungen bislang insgesamt 886 freie Ausbildungsstellen. Dies sind 28 Stellen bzw. 3,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. 662 dieser Lehrstellen sind bislang noch unbesetzt. Ende März 2021 waren noch 547 Ausbildungsstellen frei.
Lahn-Dill-Kreis:
Im Lahn-Dill-Kreis lag die Arbeitslosenquote im März bei 4,4 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Februar. Im März 2021 betrug die Quote 5,5 Prozent. In absoluten Zahlen: 6.112 Personen waren im letzten Monat als arbeitslos registriert. Das waren 156 weniger als im Februar (-2,5 Prozent) und 1.494 weniger als vor einem Jahr (-19,6 Prozent).
Im Jahresdurchschnitt 2021 betrug die Arbeitslosenquote im Lahn-Dill-Kreis 5,1 Prozent, 7.043 Personen waren seinerzeit im Schnitt arbeitslos. 2019 betrug die Arbeitslosenquote im Kreisgebiet durchschnittlich 4,8 Prozent und 6.640 Personen waren im Jahresschnitt arbeitslos gemeldet.
Im aktuellen Monat wurden 32,1 Prozent (1.965 Personen) der gemeldeten Arbeitslosen von der Agentur für Arbeit betreut. Somit ist die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III (Arbeitsagentur) innerhalb eines Monats um 157 Personen (-7,4 Prozent) gesunken und im Vergleich zum Vorjahr um 912 Arbeitslose (-31,7 Prozent) zurückgegangen.
67,9 Prozent (4.147 Personen) aller Arbeitslosen waren im März beim kommunalen Jobcenter Lahn-Dill gemeldet. Das Jobcenter verzeichnet somit im Vormonatsvergleich einen Anstieg um einen Arbeitslosen (0,0 Prozent). Gegenüber März 2021 hat sich die Arbeitslosigkeit hier um 582 Personen reduziert (-12,3 Prozent).
Arbeitslose, die aufgrund einer vorherigen Beschäftigung Arbeitslosengeld I erhalten, werden von der Arbeitsagentur betreut. Gleiches gilt für Erwerbslose, die kein Arbeitslosengeld I beziehen, deren Lebensunterhalt jedoch anderweitig gesichert ist. Für Arbeitslose, die keinen Anspruch (mehr) auf Arbeitslosengeld I haben und auf Leistungen der Grundsicherung (Arbeitslosengeld II) angewiesen sind, ist das Jobcenter zuständig.
Im Schnitt des Jahres 2021 waren bei der Arbeitsagentur 2.510 Arbeitslose und beim Jobcenter 4.532 Arbeitslose gemeldet.
Die Anzahl arbeitsloser Männer sank im Lahn-Dill-Kreis gegenüber dem Vormonat um 145 auf 3.466 Arbeitslose (-4,0 Prozent) an. Die Zahl arbeitsloser Frauen verminderte sich im gleichen Zeitraum um 12 auf 2.646 Betroffene (-0,5 Prozent). Im Vorjahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit bei den Männern um 870 Arbeitslose (-20,1 Prozent), bei den Frauen um 625 Arbeitslose (-19,1 Prozent) ab.
2021 waren jahresdurchschnittlich 3.988 Männer und 3.055 Frauen arbeitslos gemeldet.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist gegenüber dem Vormonat um 15 Personen oder 3,0 Prozent gesunken. Im Vergleich zum März 2021 hat sie sich um 225 Personen (-31,9 Prozent) reduziert. Aktuell sind 481 Jugendliche unter 25 Jahren als Arbeitslose gemeldet.
Im Durchschnitt des Jahres 2021 waren 607 unter 25jährige von Arbeitslosigkeit betroffen.
Bei den 50jährigen und älteren lag die Zahl der Arbeitslosen im abgelaufenen Monat bei 2.170 Personen und nahm damit im Vergleich zum Vormonat um 50 Personen (-2,3 Prozent) ab. Gegenüber März 2021 ist bei diesem Personenkreis ein Rückgang um 397 ältere Arbeitslosen (-15,5 Prozent) festzustellen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 waren bei den Arbeitsagenturen in Wetzlar und Dillenburg sowie beim kommunalen Jobcenter des Lahn-Dill 2.428 ältere Arbeitslose gemeldet.
Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen lag im März im Lahn-Dill-Kreis bei 674 Personen und damit um 5 Betroffene oder 10,7 Prozent über dem Wert des Vormonats. Im Vergleich zum März 2021 war ein Rückgang um 77 arbeitslose Schwerbehinderten zu verzeichnen (-10,3 Prozent).
Im Jahr 2021 waren jahresdurchschnittlich 724 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet.
Aktuell weist die Statistik 2.646 Langzeitarbeitslose aus, 14 weniger als im Vormonat (-0,5 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 433 Personen oder 14,1 Prozent gesunken.
Im Jahresdurchschnitt 2021 waren 3.008 Personen langzeitarbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat waren im Lahn-Dill-Kreis 2.042 Ausländer als arbeitslos registriert. Dies waren 56 arbeitslose Ausländer weniger als im Februar (-2,7 Prozent) sowie 503 weniger als im März 2021 (-19,8 Prozent).
Im Durchschnitt des Jahres 2021 waren 2.335 Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen.
Im März 2022 erteilten die Unternehmen und Verwaltungen 461 Vermittlungsaufträge. Dies waren 131 Stellen mehr als im März 2021 (+39,7 Prozent).
2021 wurden insgesamt 4.733 Stellenangebote zur Besetzung gemeldet, 954 oder 25,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Kurzarbeit:
Erstmals gibt es für den Oktober 2021 eine Hochrechnung zur realisierten Kurzarbeit auf Kreisebene. Demnach arbeiteten im Lahn-Dill-Kreis im genannten Monat 2.249 Arbeitnehmer in 233 Betrieben kurz (Kurzarbeiterquote 2,3 Prozent). Das waren 17 Kurzarbeiter mehr als im Monat zuvor (+0,8 Prozent). Die Zahl der kurzarbeitenden Betriebe sank binnen Monatsfrist um 27 (-10,4 Prozent). Für den Agenturbezirk Limburg-Wetzlar liegt zudem die Hochrechnung für den November 2021 vor, nach der seinerzeit 2.765 Arbeitnehmer in 329 Betrieben tatsächlich von Kurzarbeit betroffen waren. Dies entsprach 1,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in 3,0 Prozent aller anspruchsberechtigten Betriebe. Demnach haben im November 30 Betriebe weniger kurzgearbeitet, als noch im August. Die Zahl der Kurzarbeiter stieg allerdings im gleichen Zeitraum um 82 Arbeitnehmer oder 3,0 Prozent.
Ausbildungsmarkt:
Von Oktober 2021 bis März 2022 meldeten sich im Lahn-Dill-Kreis 1.059 Ausbildungssuchende. Dies waren 62 oder 6,2 Prozent mehr als in der vergleichbaren Vorjahresperiode. 568 dieser Jugendlichen sind derzeit noch unversorgt (Vorjahreswert: 548).
Demgegenüber meldeten die heimischen Unternehmen und Verwaltungen bislang insgesamt 1.548 freie Ausbildungsstellen. Dies sind 170 Stellen bzw. 12,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. 1.089 dieser Lehrstellen sind bislang noch unbesetzt. Ende März 2021 waren noch 811 Ausbildungsstellen vakant.