Arbeitsmarktbericht März 2022 - Ukraine-Krieg im März noch ohne Auswirkung für den regionalen Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit sinkt weiter, Arbeitslosenquote deutlich unter Vorjahresniveau, Stellenzugang auf hohem Niveau.

31.03.2022 | Presseinfo Nr. 8

Die Lage am Arbeitsmarkt verbesserte sich im März weiter. Die Arbeitslosenquote ging zum Vormonat um 0,2 %-Punkte auf 4,6 % zurück und lag damit deutlich unter dem Vorjahresniveau (5,7 %). Insgesamt waren 19.305 (-4.545 zum Vorjahresmonat) Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosigkeit hat damit das Vorkrisenniveau fast wieder erreicht.

Von den positiven Entwicklungen profitieren beinahe alle Personengruppen gleichermaßen. Insbesondere bei der Personengruppe der über 50-jährigen war ein starker Rückgang von 263 Personen (-3,7 %) festzustellen.  

Im März waren die Auswirkungen des Ukraine-Krieges am Arbeitsmarkt noch nicht spürbar. Aber auch wenn der regionale Arbeitsmarkt in der jüngeren Vergangenheit seine Robustheit gegenüber größeren Störungen bewiesen hat, ist damit zu rechnen, dass ein andauernder Krieg in der Ukraine unter anderem wegen der damit verbunden Lieferschwierigkeiten und Preissteigerungen negative Auswirkungen haben wird.

„Für viele in die Region geflüchtete Menschen stehen im Moment humanitäre Hilfen im Vordergrund. Wir gehen aber davon aus, dass kurz- bis mittelfristig eine nennenswerte Zahl der Geflüchteten arbeiten möchte. In enger Abstimmung mit unseren Netzwerkpartnern haben wir uns darauf vorbereitet, diesen gut bis sehr gut qualifizierten Menschen schnell und unbürokratisch helfen zu können. Neben dem Erlernen der deutschen Sprache wird dabei die Anerkennung von Ausbildungen und Berufen im Vordergrund stehen - der Arbeitsmarkt wartet auf diese Menschen“, so Torsten Brandes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nürnberg.

Den gesamten Arbeitsmarktbericht für den Monat März 2022 finden sie hier: