Lüneburg-Uelzen: Stagnierende Arbeitslosigkeit und mehr freie Stellen

Arbeitslosenzahl: 15.239  (Vormonat: -5/-0,0% Vorjahr: -2.534/-14,3%) Arbeitslosenquote: 4,9%  (Vormonat: 4,9% Vorjahr: 5,7%) Stellenbestand: 5.660  (Vormonat: +47/+0,8% Vorjahr: +1.427/+33,7%)

02.03.2022 | Presseinfo Nr. 11

Im Februar waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 15.239 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Januar um fünf Personen (0,0 Prozent) ab. Im Vergleich zu Februar 2021 verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 2.534 Personen (14,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag mit 4,9 Prozent auf dem Vormonatsniveau. Ein Jahr zuvor betrug die Quote 5,7 Prozent.  

„Stagnierende Arbeitslosenzahlen bei winterlichen Temperaturen sind durchaus üblich. Zudem lässt die Arbeitskräftenachfrage die Pandemie hinter sich und zeigt gleichzeitig deutlich in Richtung Frühjahr“, erläutert Kerstin Kuechler-Kakoschke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Denn mit 5.660 gemeldeten Arbeitsstellen erreicht die Arbeitskräftenachfrage ein Niveau, das letztmalig im September 2019 mit 5.686 freien Stellen höher lag. Da die Suche der Unternehmen gerade nach Fachkräften zeitintensiv und teilweise personalbindend ist, lenkt die Agenturchefin den Blick auf eine besondere Dienstleistung der Arbeitsagenturen: „In einer umfassenden Arbeitsmarktberatung analysieren wir die individuellen Bedarfe im Betrieb, zeigen Lösungsmöglichkeiten auf, vermitteln Netzwerkpartner und gehen den gesamten Weg gemeinsam“. Auch kleine Unternehmen, die häufig keine eigenen Personalstellen haben, sind beim Thema „Qualifizierung von Beschäftigten“ nicht allein gelassen.

Zu erreichen sind Beratungsfachkräfte für Unternehmen in Buchholz, Lüchow, Lüneburg, Uelzen und Winsen unter der gemeinsamen Service-Rufnummer 0800 4 5555 20. Neben betrieblicher Ausbildung und Umschulung kann die Qualifizierung und Fortbildung der eigenen Beschäftigten ein Baustein sein. „Unternehmen können dafür und gerade auch wenn sie die Kurzarbeit für Fortbildungen nutzen, Zuschüsse erhalten“, hebt Kuechler-Kakoschke hervor.

Unter den 5.660 Stellenangeboten befanden sich 1.187 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber Januar um 23 Stellen (1,9 Prozent) leicht ab. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 24 Stellen (2,1 Prozent) im Plus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (276 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 205 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (167 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (145 Stellen), Öffentliche Verwaltung (117 Stellen) sowie Verarbeitendes Gewerbe (112 Stellen).

Im August wurde in 784 Betrieben für 3.315 Beschäftigte Kurzarbeit realisiert. 

Bis zum 24. Februar gingen im Monatsverlauf 90 Anzeigen für 551 Personen auf Kurzarbeit ein (Landkreis Harburg: 38 Anzeigen/ 211 Personen, Lüchow-Dannenberg: 7 Anzeigen/ 33 Personen, Lüneburg: 27 Anzeigen/ 205 Personen, Uelzen: 18 Anzeigen/ 102 Personen. Wichtig: In den Anzeigen wird die Maximal-Zahl der Beschäftigten genannt, für die Kurzarbeitergeld beantragt werden könnte. Wenn die Abrechnungen der Unternehmen bei der Arbeitsagentur vorliegen, ist klar, in welchem Umfang die angezeigte Kurzarbeit auch umgesetzt wurde.