Dass die Vielzahl der Ausbildungs- und Studienwege die Berufswahl nicht einfacher macht, hat das große Interesse an der „Studien- und berufskundlichen Vortragsreihe“ für Abiturienten und Fachoberschüler gezeigt. 1.095 jugendliche Besucher sind der Einladung der Wetzlarer Arbeitsagentur gefolgt und haben sich an drei Tagen in 24 Veranstaltungen bei Experten aus Betrieben und Hochschulen über mehr als einhundert verschiedene Berufe und Studiengänge informiert. Besonderes nachgefragt war die Veranstaltung zu den Themen „Studienplanung, -vorbereitung und -finanzierung“ mit über 100 Besuchern. Die Frage hinsichtlich der Finanzierung eines Studiums sei zunehmend auch Thema in Beratungsgesprächen der Berufsberater für Abiturienten. Die hohe Inflation, die Folgen der Lockdowns und die aktuelle politische Situation habe Auswirkungen auf die Studienwahl der Schüler, heißt es bei der Arbeitsagentur. Sehr hohes Interesse zeigten die Besucher zudem an den Veranstaltungen „StudiumPlus“, „Wie bekomme ich einen Studienplatz? Hochschulzugang NC“ sowie „Ausbildung und Studium bei der Landespolizei“.
„Nach der Info ist vor der Beratung“, stellt Agentursprecher Ralf Fischer fest. Die Berufsberater hätten nach den Vorträgen viele Termine vereinbart und würden in den nächsten Tagen mit den Schülern die gewonnenen Erkenntnisse individuell nachbereiten. Wichtig sei, die neuen Informationen zu strukturieren und gemeinsam zu bewerten. Die Infowoche habe sich an die Schüler der Vorabgangsklassen gerichtet. Die jungen Leute hätten noch ausreichend Zeit, ihre Entscheidungen zu treffen.