Solide Entwicklung am NRW-Arbeitsmarkt im April

Die Zahl der in NRW arbeitslos gemeldeten Menschen ist im April wie für die Jahreszeit üblich gesunken. Mit 645.664 Personen waren im Vergleich zum Vormonat 7.199 Menschen oder 1,1 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit um 103.564 Personen oder 13,8 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,6 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vormonat. Gleichzeitig stieg in NRW die Zahl der gemeldeten offenen Stellen weiter und erreichte mit 169.215 den bislang höchsten Stand in einem April. Viele Unternehmen benötigen länger, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit passenden Qualifikationen zu finden, andere zeigten Zurückhaltung bei der Besetzung offener Stellen aufgrund anhaltender Engpässe bei den Lieferketten und des russischen Angriffskrieges, sagte Torsten Withake, Leiter der Bundesagentur für Arbeit in NRW.

03.05.2022 | Presseinfo Nr. 14

„Trotz vieler Unwägbarkeiten, die derzeit die Wirtschaft in NRW und auch global bewegen, hat sich der Arbeitsmarkt im April weiter solide entwickelt“, sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. „Dabei freue ich mich besonders, dass viele Menschen nach zwei von der Corona-Pandemie geprägten Jahren jetzt, im Frühjahr, ihre Arbeitslosigkeit beenden können und wieder Anschluss an den Arbeitsmarkt finden.“ Die Arbeitslosigkeit habe sich weiter positiv entwickelt, der saisonübliche Rückgang knapp unter dem für den Monat April langjährigen Mittel von rund 8.000 arbeitslos gemeldeten Personen sei ein gutes Zeichen dafür. „Die Zahl der Arbeitslosen ist im zurückliegenden Monat auf den zweitniedrigsten Stand in einem April seit 1992 gesunken ist. Seitdem waren nur im April 2019 weniger Menschen arbeitslos gemeldet.“

Auffällig sei, sagte Withake weiter, dass gleichzeitig zum Rückgang der Arbeitslosigkeit die Zahl der unbesetzten Arbeitsstellen weiter ansteige: „Fast 170.000 Stellen sind aktuell in NRW als offen und zu besetzen gemeldet. Das ist für den April ein Höchstwert.“ Zwei Gründe sieht Withake dafür: Engpässe am Arbeitsmarkt bei den qualifizierten Fachkräften, in einigen Unternehmen aber auch Zurückhaltung bei der Besetzung der offenen Stellen: „Die Ursachen dafür liegen auf der Hand: Lieferengpässe, die sich als Folge unter anderem der Covid-Pandemie ergeben haben sowie Einschränkungen und Unsicherheiten, die der Angriff Russlands auf die Ukraine nach Europa gebracht haben. Viele Unternehmen suchen zwar neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, schieben aber die Auswahlgespräche und die Besetzung der freien Stelle noch etwas hinaus, um sich erst einmal über den weiteren Verlauf der wirtschaftlichen Entwicklung zu versichern.“

Der zweite Grund für das Anwachsen der Zahl offener Stellen sei die große Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften, die der Markt nicht immer bedienen könne: „Annähernd 60 Prozent der offenen Stellen waren im April für qualifizierte Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Ausbildung ausgeschrieben. Diese Stellen können vielfach nicht so einfach besetzt werden, da die von der Qualifikation passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht auf Anhieb gefunden werden.“ Für junge Menschen sei das jedoch eine gute Nachricht: „Wer jetzt eine Ausbildung beginnt kann sich bereits jetzt sicher sein, dass sie oder er nach dem Berufsabschluss nicht nur einen guten Arbeitsplatz finden, sondern darüber hinaus auch gute Entwicklungs- und Aufstiegsperspektiven am Arbeitsmarkt vorfinden werden. Mit einer dualen Ausbildung ist der Grundstein gelegt, jederzeit den Anschluss an eine sich in Zukunft immer mehr verändernde und dadurch aber auch spannende Arbeitswelt zu bekommen. Durch die aktuell sich ankündigenden großen Herausforderungen der nahen Zukunft durch die fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung, aber auch durch die sogenannte Dekarbonisierung ergeben sich für gut qualifizierte junge Männer und Frauen aussichtsreiche Perspektiven. Die Zeiten, in denen man mit einer einmal absolvierten Ausbildung mehr oder weniger auf einen Beruf festgelegt war, sind vorbei.“

Umgekehrt bedeute das aber auch: „Für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes ist es wichtig, junge Menschen für die duale Berufsausbildung zu begeistern. Die Herausforderungen dieser nahen Zukunft lassen sich nicht ohne gut ausgebildete Fachkräfte stemmen. Unsere Aufgabe als Partner am Arbeits- und Ausbildungsmarkt und ganz einfach auch als Erwachsene ist es, jungen Frauen und Männern diese Perspektiven und Chancen aufzuzeigen.“

Zu den Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sagte Withake: „Wir beobachten weiterhin die Auswirkungen des Krieges auf den Arbeitsmarkt in NRW ganz genau.“ Geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer suchten derzeit in der Regel erst einmal Unterstützung in grundsätzlichen Dingen des alltäglichen Lebens. „Aus der Erfahrung wissen wir aber, dass die geflüchteten Frauen und Männer im nächsten Schritt etwas Normalität in ihr Leben einkehren lassen wollen. Der beste Weg dahin ist für viele die Aufnahme einer Arbeit.“ Gesucht würden vor allem qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, daher sei es wichtig, ausbildungs- und qualifikationsadäquat in Arbeit zu vermitteln. Auch vor diesem Hintergrund begrüße er, dass die Jobcenter in NRW von Juni an die Betreuung und Unterstützung der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer übernehmen: „Wir haben seit 2015 viele gute Erfahrungen sammeln können, von denen die Menschen profitieren werden. Die Netzwerke, die die Jobcenter lokal seit 2015 aufgebaut haben, mussten in der Regel noch nicht einmal wieder aktiviert werden, da sie ohne Unterbrechung fortbestanden hatten, also ‚always on‘ waren. Hinzu kommt für die Geflüchteten der Vorteil, dass die Jobcenter sie ganzheitlich unterstützen. Neben den Leistungen zum Lebensunterhalt und der Finanzierung des Wohnraums kommt dann auch die Beratung und die Vermittlung von Arbeit sowie die Förderung von Qualifizierungen und Weiterbildungen aus einer Hand.“

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung

Im April setzte sich die positive Entwicklung der Arbeitslosigkeit der vergangenen Monate weiter fort. Landesweit nahm die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 7.199 Personen oder 1,1 Prozent ab. Zum Stichtag im April waren in NRW 645.664 Menschen arbeitslos. Im Vergleich zum April vor einem Jahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 13,8 Prozent oder 103.564 Personen. Vor einem Monat lag der Abstand zum Vorjahr um 0,1 Punkte niedriger bei 13,7 Prozent. Damit liegt die Zahl der Arbeitslosen im aktuellen Monat auf dem zweitniedrigsten Stand in einem April seit 1992. Nur 2019, im Jahr vor dem Beginn der Pandemie, lag sie darunter - um 2,9 Prozent oder 18.334 gemeldete Personen.

Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Arbeitslosenquote um 1,1 Punkte.

In den beiden Rechtskreisen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit unterschiedlich. So sank im Vorjahresvergleich im Bereich der Arbeitslosenversicherung nach dem Sozialgesetzbuch III (SGB III), dem Aufgabenbereich der Arbeitsagenturen, die Arbeitslosigkeit um 25,4 Prozent oder 61.731 Personen auf im April 181.468 arbeitslos gemeldete Personen. Das waren 3.365 Personen oder 1,8 Prozent weniger als vor einem Monat. Im Bereich der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II), dem Aufgabenbereich der Jobcenter, sank im Vorjahresvergleich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen um 41.833 Personen oder 8,3 Prozent auf nun 464.196 Arbeitslose. Im Vergleich lag die Arbeitslosigkeit im Aufgabenbereich der Jobcenter um 3.834 Personen oder 0,8 Prozent unter dem Vormonat.

Der positive Einfluss der anhaltenden Frühjahrsbelebung auf den Arbeitsmarkt drückt sich auch in der Unterbeschäftigung aus. Die Unterbeschäftigung setzt sich aus der Zahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind und denjenigen zusammen, die Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II erhalten, aber dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen und daher nicht als arbeitslos gelten. Das kann zum Beispiel sein, wenn man an einer abschlussorientierten Fördermaßnahme teilnimmt. Als unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos galten im April 206.328 Personen. Zählt man die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hinzu, erhält man die gesamte Unterbeschäftigung: Landesweit galten im April 851.992 Menschen als unterbeschäftigt. Das waren 7.673 Personen oder 0,9 Prozent weniger als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl unterbeschäftigter Menschen um 102.654 Personen oder 10,8 Prozent. Die Zahl der Unterbeschäftigten sank also absolut sogar geringfügig stärker als die der Arbeitslosen.

Länger als ein Jahr arbeitslos waren im April in NRW 303.006 Menschen. Damit sank die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Monatsvergleich um 5.728 Personen oder 1,8 Prozent gesunken. Vor einem Jahr waren 34.713 Personen oder 10,3 Prozent mehr langzeitarbeitslos. Zwar sinkt auch die Langzeitarbeitslosigkeit von Monat zu Monat. Allerdings geschieht dies langsamer als bei allen Arbeitslosen. Im April waren im Vergleich zu 2019 noch 56.012 Menschen mehr oder 22,6 Prozent länger als ein Jahr arbeitslos. Bei allen Arbeitslosen ist dieser Abstand, der auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückzuführen ist, mittlerweile wieder auf 1,7 Prozent gesunken.

Beschäftigung: Neuer Februar-Höchststand

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten legt in NRW weiter stetig zu. Wie für den Monat üblich blieb im Februar die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vormonat nahezu gleich - mit einem geringfügigen Plus von 0,2 Prozent oder 14.700 Beschäftigten waren in NRW 7.216.300 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das ist eine neues Rekordhoch für einen Februar.

Fast 170.000 freie Stellen in NRW gemeldet

Im April wurden in NRW 31.951 Stellen neu bei den Agenturen für Arbeit gemeldet. Das waren 1.350 oder 4,4 Prozent mehr als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Auffällig war der Bestand an offenen, von Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten Stellen. Im April 2019, also vor der Pandemie, waren in NRW 2.816 oder 1,7 Prozent offene Stellen weniger gemeldet als aktuell. Mit derzeit 169.215 erreichte die Zahl der gemeldeten offenen Stellen einen historischen Höchststand für eine April.

Gesucht werden weiterhin vor allem Fachkräfte. Gleichzeitig nimmt die Zahl der arbeitslos gemeldeten Fachkräfte weiter ab - von März auf April um 4.032 Personen oder 2,3 Prozent. Dadurch sank die Zahl der gemeldeten Bewerberrinnen und Bewerber von 185 auf einhundert Stellen im Vormonat auf jetzt, im April, 179 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit passender Qualifikation. Vor zwei Monaten, im Februar, waren es noch 195 Bewerberinnen und Bewerber auf einhundert gemeldete offene Stellen. Insgesamt waren landesweit in den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern im April 97.294 offene Stellen und damit 648 mehr als im März für Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Berufsausbildung angezeigt worden. Das waren 57,5 Prozent aller gemeldeten Stellen. Dem standen 174.926 arbeitslose Fachkräfte gegenüber - 4.032 Personen weniger als einen Monat zuvor.

Für Menschen ohne aktuelle Ausbildung ist das Angebot deutlich geringer: 39.517 Stellen oder 23,4 Prozent aller Arbeitsangebote waren für Helfertätigkeiten, also für an- und ungelernte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemeldet. Das waren 325 mehr als im Vormonat. Arbeitslos gemeldet waren 375.369 Menschen ohne eine aktuelle Ausbildung – 3.214 oder 0,8 Prozent weniger als im März. Damit kamen auf 100 offene Stellen für Helferinnen und Helfer 949 Bewerberinnen und Bewerber.

Anzeigen zur Kurzarbeit im April

Im April ging die Zahl der Anzeigen auf mögliche Kurzarbeit weiter deutlich zurück. So zeigten in NRW 1.095 Unternehmen mögliche Kurzarbeit an. Das waren 623 Anzeigen auf mögliche Kurzarbeit weniger als im März. Vor einem Jahr, im April 2021, war bei den Agenturen für Arbeit mögliche verkürzte Arbeit für 2.434 Unternehmen angezeigt worden. Im aktuellen Monat wurde damit verkürzte Arbeit für bis zu 19.940 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angezeigt. Das waren 1.070 weniger als im Vormonat. Vor einem Jahr wurde mögliche Kurzarbeit für 25.547 Personen neu angezeigt. Zum Vergleich die Zahlen aus dem Frühjahr 2020: Im April, also zum Beginn der Corona-Pandemie, hatten rund 125.661 Unternehmen Kurzarbeit für 1.644.465 Millionen Personen angezeigt.

Kurzarbeit ist ein zweistufiges arbeitsmarktpolitisches Instrument. Es erlaubt Unternehmen, trotz konjunktureller Engpässe Beschäftigte im Unternehmen zu halten. Die Unternehmen zeigen geplante verkürzte Arbeit an. Wenn sie die angezeigte Kurzarbeit tatsächlich realisieren, gehen sie mit der Auszahlung des Lohnersatzes - des Kurzarbeitergeldes zum Beispiel für den September - in Vorleistung. Frühestens nach Ablauf des Monats, spätestens nach drei Monaten rechnen Unternehmen und Betriebe das an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgezahlte Kurzarbeitergeld bei den Agenturen für Arbeit ab. Wieviel im Dezember in NRW tatsächlich verkürzt gearbeitet wurde, weiß man erst nach Ablauf dieser drei Monate, wenn alle Unternehmen ihren Antrag auf Erstattung der in Vorleistung erbrachten Lohnersatzleistung gestellt haben. Die realisierte Kurzarbeit gibt wieder, wie vielen Unternehmen und für wie viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Lohnersatzleistung in einem Monat erstattet wurde.

Für den Monat Januar liegt eine erste Hochrechnung vor, wieviel Kurzarbeit tatsächlich realisiert wurde: Demnach rechneten im Januar 19.315 Unternehmen in NRW mit den Agenturen für Arbeit Kurzarbeit ab. Das waren 1.162 weniger als im Vormonat Dezember und 62.618 weniger als ein Jahr zuvor, im Januar 2020. Im aktuellen Januar 2021 arbeiteten 128.197 Beschäftigte verkürzt, 12.595 Personen mehr als im Dezember und 552.433 Personen weniger als zwölf Monate zuvor. Die Kurzarbeiter-Quote stieg von auf Dezember auf Januar um 0,2 Punkte auf 1,8 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in NRW.

Der Arbeitsmarkt in den NRW-Regionen im April

Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt im April zeigte sich landesweit über alle Arbeitsmarktregionen:

Am stärksten sank die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat in Südwestfalen. Hier waren im April 1,6 Prozent oder 603 Personen weniger arbeitslos gemeldet als noch einen Monat zuvor. Insgesamt waren im April 36.886 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 18,2 Prozent oder 8.181 Personen. Die Arbeitslosenquote lag im April bei 4,7 Prozent – 0,1 Punkte niedriger als einen Monat zuvor und 1,0 Punkte niedriger als vor zwölf Monaten.

Im Rheinland waren im April 2.774 Menschen oder 1,2 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als einen Monat zuvor. Arbeitslos waren damit Rheinland 229.412 Personen. Im Vergleich zum April vor einem Jahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 14,1 Prozent oder 37.715 Personen. Die Arbeitslosenquote lag im April um 0,1 Punkte niedriger als im Vormonat – und mit 6,6 Prozent 1,1 Prozentpunkte niedriger als vor einem Jahr.

Im Ruhrgebiet ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Vormonat um 2.505 Personen oder 1,1 Prozent zurückgegangen. Hier waren im April 225.590 Menschen arbeitslos gemeldet. Vor einem Jahr waren im Ruhrgebiet 30.502 Personen oder 11,9 Prozent mehr arbeitslos. Die Quote lag im abgelaufenen Monat bei 9,2 Prozent, 0,1 Punkte niedriger als vor einem Monat und 1,3 Prozentpunkte niedriger als vor zwölf Monaten.

In Ostwestfalen-Lippe waren im April 56.210 Menschen arbeitslos gemeldet – 566 Personen oder 1,0 Prozent weniger als vor einem Monat. Vor einem Jahr waren in Ostwestfalen 16,8 Prozent oder 11.386 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 4,9 Prozent. Sie lag damit im April um 1,0 Punkte niedriger als vor einem Jahr.

Im Bergischen Land sank die Arbeitslosigkeit innerhalb des vergangenen Monats um 0,8 Prozent oder 535 Personen auf jetzt 63.565 Personen. Vor zwölf Monaten, im April 2021, waren 10.036 Menschen oder 13,6 Prozent mehr arbeitslos gemeldet. Die Quote blieb im Vergleich zum Vormonat bei 6,5 Prozent. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 7,5 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat nahm im Münsterland die Zahl der Arbeitslosen um 0,6 Prozent oder 216 Personen auf 34.001 arbeitslos gemeldete Menschen ab. Vor einem Jahr waren 5.744 Personen oder 14,5 Prozent mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank im Monatswechsel um 0,1 Punkte auf nun 3,6 Prozent. Vor einem Jahr lag sie 0,7 Punkte höher.

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