Saisontypische Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt – Nachfrage nach Arbeitskräften zieht an!

01.03.2023 | Presseinfo Nr. 10

  1. Der Arbeitsmarkt in Oberhausen
  • Arbeitslosenzahl: 11.723
  • Veränderung zum Vormonat: +61 / +0,5 %
  • Veränderung zum Vorjahresmonat: +1.184 / +11,2%
  • Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 10,7 % (+0,1 %-Punkte)

„Im aktuellen Monat ist die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen, so dass die Arbeitslosenquote nun 10,7 Prozent beträgt. Dieser Anstieg ist für den Monat Februar nicht ungewöhnlich und durchaus saisontypisch. Somit sehen wir keinesfalls eine Trendwende am Arbeitsmarkt“, betont Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen, und fügt hinzu: „Positiv ist, dass die Unternehmen uns mehr freie Arbeitsstellen gemeldet haben. Der gemeinsame Arbeitgeber-Service konnte 373 Stellen aufnehmen, das sind 25,6 Prozent mehr als im Januar. Ein gutes Signal, das abermals zeigt, dass die Betriebe händeringend auf der Suche nach Fachkräften sind. Deswegen setzen wir nach wie vor auf die Themen Weiterbildung und Qualifizierung. Interessierte Oberhausenerinnen und Oberhausener sind herzlich eingeladen, sich bei uns im B³ zu melden und einen Beratungstermin zu vereinbaren. Dieses Angebot gilt natürlich auch für beschäftigte Menschen.“

Informationen zum B³ gibt es hier: www.bildung-oberhausen.de

Arbeitslosigkeit

Im aktuellen Berichtsmonat stieg die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 61 Personen auf 11.723. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg um 1.184 Arbeitslose (+11,2 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 %-Punkte auf 10,7 % gestiegen.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im Februar 2.238 Personen arbeitslos gemeldet, 8 Personen weniger als im Januar. Im Vergleich zu Februar des letzten Jahres gab es einen Anstieg um 57 Personen

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Im Jobcenter Oberhausen wurden im Berichtsmonat 9.485 Arbeitslose gezählt, 69 mehr als im Vormonat und 1.127 mehr als im Februar 2022 (+13,5 %).

Jugendarbeitslosigkeit

776 junge Arbeitslose unter 25 Jahren im Februar bedeuten einen Anstieg von 41 Personen zu Januar und um 38 Personen gegenüber Februar des letzten Jahres. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 7,6 % (+0,4 %-Punkte zu Januar).

Von den Jugendlichen befanden sich 254 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 20 mehr als im Januar und 32 mehr als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 522 arbeitslose Jugendliche registriert, 21 mehr als im Vormonat und 6 mehr als im Februar 2022.

Langzeitarbeitslosigkeit

Mit aktuell 5.546 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Januar um 9 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Rückgang von 76 Frauen und Männern.

Arbeitslose Ausländer

Im Berichtsmonat waren 4.708 Ausländer/innen arbeitslos gemeldet, 54 mehr als im Januar und 946 mehr als im Februar des letzten Jahres.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung[1] umfasste im Februar 15.541 Personen. Das waren 99 mehr als im Januar und 967 mehr als im Februar des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 13,7 %. Im Rechtskreis des SGB III befanden sich in der Unterbeschäftigung 2.716 Personen, 20 mehr als im Januar und 51 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II hat gegenüber Januar um 80 Personen zugenommen und liegt aktuell bei 12.825 Personen.

Arbeitskräftenachfrage

Die Vermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenters Oberhausen haben im Berichtsmonat insgesamt 373 neue Stellen von den Unternehmen akquiriert, 76 mehr als im Januar, aber 76 weniger als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag standen 1.576 freie Stellen zur Verfügung, 121 mehr als im Vormonat und 369 weniger als im Februar 2022.

Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung gemeldet, gefolgt von kaufmännischen Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus.

  1. Der Arbeitsmarkt in Mülheim
  • Arbeitslosenzahl: 7.119
  • Veränderung zum Vormonat: -71 / -1,0 %
  • Veränderung zum Vorjahresmonat: +20 / +0,3 %
  • Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 8,2 % (-0,1 %-Punkte)

„Nach dem Anstieg im Januar, bringt der Februar einen Rückgang der Arbeitslosigkeit mit sich. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 8,2 Prozent. Ein tolles Signal, das zeigt, wie stabil der Mülheimer Arbeitsmarkt aktuell ist. Dies unterstreicht auch die Tatsache, dass im Februar mehr Menschen eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten, als im Januar. Mit 294 Personen waren das 20 Prozent mehr. Zeitgleich haben sich weniger Beschäftigte arbeitslos gemeldet. Insgesamt waren es 324 Personen und dies bedeutet einen Rückgang um 29,6 Prozent“, erläutert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr, und fügt hinzu:

„Auch die aktuelle Stellenentwicklung kann sich sehen lassen. So haben die Betriebe unserem Arbeitgeber-Service 274 Vakanzen gemeldet, das sind 53,9 Prozent mehr als im Januar. Die Unternehmen suchen händeringend Personal! In einigen Branchen spitzt sich die Lage weiter zu. Deswegen setzen wir nach wie vor auf die Themen Weiterbildung und Qualifizierung. Interessierte können sich sehr gerne bei uns melden und einen Beratungstermin vereinbaren. Dieses Angebot gilt natürlich auch für beschäftigte Menschen.

Arbeitslosigkeit

Im Februar sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 71 Personen. Somit waren insgesamt 7.119 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 20 Personen (+0,3 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 %-Punkte auf 8,2 % gesunken.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)

Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung 1.729 Arbeitslose, 3 Personen mehr als im letzten Monat und 50 mehr als im Februar 2022 (+3,0 %).

Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)

Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.390 Arbeitslose, 74 Personen weniger als im letzten Monat und 30 weniger als im Februar 2022 (-0,6 %).

Jugendarbeitslosigkeit

Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 368 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 7 mehr als im Januar und 64 mehr als im Februar 2022. Die Jugendarbeitslosenquote beträgt 5,0 %, 0,1 %-Punkte mehr als im Vormonat. Von den Jugendlichen befanden sich 155 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 25 mehr als im Januar und 16 mehr als im Februar 2022. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 213 arbeitslose Jugendliche registriert, 18 weniger als im Vormonat und 48 mehr als im Vorjahresmonat.

Langzeitarbeitslosigkeit

Mit aktuell 3.620 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber Januar um 2 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Rückgang von 613 Frauen und Männern.

Arbeitslose Ausländer

Im Berichtsmonat waren 3.464 Ausländer/innen arbeitslos gemeldet, 80 weniger als im Januar und 301 mehr als im Februar des letzten Jahres.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung umfasste im Februar 9.998 Personen. Das waren 74 mehr als im Januar und 613 mehr als im Februar 2022.

Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 11,4 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 2.040 Personen (3 weniger als im Vormonat und 42 mehr als im Februar 2022). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 7.958 Personen, 77 mehr als im Januar und 571 mehr als im Vorjahresmonat.

Arbeitskräftenachfrage

Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 274 neue Stellen akquirieren, 96 mehr als im Vormonat und 55 Stellen weniger als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.246 Arbeitsstellen, 10 mehr als im Januar und 69 weniger als im Februar 2022.

Im aktuellen Berichtsmonat wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung gemeldet, gefolgt von dem Bereich Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung.

 

 

[1] Die Unterbeschäftigung beschreibt das Volumen der Arbeitslosigkeit einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden.