Zwei Prozent weniger Arbeitslose im Nordkreis

- Arbeitslosenquote jetzt bei 3,2 Prozent.  - Abgänge in Erwerbstätigkeit gehen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück.  Arbeitslosenzahl:                                                 2.035 Veränderung gegenüber Vormonat:                        - 47     bzw.       - 2,3 % Veränderung gegenüber Vorjahresmonat:               -375     bzw.       - 15,6 % Arbeitslosenquote (+ Vorjahreswert):                   3,2 %                   (3,8 %)

31.03.2022 | Presseinfo Nr. 25

Im März ist die Arbeitslosenzahl im Bezirk der Agenturgeschäftsstelle Bersenbrück im Vergleich zum Vormonat um 47 gesunken. Damit waren insgesamt 2.035 Menschen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit dem März des Vorjahres nahm die Arbeitslosenzahl um 375 Personen bzw. 15,6 Prozent ab. Die Arbeitslosenquote lag im März mit 3,2 Prozent um 0,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert und um 0,1 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vormonats.

Im Vergleich zum Vormonat sank die Arbeitslosenzahl im Nordkreis, profitieren konnten vor allem männliche Arbeitslose (minus 40 Personen). „In dem Zeitraum zwischen Februar und März entspannt sich der Arbeitsmarkt meistens, das ist trotz der widrigen internationalen Rahmenbedingungen auch in diesem Jahr hier passiert.“ erläutert Sven Büsing, Leiter der Agenturgeschäftsstelle in Bersenbrück. Dabei verzeichnete die Agentur für den Bezirk zuletzt bei 1.009 gemeldeten offenen Stellen wieder einen merklich gestiegenen Nachfragebestand. Weniger erfreulich sei, dass die Zahl der Menschen, die den Weg aus der Arbeitslosigkeit in Arbeit schafften, im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 Prozent gefallen sei. Büsing: „„Im vergangenen Jahr gab es mit beginnenden Lockerungen einen großen Nachholbedarf bei Einstellungen, was den Unterschied noch einmal deutlicher macht. Aber das altbekannte Problem, dass viele Betriebe keine fachlich passenden Bewerber finden, wird jetzt flankiert von einer weiteren großen Baustelle: Und der Krieg in der Ukraine führt in Verbindung mit fehlenden Rohstoffen und unterbrochenen Lieferketten dazu, dass Betriebe vor einer ungewissen Perspektive stehen und mögliche Einstellungen verschieben.“

Kurzarbeit

Seit April 2021 zeigten bis zum 27. März 2022 im Landkreis Osnabrück 600 Betriebe für 9.127 Mitarbeiter an, aus konjunkturellen Gründen kurzarbeiten lassen zu wollen. Von April 2020 bis März 2021 waren es im Landkreis 5.170 Betriebe mit bis zu 63.199 Mitarbeitern. Im September 2021 hatten 385 Betriebe des Landkreises Osnabrück Kurzarbeit für insgesamt 2.015 Mitarbeiter realisiert. Gemäß einer aktuellen Hochrechnung galt dies im Oktober 2021 für 325 Betriebe bzw. 2.243 Mitarbeiter.

Arbeitsmarkt

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung – dem Verantwortungsbereich der Arbeitsagentur – wurden bei 972 Arbeitslosen 33 weniger als im Vormonat registriert, im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 326 weniger (minus 25,1 Prozent). Die „MaßArbeit“ zählte im März insgesamt 1.063 Arbeitslose, 14 weniger als im Februar und 49 weniger als vor einem Jahr – letzteres ein Rückgang um 4,4 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen mit ausländischer Staatsbürgerschaft lag im Bezirk mit 499 um 26 Personen unter dem Vorjahreswert und um acht über dem Niveau des Monats Februar. In der Grundsicherung – hierfür zeichnet die „MaßArbeit“ verantwortlich – sank die Zahl im Vormonatsvergleich um zehn, nahm aber binnen eines Jahres um sechs zu – insgesamt 278 Personen. Bei der Agentur allein stieg der Wert gegenüber dem Februar um 18 auf 221, sank aber im Vergleich zum Vorjahr um 32 – ein Rückgang um 12,6 Prozent.

Jugendliche/Ausbildungsmarkt

193 Jugendliche bis unter 25 Jahren waren im März arbeitslos gemeldet, fünf weniger als im Februar bzw. 77 weniger als im Vorjahresmonat. Bei der Arbeitsagentur lag die Zahl junger Arbeitsloser mit 133 um fünf Personen unterhalb der des Vormonats und um 47 unter der des Vorjahres. Die „MaßArbeit“ zählte verglichen so viele Jugendliche wie im Februar und 30 weniger als im Vorjahr – insgesamt jetzt 60. Auf dem Ausbildungsmarkt hatten sich im Geschäftsstellenbezirk seit Beginn des Berichtsjahres 402 Ausbildungssuchende gemeldet – ein Zuwachs um elf Personen im Vorjahresvergleich. Zeitgleich sank die Zahl gemeldeter Ausbildungsstellen um 44 auf 540. Von diesen sind zu diesem Zeitpunkt 398 noch unbesetzt, 40 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der als unversorgt geltenden Bewerber fiel um 21 auf 211.

Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Bezirk Bersenbrück

Es meldeten sich 568 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 44 mehr als im Vormonat, 17 mehr als im Vorjahr. Abgemeldet wurden 503 Personen, 107 mehr als im Februar, 37 weniger als im letztjährigen März.

Kräftenachfrage im Geschäftsstellenbezirk Bersenbrück

Der Bestand an Arbeitsstellen stieg im Vergleich zum Vormonat um 31 auf nunmehr 1.009 Stellen, im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 229 Arbeitsstellen mehr – ein Plus von 29,4 Prozent. Arbeitgeber meldeten im diesjährigen März 161 neue Arbeitsstellen, fünf mehr als im Februar und 27 weniger als im März 2021.

Im März 2022 waren im Agenturbezirk Osnabrück 8.073 Arbeitsstellen gemeldet, 2.216 mehr als im Jahr zuvor (plus 37,8 Prozent) und 274 mehr als im Februar – ein Plus von 3,5 Prozent.

Detaillierte Informationen finden Sie im Arbeitsmarktreport.

 

 


Arbeitslosenquote Agentur für Arbeit Bersenbrück 3,2 %