Der Ausbildungsmarkt 2022 brummt - heute schon an morgen denken! Mehr als 10.500 freie Stellen in Schleswig-Holstein

Die Partner der Beruflichen Bildung in Schleswig-Holstein haben heute einen gemeinsamen Appell (Anlage) veröffentlicht. Darin appellieren sie an alle Schülerinnen und Schüler, ihre Er­ziehungsberechtigten, alle Unternehmen und alle Akteure im Übergang von der Schule in den Beruf, die zahlreichen Chancen in diesem Jahr zu nutzen. Denn nach dem Corona-bedingten Rückgang der Bewerbungen in den vergangenen beiden Jahren bestehe jetzt in vielen Ausbildungsbetrieben ein großer Bedarf an Nachwuchskräften. Aktuell würden - so die Partner - überall kreative Köpfe und Talente gesucht. „Jede und jeder wird gebraucht! Darum gilt: jede Bewerbung und jedes Ausbildungsstellenangebot lohnen sich!“

11.04.2022 | Presseinfo Nr. 15

Dr. Bernd Buchholz, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein:

„Der richtige Zeitpunkt, um im echten Norden ins Berufsleben zu starten, ist jetzt! Mit einer dualen Ausbildung wird eine hervorragende Grundlage für die berufliche Laufbahn geschaffen und die Auswahl an attraktiven Ausbildungsoptionen für Bewerberinnen und Bewerber könnte kaum größer sein. Dieses Jahr bieten wir mit den Praktikumswochen allen Unentschlossenen die Möglichkeit, gleich mehrere Berufe auszuprobieren und jeden Tag einen anderen spannenden Betrieb kennenzulernen. Deswegen appelliere ich an alle Schülerinnen und Schüler: Nutzt das Angebot und findet so die Ausbildung, die zu euch passt!“

Karin Prien, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein:

„Unsere Schulen haben in diesem Schuljahr in der Regel wieder in Präsenz unterrichtet und dabei erstmalig das neue Landeskonzept für Berufliche Orientierung umgesetzt. Im vergangenen Jahr hatte die Landesregierung die Mittel für die Berufsfelderprobung deutlich erhöht hat, so dass fehlende Praktikumsplätze kompensiert werden konnten. So konnten Schülerinnen und Schüler zumindest in Werkstätten und anderen überbetrieblichen Lernorten zum Beispiel Werkstoffe und Arbeitsabläufe ausprobieren. Nach gut zwei Jahren Corona-Pandemie planen unsere angehenden Schulabgängerinnen und Schulabgänger nun mit großer Vorsicht ihre nächsten Schritte nach dem Schulabschluss. Deshalb appellieren wir mit allen unseren Partnern in der Beruflichen Orientierung und beim Übergang Schule-Beruf noch einmal an die Jugendlichen und ihre Eltern, die zahlreichen Angebote für Beratung und Praktika zu nutzen. Sie haben gute Möglichkeiten, mit einer dualen Ausbildung in die berufliche Zukunft zu starten und können dabei mit entsprechenden Noten zusätzlich zum Berufsabschluss auch noch einen höheren Schulabschluss erlangen. Ich ermutige Sie und Euch, diese Chancen jetzt zu nutzen!“

Margit Haupt-Koopmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit

„Es gibt freie Ausbildungsplätze in allen Branchen. Deshalb möchte ich an die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen appellieren: Nutzt die kommenden Monate für Bewerbungen auf einen Ausbildungsplatz Eurer Wahl. Vereinbart so schnell wie möglich bei der Berufsberatung der regionalen Arbeitsagentur einen Termin für ein Beratungsgespräch, besucht die Berufsinformationszentren (BiZ) ‚vor Ort‘ und nutzt unsere zahlreichen digitalen Medienangebote - z.B. unser Selbsterkundungstool ‚Check-U‘. Gleichzeitig möchte ich mich an die Betriebe wenden: Stellen Sie bitte Praktikumsplätze zur Verfügung! Denn Betriebe, die bei der Auswahl und Rekrutierung ihrer Nachwuchskräfte erfolgreich sind, setzen besonders auf eine Gruppe: Praktikantinnen und Praktikanten. Und geben Sie darüber hinaus auch den auf den ersten Blick ‚schwächeren‘ Bewerberinnen und Bewerbern eine Chance. Die Arbeitsagenturen halten vielfältige Unterstützungsangebote bereit.“

Laura Pooth, Vorsitzende des DGB Bezirk Nord:

„Berufsmessen und Praktika sind so wichtig für junge Leute. Das hilft ihnen bei der Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz, um im August durchzustarten. Eine Berufsausbildung ist der erste wichtige Schritt zu einem Leben auf eigenen Beinen. Man verdient sein eigenes Geld und verschafft sich mit einem Abschluss echte Karriere- und Einkommenschancen. Schon jetzt ist der Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften gerade in Schleswig-Holstein groß und er wird in den nächsten Jahren noch zunehmen.“

Dr. Philipp Murmann, Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände in Hamburg und Schleswig-Holstein e.V.:

„Die Schulabgänger von morgen erwartet eine echte Willkommenskultur der Arbeitgeber, die sich nicht nur klar zur dualen Ausbildung bekennen, sondern gerade auch in diesen Zeiten ihren Beitrag leisten wollen, so dass keiner verloren geht. Dies gilt auch für alle jene, die in der Schule noch nicht zeigen konnten, was alles in ihnen steckt.“

Andreas Katschke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schleswig-Holstein:

„Die Türen unserer Betriebe für die nächste Generation sind weit geöffnet. Das Handwerk bietet eine enorme Bandbreite an innovativen, anspruchsvollen und zukunftssicheren Berufen. Wir möchten Schulabgängerinnen und Schulabgänger und deren Eltern einladen, die hervorragenden Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten kennen zu lernen und zu nutzen. Ganz viele Informationen, Inspiration und Tipps für die Berufswahl gibt es online unter handwerk.de. Schauen Sie sich um und machen Sie sich selbst ein Bild von unserem attraktiven Wirtschaftsbereich!“

Björn Ipsen, Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein:

„Unternehmen und Berufsschulen in Schleswig-Holstein stehen für die hervorragende Qualität unserer Beruflichen Bildung. Berufsstarter, die sich jetzt für eine Ausbildung entscheiden, haben allerbeste Karrierechancen. Unsere Unternehmen suchen über alle Branchen hinweg dringend junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bieten eine große Bandbreite an Ausbildungsberufen und beste Bedingungen für die Auszubildenden.“