Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberhausen - Rückgang hingegen in der Ruhrstadt Mülheim!

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Aktuelle Situation auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt im April 2022 in Oberhausen und Mülheim an der Ruhr

Der Arbeitsmarkt in Oberhausen

Arbeitslosenzahl: 10.556 (+26 / +0,2 %)

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -1.474 / -12,3 %

Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 9,5 (unverändert)

„Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberhausen hat die Arbeitslosenquote nicht verändert – sie beträgt weiterhin 9,5 Prozent. 10.556 arbeitslose Menschen bedeuten nach wie vor einen historischen Tiefstand für Oberhausen. Das ist erfreulich und spiegelt die Stabilität des Arbeitsmarktes wider“, betont Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen, und fügt hinzu:

„Mit Sorge blicke ich hingegen auf die aktuelle Situation vieler Oberhausener Unternehmen – es fehlen Fachkräfte an allen Ecken und Enden. Hinzu kommen neben dem Materialmangel und den Lieferengpässen die gestiegenen Energiekosten. Meine Botschaft an diese Betriebe lautet: Wir unterstützen Sie in dem Bereich, den wir beeinflussen können, nämlich bei der Suche nach passendem Personal und Auszubildenden. Bilden Sie junge Menschen aus und bilden Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unserer Hilfe weiter. Nur so können Sie sich die Fachkräfte für die Zukunft sichern und bleiben auf lange Sicht wettbewerbsfähig.“

Kontakt zum gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenter Oberhausen: 0800 4 5555 20 (kostenlose Rufnummer) | Mailadresse: oberhausen.arbeitgeber@arbeitsagentur.de

Arbeitslosigkeit

Im aktuellen Berichtsmonat stieg die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 26 Personen auf 10.556. Im Jahresvergleich gab es einen Rückgang um 1.474 Arbeitslose (-12,3 %). Die Arbeitslosenquote hat sich nicht verändert und beträgt weiterhin 9,5 %.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im April 2.224 Personen arbeitslos gemeldet, 33 Personen mehr als im März. Im Vergleich zu April des letzten Jahres gab es einen Rückgang um 477 Personen (-17,7 %).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Im Jobcenter Oberhausen wurden im Berichtsmonat 8.332 Arbeitslose gezählt, 7 weniger als im Vormonat und 997 weniger als im April 2021 (-10,7 %).

Jugendarbeitslosigkeit

746 junge Arbeitslose unter 25 Jahren im April bedeuten einen Anstieg von 61 Personen gegenüber März und einen Rückgang von 143 Personen gegenüber dem Vorjahr. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 7,2 % (+0,6 %-Punkte zum Vormonat).

Von den Jugendlichen befanden sich 222 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 9 mehr als im März und 74 weniger als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 524 arbeitslose Jugendliche registriert, 52 mehr als im Vormonat und 69 weniger als im April 2021.

Langzeitarbeitslosigkeit

Mit aktuell 5.465 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber März um 125 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Rückgang von 887 Frauen und Männern.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung[1] umfasste im April 14.299 Personen. Das waren 101 weniger als im März und 1.501 weniger als im April des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,6 %. Im Rechtskreis des SGB III befanden sich in der Unterbeschäftigung 2.628 Personen, 23 weniger als im März und 553 Personen weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II hat gegenüber März um 78 Personen abgenommen und liegt aktuell bei 11.671 Personen.

Arbeitskräftenachfrage

Die Vermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenter Oberhausen haben im Berichtsmonat insgesamt 336 neue Stellen von den Unternehmen akquiriert, 37 weniger als im März und 9 weniger als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag standen 2.041 freie Stellen zur Verfügung, 2 mehr als im Vormonat und 317 mehr als im April 2021.

Im April wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik gemeldet, gefolgt von Produktion und Fertigung sowie kaufmännischen Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus.

Kurzarbeit

Im April haben 9 Oberhausener Betriebe für potentiell 323 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Wie viele Unternehmen die Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Demnach befanden sich im Oktober 2021 in Oberhausen 210 Betriebe in Kurzarbeit mit insgesamt 652 betroffenen Beschäftigten.

Ausführliche Informationen für Unternehmen zur Kurzarbeit und dem Kurzarbeitergeld gibt es hier: https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/

Der Ausbildungsmarkt in Oberhausen

Unversorgte Bewerber/innen: 661 (-117 oder -15,0 % zum Vorjahr)

Unbesetzte Ausbildungsstellen: 702 (+184 oder +35,5 % zum Vorjahr)

Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je Bewerber/in: 1,06

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2021 meldeten sich 1.269 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen, 140 oder 9,9 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Im gleichen Zeitraum wurden insgesamt 1.126 freie Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren 173 mehr als im Vorjahreszeitraum (+18,2 %).

Aktuell gelten noch 661 Bewerber/innen als unversorgt und damit 117 weniger (-15,0 %) als im April 2021. Dem stehen 702 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber, 184 mehr (+35,5 %) als im Vorjahresmonat.

Unbesetzte Ausbildungsstellen gibt es noch in fast allen Bereichen. Zu den Top 10 gehören:

Kaufmann/-frau im Einzelhandel (71)

Verkäufer/in (69)

Elektroniker/in- Energie-/Gebäudetechnik (41)

Fachverkäufer/in - Lebensmittelhandwerk - Bäckerei (37)

Kaufmann/-frau - Büromanagement (28)

Anlagenmechaniker/in - Sanitär-/Heizung - Klimatechnik (24)

Handelsfachwirt/in (24)

Medizinische/r Fachangestellte/r (21)

Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (20)

Fachlagerist/in (15)

Jürgen Koch zur aktuellen Situation: „Derzeit steht in Oberhausen jedem Bewerber bzw. jeder Bewerberin eine unbesetzte Ausbildungsstelle gegenüber. Die Jugendlichen sind gut unterwegs, wenn sie die Gelegenheit nun nutzen und sich mit dem Thema Berufswahl ernsthaft auseinandersetzen. Die Möglichkeiten sind vielfältig - unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater unterstützen gerne und beantworten alle Fragen, die sich die jungen Menschen stellen.“

Kontakt zur Berufsberatung:

Telefonnummer: 0208 8506 112 (montags bis donnerstags von 09 - 16 Uhr und freitags von

9 - 14 Uhr) | Mail an: oberhausen.berufsberatung@arbeitsagentur.de

Kontakt zum Arbeitgeber-Service:

Telefonnummer: 0800 4 5555 20 (montags bis freitags von 08 - 18 Uhr)

Mail an: oberhausen.arbeitgeber@arbeitsagentur.de

Der Arbeitsmarkt in Mülheim

Arbeitslosenzahl: 6.833 (-165 / -2,4 %)

Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -795 / -10,4 %

Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 7,9 % (-0,2 %-Punkte)

„Der erfreuliche und gute Rückgang der Arbeitslosigkeit lässt im April die Arbeitslosenquote auf unter 8 % sinken. Im April haben alle Personengruppen von der guten Verfassung des Mülheimer Arbeitsmarktes profitieren können. Der Stellenbestand befindet sich aktuell fast wieder auf dem Niveau von der Zeit vor der Pandemie.“, betont Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen/ Mülheim an der Ruhr, und fügt hinzu: „Und dennoch blicke ich mit Sorge auf die aktuelle Situation vieler Mülheimer Unternehmen – es fehlen Fachkräfte an allen Ecken und Enden. Hinzu kommen neben dem Materialmangel und den bekannten Lieferengpässen die gestiegenen Energiekosten. Meine Botschaft an diese Betriebe lautet: Wir unterstützen Sie in dem Bereich, den wir beeinflussen können, nämlich bei der Suche nach passendem Personal und Auszubildenden. Bilden Sie junge Menschen aus und bilden Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unserer Hilfe weiter. Nur so können Sie sich die Fachkräfte für die Zukunft sichern und bleiben auf lange Sicht wettbewerbsfähig.“

Kontakt zum Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur: 0800 4 5555 20 (kostenlose Rufnummer) | Mailadresse: muelheim-ruhr.arbeitgeber@arbeitsagentur.de

Arbeitslosigkeit

Im April sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 165 Personen. Somit waren insgesamt 6.833 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 795 Personen (-10,4 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,2 %-Punkte auf 7,9 % gesunken.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung im April 1.677 Arbeitslose, 18 Personen mehr als im letzten Monat und 417 weniger als im April 2021 (-19,9 %).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.156 Arbeitslose, 183 Personen weniger als im letzten Monat und 378 weniger als im April 2021 (-6,8 %).

Jugendarbeitslosigkeit

Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 249 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 53 weniger als im März und 29 weniger als im April 2021. Die Jugendarbeitslosenquote beträgt aktuell 3,3 % (-0,7 %-Punkte zum Vormonat). Von den Jugendlichen befanden sich 121 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 4 weniger als im März und 11 weniger als im April 2021. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 128 arbeitslose Jugendliche registriert, 49 weniger als im März und 18 weniger als im Vorjahresmonat.

Langzeitarbeitslosigkeit

Mit aktuell 4.008 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber März um 161 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Rückgang von 84 Frauen und Männern.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung umfasste im April für Mülheim 9.470 Personen. Das waren 77 mehr als im März und 82 weniger als im April 2021. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,7 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 1.997 Personen (33 mehr als im Vormonat und 460 weniger als im April 2021). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 7.473 Personen, 44 mehr als im März und 378 mehr als im Vorjahresmonat.

Arbeitskräftenachfrage

Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 245 neue Stellen akquirieren, 41 weniger als im Vormonat und eine Stelle weniger als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.243 Arbeitsstellen, 54 weniger als im März und 162 mehr als im April 2021.

Im April wurden die meisten freien Stellen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen (inkl. Lehre und Erziehung) gemeldet, gefolgt von den Bereichen Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit sowie Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung.

Kurzarbeit

Im April haben 10 Mülheimer Betriebe für potentiell 92 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Die Anzeigen auf Kurzarbeit sind damit weiter gesunken. Wie viele Unternehmen die Kurzarbeit in Anspruch nehmen, zeigt sich nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Demnach befanden sich im Oktober 2021 in Mülheim 207 Betriebe in Kurzarbeit mit insgesamt 735 betroffenen Beschäftigten.

Ausführliche Informationen für Unternehmen zur Kurzarbeit und dem Kurzarbeitergeld gibt es hier: https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/

Der Ausbildungsmarkt in Mülheim

Unversorgte Bewerber/innen: 311 (-56 oder -15,3 % zum Vorjahr)

Unbesetzte Ausbildungsstellen: 644 (+60 oder +10,3 % zum Vorjahr)

Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je Bewerber/in: 2,07

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2021 meldeten sich 650 Bewerber/innen für Berufsausbildungsstellen bei der Berufsberatung, das waren 65 weniger als im Vorjahreszeitraum (-9,1 %).

Im gleichen Zeitraum wurden dem Arbeitgeber-Service insgesamt 974 freie Ausbildungsstellen gemeldet. Das entspricht einem Anstieg von 64 Stellen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (+7,0 %).

Aktuell gelten noch 311 Bewerber/innen als unversorgt, 56 weniger als im April 2021 (-15,3 %). Diesen stehen noch 644 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber, 60 mehr als im Vorjahresmonat (+10,3 %).

Unbesetzte Ausbildungsstellen gibt es noch in fast allen Bereichen. Zu den Top 10 gehören:

Verkäufer/in (58)

Kaufmann/-frau im Einzelhandel (55)

Elektroniker/in - Energie-/Gebäudetechnik (46)

Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (35)

Kaufmann/-frau – Büromanagement (31)

Medizinische/r Fachangestellte/r (29)

Anlagenmechaniker/in - Sanitär-/Heizung - Klimatechnik (18)

Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (17)

Industriemechaniker/in (16)

Bankkaufmann/-frau (16)

Jürgen Koch zur aktuellen Situation: „Derzeit stehen in Mülheim jedem Bewerber bzw. jeder Bewerberin zwei unbesetzte Ausbildungsstelle gegenüber. Die Jugendlichen sind gut unterwegs, wenn sie die Gelegenheit nun nutzen und sich mit dem Thema Berufswahl ernsthaft auseinandersetzen. Die Möglichkeiten sind vielfältig - unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater unterstützen gerne und beantworten alle Fragen, die sich die jungen Menschen stellen.“

Kontakt zur Berufsberatung:

Telefonnummer: 0208 8506 112 (montags bis donnerstags von 09 - 16 Uhr und freitags von 9 - 14 Uhr)

Mail an: muelheim-ruhr.berufsberatung@arbeitsagentur.de

Kontakt zum Arbeitgeber-Service:

Telefonnummer: 0800 4 5555 20 (montags bis freitags von 08 - 18 Uhr)

Mail an: muelheim-ruhr.arbeitgeber@arbeitsagentur.de

[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.