Weniger Arbeitslosigkeit im Mai 2023 – Beratungsbus im Juni unterwegs

26.996 Personen waren im Mai 2023 im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach arbeitslos gemeldet. Das sind 541 Männer und Frauen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote fällt auf 7,0 Prozent. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach sind inzwischen 2.056 junge Menschen mit einer Ausbildungsstelle oder Alternative versorgt. Das sind 326 mehr als im Vormonat. Die Berufsberatung für Menschen im Erwerbsleben schickt im Juni 2023 einen Beratungsbus auf Tour. Ohne Termin können dort Fragen rund um Weiterbildung, Ausbildung, Umschulung und Jobsuche geklärt werden.

31.05.2023 | Presseinfo Nr. 31

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach im Mai 2023 auf 26.996 gesunken. Das sind 541 betroffene Frauen und Männer weniger als im April. Entsprechend verringerte sich die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent. "Erstmals in diesem Jahr haben wir in unserem Agenturbezirk weniger als 27.000 Arbeitslose registriert. Nach einem Frühjahr ohne nennenswerte Belebung stellt der Mai eine positive Weiche in Richtung zweite Jahreshälfte", erklärt Rainer Imkamp, Leiter der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss. Zwar melden die Unternehmen derzeit weniger neue Arbeitsstellen als im Vorjahr, doch bleibt der Bestand an offenen Stellen hoch: "Der Stellenbestand entwickelt sich im Jahresverlauf bisher wie 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie, allerdings auf einem weiterhin leicht höheren Niveau von mehr als 6.000 gemeldeten Arbeitsstellen. Das heißt: Der Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ungebrochen, wobei mit 4.782 Stellen insbesondere Fachkräfte und noch höher qualifizierte Mitarbeitende gesucht werden. Menschen zu finden, die sich dazu ausbilden oder weiterbilden lassen möchten, ist deshalb eine unserer wichtigsten Zukunftsaufgaben. Auch deshalb setzen wir in den Sommermonaten verstärkt unsere Ankündigung für das Jahr 2023 um, mit unseren Beratungsangeboten dorthin zu gehen, wo sich die Menschen aufhalten – das wird beim Turmfest am 24. und 25. Juni in Mönchengladbach ebenso sein wie auf dem Feierabendmarkt in Neuss."

Nach dem erfolgreichen Erstversuch im vergangenen Jahr schickt die Agentur für Arbeit im Juni erneut einen Beratungsbus auf Tour, an dem sich die Menschen in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss über die Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt informieren können. "Wir laden herzlich dazu ein, sich mit uns über alle Themen rund um den Beruf zu unterhalten. Wer sich verändern oder aufsteigen möchte, eine Qualifizierung für den Wiedereinstieg sucht oder als Erwachsener über eine ,neue‘ Ausbildung nachdenkt, kann den Bus der Berufsberatung für Menschen im Erwerbsleben – jederzeit und ohne Termin – besuchen. Dort können sich aber auch Eltern und Großeltern erkundigen, welche Möglichkeiten der Ausbildungsmarkt für ihre Kinder und Enkelkinder bietet. Und natürlich erhalten Jugendliche wertvolle Tipps für ihren Einstieg in den Beruf", kündigt Susanne Käser, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, an. "Weiterbildung, Ausbildung, Umschulung, Jobsuche oder Karriere – wer interessiert ist, kann gerne vorbeikommen und spontan Fragen rund um das Berufsleben klären."

Die Termine in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss im Überblick:

  • Mittwoch, 7. Juni 2023, 16 bis 22 Uhr, Feierabendmarkt Neuss (Innenstadt am Freithof)
  • Montag, 12. Juni 2023, 9 bis 15 Uhr, Fußgängerzone Dormagen
  • Mittwoch, 14. Juni 2023, 12 bis 16 Uhr, Fußgängerzone Neuss
  • Donnerstag, 15. Juni 2023, 18 bis 21 Uhr, Kulturhalle Dormagen (Chempark)
  • Freitag, 16. Juni 2023, 9 bis 15 Uhr, Sonnenhausplatz am Minto, Mönchengladbach

Arbeitsmarktlage in der Stadt Mönchengladbach

13.372 Frauen und Männer waren im Mai 2023 in der Stadt Mönchengladbach arbeitslos gemeldet. Das sind 272 Personen weniger als im Vormonat (-2,0 Prozent) und 210 Personen mehr als vor einem Jahr (+1,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote fiel im Mai 2023 um 0,2 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bei 9,4 Prozent gelegen.

18.411 Personen waren in Mönchengladbach im Mai 2023 unterbeschäftigt (ohne Kurzarbeit). Die Unterbeschäftigung, die unter anderem auch die Personen umfasst, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden, ging im Vergleich zum Vormonat um 28 Personen zurück (-0,2 Prozent). Verglichen mit Mai des Vorjahres ist sie um 641 Personen oder 3,6 Prozent gestiegen. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik nahmen im aktuellen Berichtsmonat 3.710 Frauen und Männer teil. Das sind 129 mehr als im Monat zuvor (+3,6 Prozent) und 239 weniger als im Mai 2022 (-6,1 Prozent).

Im Mai meldeten sich 719 zuvor erwerbstätige Personen arbeitslos. Das sind 122 Personen oder 14,5 Prozent weniger als im Vormonat und 21 Personen oder 3,0 Prozent mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. 602 arbeitslose Menschen mündeten im Mai 2023 in eine neue Erwerbstätigkeit ein. Das sind 53 Männer und Frauen weniger als im April (-8,1 Prozent) und 84 Personen mehr als im Mai vor einem Jahr (+16,2 Prozent).

408 neue offene Stellen meldeten die Unternehmen in Mönchengladbach im Mai 2023. Das sind 5 weniger als im April (-1,2 Prozent) und 107 weniger als im Vorjahresmonat (-20,8 Prozent). 407 der gemeldeten Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Im Mai 2023 ging die Anzahl der freien Arbeitsstellen im Bestand im Stadtgebiet von Mönchengladbach um 74 auf 2.657 Stellen zurück (-2,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Stellenanzahl bei einem Minus von 49 (-1,8 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 2.636 dieser Stellen.

Arbeitsmarktlage im Rhein-Kreis Neuss

Auf 13.624 Frauen und Männer ist die Zahl der Arbeitslosen im Mai 2023 im Rhein-Kreis Neuss gesunken. Das sind 269 Personen weniger als im April (-1,9 Prozent) und 1.333 Personen mehr als im Mai vergangenen Jahres (+10,8 Prozent). Nachdem die Arbeitslosenquote für den Rhein-Kreis Neuss seit Februar 2023 bei 5,7 Prozent stagniert hatte, fiel sie im Mai nun um 0,1 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Im Mai 2022 hatte sie bei 5,0 Prozent gelegen.

Im Rhein-Kreis Neuss waren 18.106 Personen im Mai 2023 unterbeschäftigt (ohne Kurzarbeit). Die Unterbeschäftigung, die unter anderem auch die Personen umfasst, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden, sank im Vergleich zum Vormonat um 173 Personen oder 0,9 Prozent. Verglichen mit Mai 2022 ist ein Anstieg von 2.007 Personen oder 12,5 Prozent zu verzeichnen. An Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik nahmen im aktuellen Berichtsmonat 2.841 Personen teil. Das sind 30 Personen mehr als einen Monat zuvor (+1,1 Prozent) und 123 Männer und Frauen weniger als im Mai des vergangenen Jahres (-4,1 Prozent).

Aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos wurden im Mai 827 Männer und Frauen. Das sind 248 Personen oder 23,1 Prozent weniger als im April sowie 33 Personen oder 3,8 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten im Rhein-Kreis Neuss in diesem Monat 740 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das sind 32 Frauen und Männer weniger als im April (-4,1 Prozent) und 29 Personen mehr als im Mai des Vorjahres (+4,1 Prozent).

Die Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss meldeten im Mai 516 neue offene Stellen. Das sind 9 weniger als im Vormonat (-1,7 Prozent) und 150 weniger als vor einem Jahr (-22,5 Prozent). Eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bieten 506 der gemeldeten Stellen. Im Mai 2023 erhöhte sich die Anzahl der freien Arbeitsstellen im Bestand im Kreisgebiet um 39 auf 3.425 (+1,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Stellenanzahl bei minus 287 (-7,7 Prozent). 3.369 Stellen bieten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.

Der Arbeitsmarkt entwickelte sich in den Kommunen im Rhein-Kreis Neuss im Mai 2023 gleichmäßig positiv. Registriert wurden aktuell 1.872 Arbeitslose in der Stadt Dormagen (-5 zum Vormonat), 1.867 in Grevenbroich (-19), 541 in Jüchen (-28), 999 in Kaarst (-81), 643 in Korschenbroich (-6), 1.440 in Meerbusch (-37), 5.986 in Neuss (-83) und 276 in Rommerskirchen (-10).

Arbeitsmarktlage im Agenturbezirk Mönchengladbach

26.996 Arbeitslose wurden im Mai dieses Jahres im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach registriert. Das sind 541 Frauen und Männer weniger als im April (-2,0 Prozent). Im Vergleich zum Mai 2022 sind im Agenturbezirk von Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss im aktuellen Berichtsmonat 1.543 Arbeitslose mehr verzeichnet worden, was einer Steigerung von 6,1 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Mönchengladbach fiel im aktuellen Berichtsmonat um
0,2 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent. Im Mai des Vorjahres hatte sie bei 6,6 Prozent gelegen.

Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre ging im Agenturbezirk Mönchengladbach im Mai 2023 um 29 Männer und Frauen auf 2.016 Personen zurück (-1,4 Prozent). Verglichen mit Mai vergangenen Jahres bedeutet das ein Plus von 90 Personen (+4,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf diese Personengruppe fiel im aktuellen Berichtsmonat um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent. Vor einem Jahr im Mai war eine Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent verzeichnet worden.

Im Mai 2023 sind in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss 9.235 Arbeitslose registriert worden, die 50 Jahre und älter sind. Das sind 191 Frauen und Männer weniger als im April (-2,0 Prozent) und 411 Personen mehr als im Mai 2022 (+4,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf diese Personengruppe fiel um 0,1 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. Das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresmonat (6,3 Prozent).

Mit 11.164 Personen hat die Zahl derjenigen, die ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind, im Mai 2023 gegenüber dem Vormonat um 201 Frauen und Männer abgenommen (-1,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei den Langzeitarbeitslosen ein Rückgang von 211 Personen (-1,9 Prozent). Von den Langzeitarbeitslosen erhalten 10.202 Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) und werden entsprechend von den Jobcentern in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss betreut. Das sind 156 Personen weniger als im Vormonat (-1,5 Prozent) sowie 57 Frauen und Männer weniger als vor einem Jahr (-0,6 Prozent).

Hinweis: Wer arbeitslos ist, von Arbeitslosigkeit bedroht ist oder sich beruflich weiterbilden und höherqualifizieren möchte, kann über die kostenfreie Hotline 0800 4555500 einen Beratungstermin mit der Arbeitsagentur in Mönchengladbach, Dormagen, Grevenbroich oder Neuss vereinbaren. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können über die kostenfreie Hotline 0800 4555520 Kontakt zur Agentur für Arbeit Mönchengladbach aufnehmen. Kontakt kann auch per E-Mail an moenchengladbach@arbeitsagentur.de aufgenommen werden.

Die Anzahl der neuen oder erneuten Anzeigen von Kurzarbeit, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bei der Agentur für Arbeit eingehen, ist in den vergangenen Wochen in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss gesunken. Im Mai 2023 (vorläufig geprüfte Anzeigen; Stichtag 24. Mai 2023) sind bei der Arbeitsagentur Mönchengladbach 15 Anzeigen von konjunktureller Kurzarbeit für bis zu 348 Personen neu oder erneut angemeldet worden (April 2023: 16 Anzeigen für bis zu 917 Personen).

Hinweis: Es ist nicht zwingend, dass jede in den Anzeigen benannte Person tatsächlich kurzarbeiten wird. Die Anzeige ist nur eine Absichtserklärung des Arbeitgebers. Wie viel Kurzarbeit tatsächlich realisiert wird, zeigt sich erst, wenn die Unternehmen bei der Arbeitsagentur ihre Abrechnungslisten für den jeweiligen Kalendermonat eingereicht haben. Dafür haben sie drei Monate Zeit. Beratung zur Kurzarbeit für Arbeitgeber unter 0800 4555520, Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr.