Arbeitslosigkeit geht im Dezember zurück – Langzeitarbeitslosigkeit sinkt ebenfalls

13.304 Personen sind im Dezember 2022 in der Stadt Mönchengladbach arbeitslos gemeldet gewesen. Das sind 91 Männer und Frauen weniger als im November. Im Rhein-Kreis Neuss sind aktuell 13.290 Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote stagniert im Dezember 2022 bei 5,5 Prozent. Die Langzeitarbeitslosigkeit hatte während der Corona-Pandemie ihren Höchststand im Juni 2021 mit 13.117 Betroffenen erreicht. Inzwischen liegt sie mit 11.336 Langzeitarbeitslosen um 13,6 Prozent niedriger.

03.01.2023 | Presseinfo Nr. 1

Die Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss hat im vergangenen Monat 26.594 arbeitslose Menschen registriert. Das sind 217 Frauen und Männer weniger als im November 2022. Die Arbeitslosenquote fiel damit im Dezember 2022 um 0,1 Pro-zentpunkte auf 6,9 Prozent. "Gegenüber dem Vormonat ist die Arbeitslosigkeit insgesamt gesunken, wobei sich der Rückgang allerdings allein bei unseren Jobcentern vollzogen hat. Erfreulich hieran ist vor allem, dass dabei auch die Langzeitarbeitslosigkeit zurückgegangen ist", erklärt Rainer Imkamp, Leiter der Agentur für Arbeit Mönchengladbach. Mit 11.336 Langzeitarbeitslosen ist ein Wert erreicht worden, der zuletzt im Oktober 2020 unterschritten worden war (11.233), als sich die Langzeitarbeitslosigkeit durch die anhaltende Corona-Pandemie im Anstieg befunden hatte. Ihren Höchststand hatte sie im Juni 2021 mit 13.117 Langzeitarbeitslosen erreicht. "Die Anzahl der Menschen, die ein Jahr oder länger arbeitslos sind, ist im Dezember zwar wieder ähnlich der Vor-Corona-Vergleichsmonate in den Jahren 2015 und 2017, sie ist allerdings längst noch nicht bei den 8.660 Langzeitarbeitslosen angekommen, wie sie im März 2020 beim Ausbruch der Pandemie verzeichnet worden waren. Wir sehen hier noch viel Arbeit vor uns und dabei das Bürgergeld, das zum 1. Januar eingeführt worden ist, als zusätzliche Chance, weil es die dauerhafte Integration in Arbeit und die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen durch Qualifizierung und Ausbildung durch zusätzliches Handwerkszeug wie Coaching und Weiterbildungsgeld stärker in den Fokus rückt."

Hinweis: Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden und höherqualifizieren möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 einen Beratungstermin mit der Arbeitsagentur in Mönchengladbach, Dormagen, Grevenbroich oder Neuss vereinbaren. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können über die kostenfreie Hotline 0800 4555520 Kontakt zur Agentur für Arbeit Mönchengladbach aufnehmen. Kon­takt kann auch per E-Mail an moenchengladbach@arbeitsagentur.de aufge­nommen werden.

<! [if gte vml 1]><![endif] ><! [if !vml] ><! [endif] >Arbeitsmarktlage in der Stadt Mönchengladbach

13.304 Frauen und Männer waren im Dezember 2022 in der Stadt Mönchengladbach arbeitslos gemeldet. Das sind 91 Personen weniger als im Vormonat (-0,7 Prozent) und 234 Personen mehr als im Vorjahresmonat (+1,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote stagnierte im Dezember 2022 bei 9,5 Prozent. Sie liegt damit um 0,2 Prozentpunkte höher als Dezember 2021 (9,3 Prozent).

In Mönchengladbach waren 18.158 Personen im Dezember 2022 unterbeschäftigt (ohne Kurzarbeit). Das sind 42 Frauen und Männer weniger als im Vormonat (-0,2 Prozent) und 440 Personen mehr als im Dezember des Vorjahres (+2,5 Prozent). An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik nahmen 3.600 Frauen und Männer teil. Das sind 2 mehr als im Vormonat (+0,1 Prozent) und 360 weniger als im Dezember vergangenen Jahres (-9,1 Prozent).

Aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos wurden im Dezember 757 Männer und Frauen. Das sind 8 Personen oder 1,0 Prozent weniger als im Monat zuvor und
28 Personen oder 3,8 Prozent mehr als im Dezember 2021. 524 arbeitslose Menschen mündeten im Dezember 2022 in eine neue Erwerbstätigkeit ein. Das sind 138 Männer und Frauen weniger als im November (-20,8 Prozent) und 120 Personen weniger als im Dezember vor einem Jahr (-18,6 Prozent).

Die Unternehmen in Mönchengladbach meldeten im Dezember 315 neue offene Stellen. Das sind 221 weniger als im Vormonat (-41,2 Prozent) und 138 weniger als im Dezember 2021 (-30,5 Prozent). 310 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. 284 der neu zugegangenen Stellen sind unbefristet zu besetzen. Im Dezember 2022 sank die Zahl der freien Arbeitsstellen im Bestand im Stadtgebiet von Mönchengladbach um 97 auf 2.822 Stellen (-3,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Stellenanzahl bei plus 281 (+11,1 Prozent). 2.788 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. 2.581 der Stellen im Bestand sind unbefristet zu besetzen.

Hinweis: In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen jene Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder einen arbeitsmarktbedingten Sonderstatus besitzen. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem Anpassungen, Fortbildungen und Umschulungen, die von der Agentur für Arbeit Mönchengladbach derzeit besonders gefördert werden. Beraten wird dazu unter den Rufnummern 02161 4049900 und 0800 4555500. Einen Überblick über die Maßnahmen gibt es unter https://kursnet-finden.arbeitsagentur.de/kurs.

Arbeitsmarktlage im Rhein-Kreis Neuss

Auf 13.290 Frauen und Männer ist die Zahl der Arbeitslosen im Dezember 2022 im Rhein-Kreis Neuss gesunken. Das sind 126 Personen weniger als im November (-0,9 Prozent) und 763 Personen mehr als im Dezember 2021 (+6,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote für den Rhein-Kreis Neuss stagnierte bei 5,5 Prozent. Im Dezember 2021 hatte sie bei 5,1 Prozent gelegen.

17.742 Personen waren im Rhein-Kreis Neuss im Dezember 2022 unterbeschäftigt (ohne Kurzarbeit). Dies sind 42 Frauen und Männer mehr als im November (+0,2 Prozent) und 1.369 Personen mehr als zum Vorjahreszeitpunkt (+8,4 Prozent). An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik nahmen 2.727 Personen teil. Das sind 11 Personen mehr als einen Monat zuvor (+0,4 Prozent) und 269 Männer und Frauen weniger als im Dezember des Vorjahres (-9,0 Prozent).

Aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos wurden im Dezember 897 Männer und Frauen. Das sind 120 Personen oder 11,8 Prozent weniger als im November sowie 37 Personen oder 4,3 Prozent mehr als im Dezember 2021. 680 arbeitslose Menschen mündeten im Rhein-Kreis Neuss im Dezember 2022 in eine neue Erwerbstätigkeit ein. Das sind 63 Männer und Frauen weniger als im November (-8,5 Prozent) und 61 Personen weniger als im Dezember vergangenen Jahres (-8,2 Prozent).

532 neue offene Stellen meldeten die Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss im Dezember 2022. Das sind 48 weniger als im Vormonat (-8,3 Prozent) und 77 weniger als vor einem Jahr (-12,6 Prozent). 521 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. 470 der neu zugegangenen Stellen sind unbefristet zu besetzen. Im Dezember 2022 ging die Zahl der freien Arbeitsstellen im Bestand im Kreisgebiet um 167 auf 3.602 Stellen zurück (-4,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Stellenanzahl hingegen bei plus 106 (+3,0 Prozent). 3.530 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. 3.257 der Stellen im Bestand sind unbefristet zu besetzen.

In den Kommunen im Rhein-Kreis Neuss entwickelte sich der Arbeitsmarkt im Dezember 2022 teilweise unterschiedlich. Registriert wurden aktuell 1.816 Arbeitslose in der Stadt Dormagen (+11 zum Vormonat), 1.807 in Grevenbroich (-32), 526 in Jüchen (+28), 1.027 in Kaarst (-17), 617 in Korschenbroich (+16), 1.367 in Meerbusch (-11), 5.850 in Neuss (-118) und 280 in Rommerskirchen (-3).