Frühjahresbelebung bringt sinkende Arbeitslosigkeit

Im März ist die Zahl der Arbeitslosen in Nordrhein-Westfalen weiter gesunken. Mit 652.863 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 10.667 Personen oder 1,6 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr, als der zweite Lockdown noch lief, sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im vergangenen Monat in NRW um 103.602 Arbeitslose oder 13,7 Prozent. Im März habe sich die Arbeitslosigkeit typisch für den ersten Monat der saisonal zu erwartenden Frühjahresbelebung entwickelt, sagte Torsten Withake, Leiter der Bundesagentur für Arbeit in NRW. Markant sei weiterhin der große Bedarf der Unternehmen an Fachkräften. Das zeige pünktlich zur Halbjahresbilanz am Ausbildungsmarkt erneut den Wert der dualen Berufsausbildung. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat aktuell noch keine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Die Agenturen für Arbeit in NRW verfolgen jedoch die Entwicklungen und ihre möglichen Folgen am Arbeitsmarkt sehr genau.

31.03.2022 | Presseinfo Nr. 10

„Der Arbeitsmarkt hat sich aufgrund der einsetzenden Frühjahresbelebung auch im März positiv entwickelt“, sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. „Dabei hat der Arbeitsmarkt sozusagen eine Punktlandung hingelegt. Der Rückgang um rund 10.700 arbeitslos gemeldete Menschen entspricht genau dem Durchschnitt für einen März in den vergangenen fünf Jahren.“ Im Vergleich der vergangenen zehn Jahre ist die Arbeitslosigkeit in NRW im aktuellen Monat stärker, um 2.000 Personen über dem Durchschnitt gesunken.

Den stärksten Rückgang in der Arbeitslosigkeit gab es im Vergleich zum Vormonat bei den jungen Menschen unter 25 Jahren. Nach einer leichten Zunahme in den Wintermonaten ist die sogenannte Jugendarbeitslosigkeit damit wieder unter die Marke von 50.000 arbeitslos gemeldeten jungen Menschen gesunken, sagte der Arbeitsmarktexperte. „Es ist keine Überraschung, dass für viele junge Menschen, die im Januar ihre dreieinhalbjährige Ausbildung abgeschlossen hatten, die Zeit des Übergangs von der Ausbildung in den Beruf sehr kurz war. Denn sie sind gut ausgebildet und damit auf einem Markt sehr begehrt, der weiter händeringend nach Fachkräften sucht.“

Das demonstriere eindrücklich den Wert der dualen Berufsausbildung, sagte Withake mit Bezug auf die heutige Halbjahresbilanz am Ausbildungsmarkt NRW weiter: „Ausbildung hat zwei Seiten: Für die jungen Menschen ist sie die Chance, erfolgreich ins Arbeitsleben einzusteigen und mit einer guten Qualifikation Karriere- und Lebensperspektiven frühzeitig gestalten zu können. Für die Wirtschaft ist Ausbildung der stärkste Hebel, auch in Zukunft auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den passenden individuellen Qualitäten zählen zu können, auf die man für den unternehmerischen Erfolg bauen kann.“

Noch keine Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf den Arbeitsmarkt

Zu den Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sagte Withake: „Die Auswirkungen des Krieges auf den Arbeitsmarkt in NRW sind noch sehr gering. Wir beobachten die möglichen Folgen aber sehr genau. So sind die Handelsbeziehungen der Wirtschaft in NRW mit Russland und der Ukraine zwar verhältnismäßig gering. Doch bremst der Krieg in der Ukraine nicht nur die europäische, sondern auch die gesamte Weltwirtschaft.“ Die Folgen für NRW ließen sich derzeit noch nicht einschätzen, aktuell sei vor allem das produzierende Gewerbe von den Auswirkungen des Kriegs betroffen. „Der Druck auf die schon durch die Corona-Pandemie strapazierten Lieferketten für Materialien, Vorprodukte und Rohstoffe verstärkt sich aktuell. Hinzu kommt, dass durch steigende Herstellungs- und Energiepreise die Betriebskosten weiter steigen. Das könnte unter anderem dazu führen, dass einzelne Unternehmen bei Neueinstellungen erst einmal eher abwartend agieren.“

Geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer suchten derzeit in der Regel erst einmal humanitäre Hilfe, sagte Withake weiter: „Für sie, die ihr Heimatland in kürzester Zeit verlassen mussten, geht es nachvollziehbar erst einmal um Schutz und Sicherheit und eine gute Versorgung ihrer Kinder.“ Für Geflüchtete aus der Ukraine, die eine Arbeit aufnehmen wollen, seien die Agenturen für Arbeit die unterstützende Anlaufstation: „Wir haben eine bundesweite ukrainisch- und russischsprachige Service-Hotline eingerichtet, die von sachkundigen Kolleginnen und Kollegen besetzt ist, die fließend die Muttersprachen der Menschen sprechen.“ Für Beratungs- und Vermittlungsgespräche verfügen alle Agenturen für Arbeit über Übersetzer, die telefonisch dazugeschaltet werden: „Die Beratung ist sehr wichtig. Sie zeigt den Menschen ausbildungsadäquate Perspektiven auf. Deshalb ist es wichtig, sie gut zum Arbeitsmarkt in Deutschland zu beraten und gemeinsam zu überlegen, wie ihre Abschlüsse anerkannt werden können, welche Möglichkeiten zur Erweiterung ihrer Sprachkenntnisse bestehen und auch, wie die Kinderbetreuung sichergestellt wird.“

In allen Agenturen für Arbeit stehen die Erfahrungen in den 2015 gegründeten Integration Points in vollem Umfang zur Verfügung, sagte Withake: „Wir wollen den Menschen aus der Ukraine eine gute Ankunft und Integration ermöglichen. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir rund um die Integration Points mit Netzwerkpartnerinnen und Partner die guten Erfahrungen der letzten Jahre gemeinsam zum Wohle und zur Unterstützung der jetzt kommenden Familien weiterentwickeln.“

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung

Landesweit waren im März 652.863 Menschen und damit 10.667 Personen oder 1,6 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als vor einem Monat. Im Vergleich zum März vor einem Jahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 13,7 Prozent oder 103.602 Personen. 2019, im Jahr vor dem Beginn der Pandemie, lag die Arbeitslosigkeit um 2,9 Prozent oder 18.220 gemeldete Personen niedriger. Allerdings repräsentiert der März 2019 auch den niedrigsten Stand der Arbeitslosigkeit seit 1992. Im langjährigen Vergleich liegt daher im aktuellen März die Arbeitslosigkeit auf dem drittniedrigsten Stand seit 1992.

Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Arbeitslosenquote um 1,0 Punkte.

Die Zahl der Menschen, die eine Arbeit aufnehmen konnten, sank im aktuellen Monat März im Vergleich zum Vormonat um 2.432 Personen oder 6,2 Prozent. Gleichzeitig sank die Zahl der Menschen, die ihre Arbeit aufgeben musste im Vergleich zum Vormonat um 3.932 Personen oder 9,5 Prozent. Damit war im März die Dynamik etwas geringer am Arbeitsmarkt als im Februar. Insgesamt nahmen 36.934 Menschen eine neue Stelle an. Das waren 5.195 Personen oder 12,3 Prozent weniger als zum Beispiel im Boom-Jahr 2019. Gründe dafür sind die aktuelle Corona-Welle, die, wenn sie auch seltener zu schweren Erkrankungen führt, den Geschäftsbetrieb und damit auch die Einstellungen in den Unternehmen trotzdem bremst; sowie die Unsicherheit über die möglichen Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine, die einige Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dazu bewegen, bei Neueinstellungen erst einmal verhalten zu agieren und abzuwarten.

In den beiden Rechtskreisen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit unterschiedlich. So sank im Vorjahresvergleich im Bereich der Arbeitslosenversicherung nach dem Sozialgesetzbuch III (SGB III), dem Aufgabenbereich der Arbeitsagenturen, die Arbeitslosigkeit um 28,2 Prozent oder 72.616 Personen auf im März 184.833 arbeitslos gemeldete Personen. Im Bereich der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II), dem Aufgabenbereich der Jobcenter, sank im Vorjahresvergleich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen um 30.986 Personen oder 6,2 Prozent auf nun 468.030 Arbeitslose. Im Vergleich zum Vormonat lag die Arbeitslosigkeit im Aufgabenbereich der Agenturen für Arbeit im März um 3,1 Prozent oder 5.851 Personen niedriger als einen Monat zuvor. Im SGB II sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 4.816 Personen oder 1,0 Prozent.

Der positive Einfluss der Frühjahrsbelebung auf den Arbeitsmarkt drückt sich auch in der Unterbeschäftigung aus. Die Unterbeschäftigung setzt sich aus der Zahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind und denjenigen zusammen, die Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II erhalten, aber dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen und daher nicht als arbeitslos gelten. Das kann zum Beispiel sein, wenn man an einer abschlussorientierten Fördermaßnahme teilnimmt. Als unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos galten im März 206.688 Personen. Zählt man die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hinzu, erhält man die gesamte Unterbeschäftigung: Landesweit galten im März 859.551 Menschen als unterbeschäftigt. Das waren 10.378 Personen oder 1,2 Prozent weniger als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl unterbeschäftigter Menschen um 103.401 Personen oder 10,7 Prozent. Die Zahl der Unterbeschäftigten sank also absolut im selben Umfang wie die der Arbeitslosen.

Länger als ein Jahr arbeitslos waren im März in NRW 308.734 Menschen. Damit ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Monatsvergleich um 5.296 Personen oder 1,7 Prozent gesunken. Vor einem Jahr waren 20.292 Personen oder 6,2 Prozent mehr langzeitarbeitslos. Zwar sinkt auch die Langzeitarbeitslosigkeit von Monat zu Monat. Allerdings geschieht dies langsamer als bei allen Arbeitslosen. Im März waren im Vergleich zu 2019 noch 58.043 Menschen oder 23,2 Prozent mehr länger als ein Jahr arbeitslos. Bei allen Arbeitslosen ist dieser Abstand, der auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückzuführen ist, mittlerweile wieder auf 2,9 Prozent gesunken.

Beschäftigung: Neuer Dezember-Höchststand

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten legte im Laufe des Jahres in NRW stetig zu. Wie für den Monat üblich ging im Januar die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vormonat leicht zurück - um 20.500 Beschäftigte oder 0,3 Prozent. Gleichzeitig erreichte die Beschäftigung mit 7.200.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ein neues Rekordhoch für einen Januar.

Fast 170.000 freie Stellen in NRW gemeldet

Im März wurden in NRW 30.841 Stellen neu bei den Agenturen für Arbeit gemeldet. Das waren 166 weniger als im selben Zeitraum vor einem Jahr, als in NRW noch der zweite Lockdown herrschte, ein Ende aber abzusehen war. Im Vergleich zeigt sich die Nachfrage nach Arbeitskräften durch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in diesem Jahr etwas zurückhaltender. Ein Grund könnte sein, dass sie aufgrund des Krieges in der Ukraine und seiner noch unklaren Folgen für die Wirtschaft etwas zurückhaltender bei der Ausschreibung von Stellen agieren. Auffällig bleibt der Bestand an offenen, von Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten Stellen. Im März 2019, also vor der Pandemie, waren in NRW 1.596 oder 0,9 Prozent offene Stellen weniger gemeldet als aktuell. Mit derzeit 167.696 erreichte die Zahl der gemeldeten offenen Stellen in einem März einen historischen Höchststand.

Gesucht werden weiterhin vor allem Fachkräfte. In den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern waren im März 96.646 offene Stellen und damit 1.143 mehr im Februar für Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Berufsausbildung angezeigt. Das waren 57,6 Prozent aller gemeldeten Stellen. Dem standen 178.958 arbeitslose Fachkräfte gegenüber – 4.729 Personen weniger als einen Monat zuvor. Auf 100 offene Stellen kamen im März 185 Bewerberinnen und Bewerbern mit einer dualen Berufsausbildung. Im Februar waren es noch 192. Für Menschen ohne aktuelle Ausbildung ist das Angebot deutlich geringer: 39.192 Stellen oder 23,4 Prozent aller Arbeitsangebote waren für Helfertätigkeiten, also für an- und ungelernte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemeldet. Das waren 243 mehr als im Vormonat. Arbeitslos gemeldet waren 378.583 Menschen ohne eine aktuelle Ausbildung – 3.373 weniger als im Februar. Damit kamen auf 100 offene Stellen für Helferinnen und Helfer 966 Bewerberinnen und Bewerber.

Anzeigen zur Kurzarbeit im März

Im März ging die Zahl der Anzeigen auf mögliche Kurzarbeit weiter deutlich zurück. So zeigten in NRW 1.475 Unternehmen mögliche Kurzarbeit an. Das waren 1.943 Anzeigen auf mögliche Kurzarbeit weniger als im Februar. Vor einem Jahr, im März 2021, war bei den Agenturen für Arbeit mögliche verkürzte Arbeit für 3.843 Unternehmen angezeigt worden. Im aktuellen Monat wurde damit verkürzte Arbeit für bis zu 16.598 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angezeigt. Vor einem Jahr wurde mögliche Kurzarbeit für 42.273 Personen neu angezeigt. Zum Vergleich die Zahlen aus dem Frühjahr 2020: Im April und März, also zum Beginn der Corona-Pandemie, hatten rund 160.000 Unternehmen Kurzarbeit für fast 2,3 Millionen Personen angezeigt.

Kurzarbeit ist ein zweistufiges arbeitsmarktpolitisches Instrument. Es erlaubt Unternehmen, trotz konjunktureller Engpässe Beschäftigte im Unternehmen zu halten. Die Unternehmen zeigen geplante verkürzte Arbeit an. Wenn sie die angezeigte Kurzarbeit tatsächlich realisieren, gehen sie mit der Auszahlung des Lohnersatzes – des Kurzarbeitergeldes zum Beispiel für den September - in Vorleistung. Frühestens nach Ablauf des Monats, spätestens nach drei Monaten rechnen Unternehmen und Betriebe das an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgezahlte Kurzarbeitergeld bei den Agenturen für Arbeit ab. Wieviel im Dezember in NRW tatsächlich verkürzt gearbeitet wurde, weiß man erst nach Ablauf dieser drei Monate, wenn alle Unternehmen ihren Antrag auf Erstattung der in Vorleistung erbrachten Lohnersatzleistung gestellt haben. Die realisierte Kurzarbeit gibt wieder, wie vielen Unternehmen und für wie viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Lohnersatzleistung in einem Monat erstattet wurde.

Für den Monat Dezember liegt eine erste Hochrechnung vor, wieviel Kurzarbeit tatsächlich realisiert wurde: Demnach rechneten im Dezember 20.386 Unternehmen in NRW mit den Agenturen für Arbeit Kurzarbeit ab. Das waren 643 mehr als im Vormonat November und 50.777 weniger als ein Jahr zuvor, im Dezember 2020. Im aktuellen Dezember 2021 arbeiteten 119.412 Beschäftigte verkürzt, 164 Personen weniger als im November und 406.070 Personen weniger als zwölf Monate zuvor. Die Kurzarbeiter-Quote verblieb von November auf Dezember bei 1,7 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in NRW.

Der Arbeitsmarkt in den NRW-Regionen im März

Landesweit ergibt sich im März im Vormonats- und Vorjahresvergleich ein einheitliches Bild. In allen Arbeitsagenturbezirken ist die Arbeitslosigkeit gesunken. Die stärksten Rückgänge der Arbeitslosigkeit gab es prozentual betrachtet im Vergleich zum Vormonat in den Agenturbezirken Detmold mit 4,0 Prozent, Paderborn mit 3,9 Prozent und Mettmann wie auch Meschede-Soest mit jeweils 2,9 Prozent. NRW-weit sank die Arbeitslosigkeit im März um 1,6 Prozent.

Mit Blick auf die Regionen und im Vergleich zum Vormonat Februar gab es in Südwestfalen anteilig den größten Rückgang an Arbeitslosen. Im März waren hier 2,8 Prozent oder 1.070 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als im Februar. Insgesamt waren im März 37.489 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 18,2 Prozent oder 8.328 Personen. Die Arbeitslosenquote lag im März bei 4,8 Prozent – 0,1 Punkte niedriger als einen Monat zuvor und 1,0 Punkte niedriger als vor zwölf Monaten.

In Ostwestfalen-Lippe waren im März 56.776 Menschen arbeitslos gemeldet – 1.511 Personen oder 2,6 Prozent weniger als vor einem Monat. Vor einem Jahr waren in Ostwestfalen 16,6 Prozent oder 11.329 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 5,1 Prozent. Sie lag damit im März um 1,0 Punkte niedriger als vor einem Jahr.

Im Bergischen Land sank die Arbeitslosigkeit innerhalb des vergangenen Monats um 2,2 Prozent oder 1.474 Personen auf jetzt 64.100 Personen. Vor zwölf Monaten, im März 2021, waren 10.545 Menschen oder 14,1 Prozent mehr arbeitslos gemeldet. Die Quote sank um 0,2 Punkte auf nun 6,5 Prozent. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 7,6 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat nahm im März im Münsterland die Zahl der Arbeitslosen um 2,1 Prozent oder 722 Personen auf 34.217 arbeitslos gemeldete Menschen ab. Vor einem Jahr waren 6.413 Personen oder 15,8 Prozent mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote verblieb im Monatswechsel auf 3,7 Prozent. Vor einem Jahr lag sie 0,6 Punkte höher.

Im Jahresvergleich waren im Rheinland im März 37.209 Menschen oder 13,8 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Arbeitslos waren im März im Rheinland 232.186 Personen. Im Monatswechsel sank die Zahl der Arbeitslosen um 1,4 Prozent oder 3.400 Personen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 6,7 Prozent. Vor einem Jahr lag sie 1,0 Prozentpunkte höher.

Im Ruhrgebiet ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Vormonat um 2.490 Personen oder 1,1 Prozent zurückgegangen. Hier waren im März 228.095 Menschen arbeitslos gemeldet. Vor einem Jahr waren im Ruhrgebiet 29.778 Personen oder 11,5 Prozent mehr arbeitslos. Die Quote lag im abgelaufenen Monat bei 9,3 Prozent, 0,1 Punkte niedriger als vor einem Monat und 1,2 Prozentpunkte niedriger als vor zwölf Monaten.

Weitere Zahlen, Daten, Fakten zum Arbeitsmarkt lesen Sie hier.