Lüneburg-Uelzen: Stabiler Arbeitsmarkt - Mit Berufsabschluss und Qualifikation Beschäftigung sichern

Arbeitslosenzahl:          15.826              (Vormonat: -324/-2,0% Vorjahr: +1.142/+7,8%) Arbeitslosenquote:        5,1%                (Vormonat: 5,2% Vorjahr: 4,7%) Stellenbestand:             6.147                (Vormonat: -217/-3,4% Vorjahr: +604/+10,9%)

02.11.2022 | Presseinfo Nr. 80

Im Oktober waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 15.826 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber September um 324 Personen (2,0 Prozent) ab. Im Vergleich zu Oktober 2021 erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 1.142 Personen (7,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag mit 5,1 Prozent 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr wurde eine Quote von 4,7 Prozent verzeichnet.   

„Die Arbeitsmarktsituation in der Region ist bisher stabil, stagnierte im Oktober jedoch leicht“, führt Kerstin Kuechler-Kakoschke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, aus. So sank zwar wie in den Herbstmonaten üblich die Arbeitslosigkeit, jedoch fiel der Rückgang mit 2,0 Prozent geringer aus als im letzten Jahr (4,0 Prozent). Für die Stabilität des Arbeitsmarktes in der Region Lüneburg-Uelzen spricht der anhaltend hohe Bestand an freien Stellenangeboten. Besonders gefragt sind nach wie vor Fachkräfte. „Studien belegen, dass ein Berufsabschluss und ein aktuelles Qualifikationsniveau vor eintretender und vor allem anhaltender Arbeitslosigkeit schützen“, so Kuechler-Kakoschke. Sie ermuntert daher Arbeitsuchende ihre Gesprächstermine in der Arbeitsvermittlung dafür zu nutzen, individuelle Fortbildungsperspektiven auszuloten und zu realisieren. Auch für Beschäftigte halten die Arbeitsagenturen in Buchholz, Lüchow, Lüneburg, Uelzen und Winsen Beratungsangebote und Fördermöglichkeiten bereit.

Unter den 6.147 Stellenangeboten befanden sich 955 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber September um 13 Stellen (1,4 Prozent) zu. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 261 Stellen (21,5 Prozent) im Minus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (231 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 196 Stellen), Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (130 Stellen), Öffentliche Verwaltung (126 Stellen), Verarbeitendes Gewerbe (116 Stellen) sowie Gesundheits- und Sozialwesen (93 Stellen).

Arbeitslos gemeldete Ukrainer im Oktober (Veränderung zu September):

Landkreis Harburg: 776 (-42)

Landkreis Lüchow-Dannenberg: 148 (-15)

Landkreis Lüneburg: 504 (-25)

Landkreis Uelzen: 280 (+46)

Im April wurde in 446 Betrieben für 1.949 Beschäftigte Kurzarbeit realisiert. 

Bis zum 26. Oktober gingen im Monatsverlauf 28 Anzeigen für 458 Beschäftigte auf Kurzarbeit ein (Landkreis Harburg: 13 Anzeigen/142 Beschäftigte, Lüchow-Dannenberg: *, Lüneburg: 8 Anzeigen/65 Beschäftigte, Uelzen: *).

*) Aus Datenschutzgründen und Gründen der statistischen Geheimhaltung werden Zahlenwerte von 1 oder 2 und Daten, aus denen rechnerisch auf einen solchen Zahlenwert geschlossen werden kann, anonymisiert

Unterbeschäftigung [1] im Agenturbezirk und auf Ebene der Landkreise:

Agenturbezirk Lüneburg-Uelzen:

19.806 (Vormonat: -52/-0,3% Vorjahresmonat: +1.451/+7,9%)

Harburg: 7.666 (Vormonat: -85/-1,1% Vorjahresmonat: +676/+9,7%)     

Lüchow-Dannenberg: 2.138 (Vormonat: -15/-0,7% Vorjahresmonat: +106/+5,2%)

Lüneburg: 6.985 (Vormonat: -16/-0,2% Vorjahresmonat: +367/+5,5%)

Uelzen: 3.016 (Vormonat: +62/+2,1% Vorjahresmonat: +301/+11,1%)

[1] Dazu gehören Arbeitslose und Personen in Arbeitsmarktmaßnahmen, beruflicher Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Gründungszuschuss etc. Aufgrund der Vorläufigkeit der Daten zur Maßnahmeteilnahme können sich hier in den kommenden Monaten noch Änderungen ergeben. Nicht enthalten sind Beschäftigte in Kurzarbeit, weil diese Daten erst mit mehrmonatiger zeitlicher Verzögerung erhoben werden können.