Geflüchtet aus der Ukraine → angekommen im qualifizierten Job

Eine Reihe von Integrationen in den heimischen Arbeitsmarkt ist bereits gelungen mit Unterstützung via Arbeitsagentur Marburg, Tendenz steigend.

01.06.2022 | Presseinfo Nr. 58

Ein Beispiel ist der Ukrainer Roman Poturnak, 40 Jahre, der, im März geflüchtet aus Charkiw, den Sprung in den Arbeitsmarkt bereits gemeistert hat.
In seiner Heimat war er als Hochbaufacharbeiter jahrelang selbständig tätig gewesen; nach einem kurzen Praktikum ist er als Trockenbaumonteur eingestellt worden bei der Marburger Firma MIG Isoliermontage GmbH - unbefristet und sozialversicherungspflichtig.
Um den Einstieg abzufedern, auch für den neuen Arbeitgeber, fördert die Marburger Arbeitsagentur das Beschäftigungsverhältnis mit einem Zuschuss zu den Lohnkosten.

Roman Poturnak zeigt sich sehr zufrieden mit seiner neuen Arbeitsstelle. „Ich bin froh, hier meine Kenntnisse einbringen zu können, und ich lerne jeden Tag dazu, auch die deutsche Sprache. Natürlich gibt es hier noch andere Arbeitsmethoden und Standards, die ich mir in der Praxis aneignen werde, die Kollegen unterstützen mich dabei. Es tut gut, für meine Familie sorgen zu können.“

Auch Peter Ludwig, Geschäftsführer der MIG Isoliermontage GmbH, weiß seinen neuen Mitarbeiter sehr zu schätzen. „Der Weg vom ersten Kontakt zu einem unbefristeten Arbeits-vertrag verlief komplikationslos, bereits nach einer Woche Probearbeit Anfang Mai war uns schnell klar, dass Herr Poturnak ins Team passt. Er ist hochmotiviert, will arbeiten und die Sprache lernen; es bedarf m.E. einer Möglichkeit zur berufsbegleitenden Sprachförderung. Roman Poturnak ist für die Möglichkeit dankbar, sein Wissen und Können in die Firma MIG einbringen zu können. Wertschätzung und eine Lebensperspektive sind unerlässlich, um zuversichtlich in die Zukunft schauen zu können.“
Und er ergänzt: „Die Förderung der Agentur für Arbeit ermöglicht es uns, Herrn Poturnak sorgfältig an die Prozesse und unbekannten Arbeitstechniken einer industriellen Arbeits-umgebung heranzuführen. Eine Hürde war der Arbeitsschutz, aufgrund der Sprachbarriere ist es generell sehr schwierig, Flüchtlinge in den betrieblichen Arbeitsschutz einzubinden. Es ist denkbar kurzfristig ein lokales Netzwerk aufzubauen, dass Unterweisungen für mehrere Bewerber ermöglicht. Gerne können sich heimische Unternehmen bei der MIG melden.“

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