Verspätete Frühjahrsbelebung sorgt für Rückgang: Arbeitslosenquote sinkt auf 6,3 Prozent

Anstieg der Stellenmeldungen im Mai, 1.262 Ausbildungsstellen sind noch unbesetzt.

31.05.2023 | Presseinfo Nr. 20

Länger als sonst hat sie in diesem Jahr auf sich warten lassen: Die Frühjahrsbelebung hat nun im Mai auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen zu einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit geführt. Mit 14.623 Personen waren 214 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat, allerdings 442 mehr als vor einem Jahr. Dieser Rückgang fiel im Zuständigkeitsbereich der Arbeitsagentur etwas höher aus als beim Jobcenter. Bei der Agentur für Arbeit waren 5.693 Personen gemeldet, 139 weniger als im April. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren 8.930 Frauen und Männer registriert, 75 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank dementsprechend um 0,1 Prozentpunkt auf 6,3 Prozent. 

2.740 Personen haben sich im Mai arbeitslos gemeldet, 444 weniger als im April. Im selben Zeitraum konnten 2.960 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 213 weniger als im Vormonat. „Der lokale Arbeitsmarkt beweist weiterhin seine Stabilität und Aufnahmefähigkeit. Regionale Arbeitgeber suchen nach wie vor Personal, was anhand der Zunahme der neu gemeldeten Stellen deutlich wird, welche im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent gestiegen sind“, berichtet Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen. 

 

Arbeitsstellen

Insgesamt gingen im Mai 672 neue Stellenmeldungen beim Arbeitgeber-Service ein, 50 mehr als im Vormonat und 54 mehr als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 3.500 Jobs, 24 weniger als im April und 564 weniger als im Vorjahr. Diese Branchen haben die meisten offenen Stellen gemeldet: Öffentliche Verwaltung, Verarbeitendes Gewerbe, Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen sowie Erbringung freiberuflicher, wissenschaftlicher und technischer Dienstleistungen. „Für die Arbeitsplatzsicherheit wird das Thema Qualifizierung weiter an Bedeutung gewinnen, aber auch die Investition in den Nachwuchs dürfen Arbeitgeber nicht aus den Augen verlieren“, erklärt Lips.

 

Ausbildungsmarkt

Von den 2.252 seit Beginn des Berichtsjahres im Oktober 2022 gemeldeten Ausbildungsstellen sind noch 1.262 unbesetzt, 20 weniger als vor einem Jahr. Bisher haben sich 1.841 junge Menschen bei der Berufsberatung gemeldet, 247 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von diesen sind noch 940 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einer anderen Alternative, 113 weniger als im Vorjahr. „Wer auf dem Sprung ins Berufsleben oder ins Studium ist oder wissen möchte, welche Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten am besten passen, sollte einen Termin bei unserer Berufsberatung vereinbaren. Es stehen derzeit noch viele Wege offen, sich einen Ausbildungsplatz zu sichern oder das passende Studium zu finden“, rät Lips.
 
Kontakt zur Berufsberatung:
0800 4 5555 00 (gebührenfrei)
Ludwigshafen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de

 

Stadt Ludwigshafen

In der Stadt Ludwigshafen waren im Mai mit 8.119 Personen 97 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat, jedoch 280 mehr als vor einem Jahr. 1.605 Frauen und Männer haben ihre Arbeitslosigkeit beendet, 50 weniger als im April, allerdings 157 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum haben sich 1.497 Personen arbeitslos gemeldet, 245 weniger als im Vormonat, aber 138 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent. Fürs Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 307 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 26 mehr als im April. Der Bestand umfasst 1.575 Stellen, 19 weniger als im Vormonat und 345 weniger als vor einem Jahr.

 

Geschäftsstellenbezirk Frankenthal

„Der Arbeitsmarkt in Frankenthal entwickelt sich auch im Mai weiter positiv. Die Arbeitslosigkeit ist im Zuge der auslaufenden Frühjahrsbelebung weiter gesunken und die Nachfrage nach Arbeitskräften hat zugenommen", erläutert Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Frankenthal. Mit 2.151 Personen waren 81 weniger arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,3 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 430 Personen arbeitslos gemeldet, 75 weniger als im April. Im selben Zeitraum konnten 510 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 4 weniger als im Vormonat. 

„Das beste Mittel gegen Arbeitslosigkeit ist, diese gar nicht erst eintreten zu lassen. Hier gilt es, die Zeit zwischen der Kündigung und dem Eintritt der Arbeitslosigkeit zu nutzen. In dieser Zeit bestehen die größten Chancen, eine neue Arbeitsstelle zu finden. Außerdem werden nicht nur Lücken im beruflichen Werdegang, sondern auch nachteilige Auswirkungen auf den Lebensunterhalt vermieden. Je früher die Anmeldung bei der Agentur für Arbeit erfolgt, desto schneller kann man auf deren umfangreiches Netzwerk zurückgreifen. Gerade den Auszubildenden, die in diesem Jahr ihre Prüfung abschließen und noch kein Anschlussarbeitsverhältnis haben, empfehle ich, sich rechtzeitig bei uns zu melden und unser Dienstleistungsangebot in An-spruch zu nehmen“, rät Lenke mit Blick auf die bald endenden Ausbildungsverhältnisse.

Denn die Personalnachfrage ist weiterhin groß und damit stehen die Chancen gut, schnell einen neuen Job zu finden. „Lieferengpässe und Preisanstiege bereiten den Firmen weiter große Sorgen, dennoch ist ihre Einstellbereitschaft aufgrund voller Auftragsbücher ungebrochen hoch“, berichtet Lenke. Das spiegeln auch die Meldungen neuer Stellen, die im Mai konstant hoch geblieben sind. So haben Unternehmen aus dem Agenturbezirk Frankenthal 87 Stellen gemeldet, 1 mehr als im Vormonat. Der Bestand umfasst 432 Jobmöglichkeiten, von denen 353 in der Stadt Frankenthal angesiedelt sind. 

 

Geschäftsstellenbezirk Speyer 

Stabilität auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer: Im Mai waren mit 2.640 Personen nur 6 mehr arbeitslos gemeldet als im April und 47 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 4,6 Prozent. Insgesamt haben sich 525 Personen arbeitslos gemeldet, 84 weniger als im Vormonat. Im selben Zeitraum konnten 514 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 124 weniger als im April. „In Bezug auf die beiden Rechtskreise zeigen sich im Mai unterschiedliche Entwicklungen. Zum einen hat sich die Zahl der Arbeitslosen bei der Agentur für Arbeit um 32 Personen verringert, beim Jobcenter wurden jedoch 38 Arbeitslose mehr verzeichnet“, erklärt Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer. 

Mit Blick auf die bald endenden Verträge von Auszubildenden rät er allen Jugendlichen, „die demnächst ihre Prüfung abschließen, sich frühzeitig bei der Agentur für Arbeit zu melden, damit sie so früh wie möglich von unseren Unterstützungsangeboten profitieren können, denn auf dem Arbeitsmarkt werden die Fachkräfte gebraucht".

Dies zeigt der Blick auf die Stellenmeldungen, die im Mai erneut zugelegt haben. Insgesamt wurden 235 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, 30 mehr als im Vormonat. Der Bestand umfasst aktuell 1.051 Jobs, von denen 751 im Stadtgebiet Speyer angesiedelt sind. 

 

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