Der Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern: September 2023

-   Aktuell gibt es 60.500 Arbeitslose in Mecklenburg-Vorpommern, die Arbeitslosen­quote liegt bei 7,4 Prozent

-   Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Vormonat August um 2.000 gesunken. Im Vergleich zum September des Vorjahres ist sie um 1.500 gestiegen.

-   „Durch die jahreszeitlich typische Herbstbelebung ist im September die Zahl der Arbeits­losen im Vergleich mit dem Vormonat August gesunken. Doch die nach wie vor verhaltene Einstellungspraxis der Betriebe sorgt noch immer für ein Plus gegenüber dem September des Vorjahres. Erfreulich finde ich aber, dass im Vormonatsvergleich alle Alters- und Personengruppen von der insgesamt robusten Arbeitsmarktlage in Mecklenburg-Vorpommern profitieren konnten und ihre jeweilige Arbeitslosenzahl gesunken ist. (Markus Biercher)

-   Der Bestand an gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Stellen liegt mit aktuell 17.300 um 13,1 Prozent unter dem Vorjahreswert von 19.900

-   Im Vorjahresvergleich auch ein Minus bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäf­tigung: 3.700 weniger Jobs

-   Kurz-Infos: Arbeitslosenquoten auf Stadt- und Kreisebene / Hinweis zur Bilanz am Ausbildungsmarkt

29.09.2023 | Presseinfo Nr. 44

Arbeitsmarkt
Die Zahl der Arbeitslosen liegt - im Vergleich zum September des Vorjahres - mit 60.500 um 1.500 oder 2,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vorjahr von 7,3 Prozent auf 7,4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat August ist die Zahl der Arbeitslosen um 2.000 oder 3,1 Prozent gesunken. 

„Durch die jahreszeitlich typische Herbstbelebung ist im September die Arbeitslosigkeit im Vergleich mit dem Vormonat August gesunken. Doch die nach wie vor zurückhaltende Einstellungspraxis der Betriebe sorgt noch immer für ein Plus gegenüber dem September des Vorjahres“, betonte Markus Biercher, Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, heute (29. September 2023). „Erfreulich finde ich aber, dass im Vormonatsvergleich alle Alters- und Personengruppen von der insgesamt robusten Arbeitsmarktlage in Mecklenburg-Vorpommern profitieren konnten und ihre jeweilige Arbeitslosenzahl gesunken ist - ob unter 25 oder über 55, ob langzeitarbeitslos, mit gesundheitlichem Handicap oder Ausländer“, so Biercher. „Die saisonal übliche Einstellungspraxis kam speziell den jungen Fachkräften zu Gute, die nach ihrer Ausbildung nicht übernommen wurden und daher vorübergehend arbeitslos waren. Sie sind nun - nach einer kurzen Phase der sogenannten Übergangsarbeitslosigkeit - wieder in Arbeit.“ 

Personalnachfrage
Insgesamt liegt die Personalnachfrage unter dem Niveau des Vorjahres. Im September 2022 hatten wir 19.900 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand, aktuell sind es 17.300 - ein Minus von 2.600 oder 13,1 Prozent. Speziell im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, im Gesundheits- und Sozialwesen und im verarbeitenden Gewerbe sowie im Handel und im Gastgewerbe werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - es handelt sich um die Juli-Daten - ist im Vorjahresvergleich um -3.700 oder -0,6 Prozent auf 578.100 gesunken. Insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen (+1.100) sowie in der öffentlichen Verwaltung (+700) und im Bereich der IT- und Kommunikationsberufe (+400) sind neue Arbeitsplätze entstanden. Hauptsächlich in der Metall- und Elektroindustrie (-1.500), im Gastgewerbe (-1.000) sowie im Baugewerbe (-900) gingen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren.

Daten-Info: Arbeitslosenquoten in Kreisen und Städten
Arbeitslosigkeit in den Kreisen
•    Niedrigste Quote: Landkreis Rostock mit 5,6 Prozent
•    Höchste Quote: Vorpommern-Rügen mit 8,5 Prozent
Arbeitslosigkeit in den beiden kreisfreien Städten
•    Schwerin: 9,8 Prozent
•    Rostock: 7,1 Prozent

Hinweis: Ausbildungsmarkt MV
In diesem Monat veröffentlichen wir keine Ausbildungsmarktdaten. RD-Chef Markus Biercher wird zum Abschluss des Berufsberatungsjahres am 6. November eine „Bilanz am Ausbildungsmarkt in MV“ ziehen.