Hohe Nachfrage nach Arbeitskräften - dennoch ist Arbeitslosigkeit im Februar geringfügig gestiegen – Arbeitslosenquote weiterhin bei 3,5 Prozent

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Die Arbeitslosigkeit ist im Februar geringfügig gestiegen. Insgesamt waren bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg sowie dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg im Februar 10.983 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 49 Personen oder 0,4 Prozent mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 1.908 Personen oder 21,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag im Februar unverändert zum Vormonat bei 3,5 Prozent (Vorjahr 2,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg betrug 3,8 Prozent, in der Region Stuttgart mit den Agenturen Ludwigsburg, Göppingen, Waiblingen und Stuttgart 3,9 Prozent.

01.03.2023 | Presseinfo Nr. 9

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Die Arbeitslosigkeit ist im Februar geringfügig gestiegen. Insgesamt waren bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg sowie dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg im Februar 10.983 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 49 Personen oder 0,4 Prozent mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 1.908 Personen oder 21,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag im Februar unverändert zum Vormonat bei 3,5 Prozent (Vorjahr 2,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg betrug 3,8 Prozent, in der Region Stuttgart mit den Agenturen Ludwigsburg, Göppingen, Waiblingen und Stuttgart 3,9 Prozent.

„Die Nachfrage nach Arbeitskräften, insbesondere Fachkräften, hat nach dem Jahreswechsel wieder zugenommen. Dementsprechend konnten auch Arbeitslose wieder vermehrt eine Erwerbstätigkeit aufnehmen und ihre Arbeitslosigkeit beenden. Dennoch ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen, weil weiterhin Schutzsuchende aus der Ukraine in den Landkreis kommen und diese sich in den Arbeitsmarktstatistiken bemerkbar machen.“, analysiert Martin Scheel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ludwigsburger Arbeitsagentur die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.
Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Im Rechtskreis Sozialgesetzbuch (SGB) III der Ludwigsburger Arbeitsagentur waren 4.702 Menschen arbeitslos gemeldet, 74 oder 1,5 Prozent weniger als im Vormonat und 157 oder 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Berichtsmonat Februar meldeten sich 1.580 Personen neu arbeitslos, davon 820 aus Erwerbstätigkeit und 350 aus einer Ausbildung oder sonstigen Maßnahme. 1660 Personen meldeten sich aus der Arbeitslosigkeit ab, davon nahmen 659 eine Erwerbstätigkeit auf. Die anteilige Arbeitslosenquote betrug wie im Vorjahresmonat 1,5 Prozent.

Im Rechtskreis SGB II des kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren 6.281 Arbeitslose gemeldet. Das war ein Anstieg von 123 oder 2,0 Prozent gegenüber Januar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.751 Arbeitslose oder 38,7 Prozent mehr. Die anteilige Arbeitslosenquote im Rechtskreis der Grundsicherung betrug 2,0 Prozent. Im Vorjahresmonat lag diese noch bei 1,4 Prozent. Neu arbeitslos meldeten sich beim Jobcenter 1.164 Menschen. 1.038 Personen haben ihre Arbeitslosigkeit beendet, davon konnten 99 eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. Sehr erfreulich ist, dass die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen gegenüber dem Vorjahr um 250 oder 10,7 Prozent spürbar abgenommen hat. Durch die hohe Zahl an schutzsuchenden Kriegsflüchtlingen ist Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB II innerhalb eines Jahres bei den Personengruppen der Frauen um 54,9 Prozent, den Jüngeren zwischen 15 bis unter 25 Jahre um 120 Prozent und der Ausländer um 88,6 Prozent gestiegen. Knapp zwei von drei Arbeitslosen (66,2 Prozent) in der Grundsicherung besitzen keine deutsche Staatsangehörigkeit.

Arbeitgeber suchten im Februar wieder verstärkt nach Mitarbeitern
Dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit meldeten die Arbeitgeber im Berichtsmonat Februar 1.348 offene Stellen, 734 oder 119,5 Prozent mehr als im Vormonat. Das entsprach gegenüber dem Vorjahresmonat einer Zunahme von 228 oder 20,4 Prozent. Im Stellenbestand waren insgesamt 4.583 zu besetzende Stellenangebote, 268 oder 6,2 Prozent mehr als im Januar und 495 oder 12,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Besonders hoch war die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im verarbeitenden Gewerbe, bei Zeitarbeitsunternehmen und im Einzelhandel.