Prognose: Trotz steigender Arbeitslosigkeit mehr Beschäftigte

05.04.2024 | Presseinfo Nr. 62

In seiner Frühjahrsprognose für das Jahr 2024 erwartet das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für den Bezirk der Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar trotz zahlreicher Krisenszenarien einen weiteren leichten Aufbau der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei gleichzeitig mäßig steigender Erwerbslosigkeit.

Während die Beschäftigung im kommenden Jahr hessenweit um 0,7 Prozent steigen soll, prognostiziert die ‚Denkfabrik‘ der Bundesagentur für Arbeit für den Agenturbezirk Limburg-Wetzlar einen Beschäftigungsaufbau um 0,3 Prozent oder 500 auf insgesamt 155.900 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer. Gleichzeitig soll die Arbeitslosigkeit in den beiden Landkreisen Limburg-Weilburg und Lahn-Dill im Vergleich zu 2023 jahresdurchschnittlich um 900 Erwerbslose oder 7,3 Prozent auf 13.200 Arbeitslose ansteigen. Hessenweit rechnen die Experten mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 5,7 Prozent. Dass sowohl die Beschäftigung, als auch die Arbeitslosigkeit steige, liege am zunehmend längeren Verbleib älterer Beschäftigter im Erwerbsleben, einer steigenden Teilzeitquote, der Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen, an räumlichen Wechselwirkungen sowie am zusätzlichen Arbeitskräfteangebot aus ‚stiller Reserve‘ und Migration, berichtet die Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar. Die Prognose für alle Bundesländer und Agenturbezirke steht im Internet zum Download bereit unter https://bitly.ws/3hsRE.