Veranstaltung 25. April 2024 - Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK)

Am 25. April 2024 fand bereits zum fünften Mal das Forum Zukunftsregionen Berlin-Brandenburg statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Transformationsprozesse in der Automobil- und Zulieferindustrie unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Mobilitätswende in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg beleuchtet.

 

Auf Einladung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg trafen sich die Geschäftsführungen der Arbeitsagenturen und Jobcenter aus Berlin und Brandenburg gemeinsam mit Vertreter*innen der Länder, Netzwerkpartner*innen und Unternehmensvertreter*innen im Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK).

 

Gastgeber und Institutsleiter des IPK-Standorts, Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann, gab in seiner Einführung einen kurzen Überblick über die aktuellen Herausforderungen der produzierenden Industrie und wie mit Hilfe der Forschung Lösungen für die Wirtschaft geschaffen werden.

 

Digitalisierung, Demografie, Globalisierung, Nachhaltigkeit sind nur einige dieser Herausforderungen, auf die das IPK mit Industrie 4.0, Additiver Fertigung, Smart Maintenance und Künstlicher Intelligenz antwortet.

 

Weitere Unternehmensvertreter aus der Automobil- und Zulieferindustrie, dem ÖPNV sowie Gewerkschaftsvertreter gaben zudem praxisnahe Einblicke in aktuelle und zukünftige Ansätze, die eine erfolgreiche Transformation der Branche gewährleisten. Die Umstellung auf Elektroantriebe und die zunehmende Digitalisierung bedeuten für die Unternehmen einen grundlegenden Wandel. Die Automobilindustrie muss sich wandeln, um das Ziel einer klimafreundlichen Mobilität zu erreichen. Dazu müssen neue Antriebskonzepte, Mobilitätsdienstleistungen und Produktionsprozesse entwickelt und bereitgestellt werden.

 

Eine der größten Herausforderungen ist dabei die Sicherung von Arbeitsplätzen und Fachkräften. Aufgrund des demografischen Wandels und der zunehmenden Alterung der Belegschaften wird das Zusammenspiel von Mensch und Maschine sowie der Einsatz von künstlicher Intelligenz immer wichtiger.

 

Im Transformationsprozess müssen Widerstände und tradierte Denkmuster aufgebrochen werden, vorhandene Kompetenzen sind ebenso wichtig wie Zukunftskompetenzen, lebenslanges Lernen gewinnt an Bedeutung.

 

Vor diesem Hintergrund haben sich im ReTraNetz-BB (Regionales Transformationsnetzwerk für die Fahrzeug- und Zulieferindustrie Berlin-Brandenburg) verschiedene Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden zusammengeschlossen. Ziel ist es, die Transformation in der Hauptstadtregion mit den Themen Batterieentwicklung und -produktion, Ladeinfrastruktur, Energie und integrierte Mobilität der Zukunft zu unterstützen und einen Beitrag zum Ausbau des Industriestandortes Berlin-Brandenburg zu leisten.

 

Im Rahmen der Vorträge wurden die unterschiedlichen und an die konkreten Bedürfnisse angepassten Konzepte und Vorgehensweisen vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass die Transformation nur mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und gut aus- und weitergebildeten Fachkräften gelingen kann. Dies setzt jedoch voraus, dass beide Faktoren ineinandergreifen und vernetzt funktionieren.

 

Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Labore des Fraunhofer-Instituts (IPK) konnten sich alle Beteiligten vor Ort ein Bild vom Zusammenspiel von Wirtschaft und Forschung im Rahmen der Transformation machen.

 

Die Liste der Referenten und deren Vorträge finden Sie hier.

 

Haben auch Sie Themen zur Transformation am Arbeitsmarkt, die wir gemeinsamen im Rahmen der Zukunftsregionen Berlin-Brandenburg in einem Forum diskutieren sollten? Dann melden Sie sich gern!