Weichenstellung für die Zeit nach dem Abitur – das Entscheidungstraining BEST hilft weiter

Die Berufswahl scheint für viele Jugendliche ein Buch mit sieben Siegeln. Die Entscheidung für eine passende Tätigkeit ist maßgeblich für den weiteren Lebensverlauf und sollte gut durchdacht sein. Nur wo fängt man an, wenn man nicht weiß, wohin der Weg führen soll?

Zum ersten Mal führten die ausgebildeten BEST-Trainerinnen Jenny Pfefferkorn von der Kaufmännischen Schule Waldshut und Anke Tatje von der Arbeitsagentur gemeinsam das durch Wirtschafts- und Kultusministerium entwickelte Entscheidungstraining zur Berufs- und Studienorientierung – kurz BEST – in Waldshut durch. 

17.07.2023 | Presseinfo Nr. 48

„Ziel ist nicht, am Ende des zweitägigen Seminars den perfekten Studiengang bzw. Beruf gefunden zu haben. Vielmehr geht es darum einen Entwicklungsprozess zu durchlaufen, orientiert an den eigenen Fähigkeiten und Interessen, unterstützt durch seine Wertvorstellungen und Ziele.“ erklärt Anke Tatje, Berufs- und Studienberaterin der Arbeitsagentur, das Konzept. „Das Sich-selbst-kennenlernen, Sich-selbst-bewusst machen steht im Vordergrund. Sich quasi eine „innere Landkarte“ der Berufswahl zu erarbeiten.“

Der erste Tag ist gespickt mit verschiedenen Übungen zur Erkundung der Fähigkeiten, Interessen und Werte. Der Einsatz vielfältiger Methoden soll jedem Teilnehmenden den Zugang zur Selbsterkundung ebnen.

Der Pause zwischen den Seminartagen lässt Raum für Recherchearbeiten, Selbst- und Fremdeinschätzung und das Absolvieren eines Orientierungstest im Internet, der neben den persönlichen Interessen auch die eigenen Fähigkeiten erfasst und in Kombination mit dazu passenden Studiengängen bringt. Am zweiten Tag werden die daraus resultierenden Ergebnisse aufgearbeitet, selbstrecherchierte Informationen rund ums Thema Hochschularten, Zulassungsverfahren und Finanzierung vorgetragen und noch offenen Fragen beantwortet.

„Die Inhalte waren super verständlich Ich weiß nun genauer, in welche Richtung ich bei meiner weiteren Studiensuche gehen möchte.“, war am Ende des Seminars das Resümee einer Teilnehmerin. Ein Schüler fand es sehr gut, dass so viele unterschiedliche Studiengänge vorgestellt wurden. „Ich hätte mich bei dieser riesigen Auswahl selbst kaum zurechtgefunden.“, meinte er abschließend.