Auswirkungen der Corona-Pandemie spürbar zurückgegangen

Gute saisontypische Entwicklung im Februar Im Februar hat sich der Arbeitsmarkt in NRW weiter gut von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt. Die Arbeitslosigkeit sank - wie für die Jahreszeit üblich im Vergleich zum Vormonat leicht um 7.203 Personen oder 1,1 Prozent auf 663.530 arbeitslos gemeldete Personen. Vor einem Jahr waren 106.798 Menschen oder 13,9 Prozent mehr arbeitslos. Damit lag die Zahl der Arbeitslosen in NRW nur noch leicht, mit 1,3 Prozent oder 8.810 Personen über dem Februar 2020, dem Monat vor dem ersten Lockdown. Als Folge der Covid-Pandemie blieb allerdings weiterhin die Zahl der Menschen hoch, die seit einem oder mehr Jahren arbeitslos sind. Mit 314.030 lag sie im Februar um 71.391 Personen oder 29,4 Prozent höher als vor zwei Jahren.

02.03.2022 | Presseinfo Nr. 7

"Der aktuelle Arbeitsmarkt ist auf einem guten Erholungskurs von den Folgen der Corona-Pandemie, die vor knapp zwei Jahren begonnen hat", sagte Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Wie schon in den vergangenen Monaten, hat sich auch im Februar die Arbeitslosigkeit etwas besser entwickelt, als für die Jahreszeit aufgrund des langjährigen Durchschnitts zu erwarten gewesen wäre, sagte der Arbeitsmarktexperte weiter: "Die Zahl der Arbeitslosen fällt leicht, um rund 7.000 arbeitslos gemeldete Menschen, erwartet hatten wir aber einen Rückgang von rund 4.000 Personen. Damit hat sich der stabile Aufwärtstrend der vergangenen Monate bestätigt." Das habe dazu geführt, sagte Withake, dass die Zahl der Arbeitslosen aktuell nur noch leicht über der des Februars vor zwei Jahren liege: "Das war der letzte Monat vor dem Beginn der Pandemie, bevor mit dem ersten Lockdown auch die Krise am Arbeitsmarkt begonnen hat. Dass wir, mit Blick auf den Arbeitsmarkt, auf einem guten Weg sind, viele der negativen Auswirkungen der Covid-Pandemie zu überwinden, freut uns sehr für die Menschen und ihre Familien - für die, die jetzt davon schon profitieren konnten und auch für diejenigen, für die das hoffentlich bald schon auch gelten wird."

Auffällig sei die Zahl der derzeit gemeldeten offenen Arbeitsstellen, sagte Withake: "Die Zahl offener Stellen liegt aktuell höher als vor der Pandemie - beachtliche 14,7 Prozent oder rund 21.200 Stellen. Zwei Gründe sehen wir dafür: So melden manche Unternehmen früh ihre Stellen, warten jedoch mit der Besetzung aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen noch etwas ab. Vielen Unternehmen gelingt es aber auch nicht, in kurzer Zeit die gesuchten qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Die beiden großen Trends, demografische Entwicklung und die wirtschaftliche Modernisierung haben sich von der Pandemie nicht aufhalten lassen." NRW stehe daher vor der großen Herausforderung, mehr Nachwuchs auszubilden und gleichzeitig auch mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die Zukunft zu qualifizieren: "Die Beschreibung der Herausforderungen sind nicht neu. Wir engagieren uns deshalb schon stark gemeinsam mit allen Partnern am Arbeitsmarkt und auch am Ausbildungsmarkt. Das aktuelle Bild zeigt aber noch einmal: Wir dürfen bei unseren Unterstützungsbemühungen nicht nachlassen, damit fehlende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht zum Risiko für die positive Entwicklung der Wirtschaft werden."

Ein weiteres Indiz für die Erholung am Arbeitsmarkt sieht Withake im deutlichen Rückgang der Kurzarbeit. "Die Kurzarbeit liegt aktuell zwar noch höher als vor der Pandemie. Doch das ist kein Vergleich zu den beiden Höhepunkten jeweils während des ersten und des zweiten Lockdowns. Gerade während dieser Phasen hat die Kurzarbeit ihre Stärken ausgespielt, sie hat Beschäftigung gesichert und mögliche Arbeitslosigkeit verhindert. Davon profitieren wir heute: Ohne die Möglichkeit zu Kurzarbeit läge die Arbeitslosigkeit heute vermutlich höher. Kurzarbeit ermöglicht es Unternehmen zudem, direkt nach Ende einer geschäftlichen Flaute ihre Geschäfte wieder in vollem Umfang aufzunehmen. Auch das ist ein wichtiger Grund für die stabile Erholung am Arbeitsmarkt, die wir derzeit erleben."

Größere Sorgen bereitet Withake hingegen der im Vergleich zur Arbeitslosigkeit deutlich langsamere Rückgang der in Folge der Pandemie ebenfalls gestiegenen Langzeitarbeitslosigkeit. "Die Arbeitslosigkeit liegt mittlerweile wieder annähernd auf dem Stand vom Februar 2020. Bei der Langzeitarbeitslosigkeit verläuft die Erholung leider deutlich langsamer." 314.030 Menschen galten im Februar als langzeitarbeitslos, das waren 71.391 Personen oder 29,4 Prozent mehr als im Februar vor zwei Jahren. Zum letzten Mal seien in NRW 2016 mehr Menschen länger ohne Arbeit gewesen, sagte Withake weiter: "Einige der Erfolge, die wir gemeinsam mit unseren Partnern im Kontext der Langzeitarbeitslosigkeit erreichen konnten, sind durch die Pandemie leider wieder rückgängig gemacht worden. Doch wir haben es in den vergangenen Jahren mit vielen innovativen Ansätzen geschafft, viele Menschen wieder in Arbeit zu bringen." Daran wolle man nun anknüpfen: "Wir wissen aus Erfahrung, dass das einen längeren Atem in Anspruch nehmen kann. Wichtig ist es für uns, Partnerschaften weiter auszubauen. Nur so - gemeinsam - kann es gelingen, systematisch ein ganzheitliches Angebot zu unterbreiten, dessen Ziel es ist, die Menschen dabei zu unterstützen, ihre individuellen Potentiale und Möglichkeiten auszuschöpfen. Qualifikationen sind dabei besonders wichtig. Gemeinsam können wir für alle, die sich weiterbilden wollen, die richtigen Angebote finden. So ist es auch realistisch, dass wir in NRW eine langfristige Verfestigung der Arbeitslosigkeit abwenden können."

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung

Landesweit waren im Februar 663.530 Menschen und damit 7.203 Personen oder 1,1 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres sank die Zahl der Arbeitslosen um 13,9 Prozent oder 106.798 Personen. Vor zwei Jahren, im letzten Monat vor Beginn der Pandemie, lag die Arbeitslosigkeit um 1,3 Prozent oder 8.810 gemeldete Personen niedriger. Im langjährigen Vergleich lag die Februar-Arbeitslosigkeit wie schon jeweils in den Vormonaten in NRW auf den drittniedrigsten Stand seit 1992. In einem Februar waren nur 2020 und 2019 weniger Menschen arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Arbeitslosenquote um 1,1 Punkte.

Die Zahl der Menschen, die eine Arbeit aufnehmen konnten, stieg im aktuellen Monat Februar im Vergleich zum Vormonat um 8.757 Personen oder 28,6 Prozent. Vor einem Jahr, während des zweiten Lockdowns, hatten 2.351 Menschen weniger eine neue Arbeit begonnen. Insgesamt waren es in NRW 39.366 Menschen, die eine Arbeit im Februar aufnahmen - 1.215 weniger als im Februar 2020, einen Monat vor dem Beginn der Pandemie. Gleichzeitig sank die Zahl der Menschen, die sich aus der Arbeit heraus neu arbeitslos melden mussten. Im aktuellen Monat mussten sich 41.285 Personen arbeitslos melden. Das waren 10.829 Personen oder 20,8 Prozent weniger als vor einem Monat, und 1.810 Personen oder 4,2 Prozent weniger als vor zwölf Monaten. Zum Vergleich: Im Februar 2020 hatten sich 47.535 Menschen neu arbeitslos gemeldet.

In den beiden Rechtskreisen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit weiter unterschiedlich. Im Vorjahresvergleich sank im Bereich der Arbeitslosenversicherung nach dem Sozialgesetzbuch III (SGB III), dem Aufgabenbereich der Arbeitsagenturen, die Arbeitslosigkeit um 30,5 Prozent oder 83.852 Personen auf im Februar 190.684 arbeitslos gemeldete Personen. Dieser Rückgang im Vergleich zum Lockdown-Winter 20/21 fiel deutlich stärker aus als im Bereich der Grundsicherung für Arbeitssuchende nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II), dem Aufgabenbereich der Jobcenter. Hier sank im Vorjahresvergleich die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen um 22.946 Personen oder 4,6 Prozent auf nun 472.846 Arbeitslose. Im Vergleich zum Vormonat gleichen sich die Unterschiede an. Im Aufgabenbereich der Agenturen für Arbeit lag die Arbeitslosigkeit im Februar um 1,5 Prozent oder 2.965 Personen niedriger als einen Monat zuvor. Im SGB II sank die Zahl der Arbeitslosen zum Vormonat um 4.238 Personen oder 0,9 Prozent.

Auch die Unterbeschäftigung ist im Februar in NRW gesunken. Die Unterbeschäftigung setzt sich aus der Zahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind und denjenigen zusammen, die Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II erhalten, aber dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen und daher nicht als arbeitslos gelten. Das kann zum Beispiel sein, wenn man an einer abschlussorientierten Fördermaßnahme teilnimmt. Als unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos galten im Februar 206.221 Personen. Das waren 3.124 Personen mehr als einen Monat zuvor. Zählt man die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hinzu, erhält man die gesamte Unterbeschäftigung: Landesweit galten im Februar 869.751 Menschen als unterbeschäftigt. Das waren 3.592 Personen oder 0,4 Prozent weniger als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl unterbeschäftigter Menschen um 104.843 Personen oder 10,8 Prozent.

Länger als ein Jahr arbeitslos waren im Februar in NRW 314.030 Menschen. Damit ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Vorjahresvergleich um 9.906 Personen oder 3,1 Prozent gesunken. Vor zwei Jahren waren 71.391 Personen oder 29,4 Prozent weniger im Februar arbeitslos. Im Monat wie auch im Jahresvergleich ging also die Zahl langzeitarbeitsloser Menschen ebenfalls zurück. Dies geschieht jedoch zum einen langsamer als der Rückgang der Zahl aller arbeitslosen Menschen (binnen eines Jahres mit einem Minus von 13,9 Prozent). Zum anderen hat sich die Zahl aller Arbeitslosen bereits wieder dem Ausgangsniveau in der Arbeitslosigkeit vor der Pandemie deutlich angenähert. Bei den Langzeitarbeitslosen bleibt der Abstand aber mit annähernd 30,0 Prozent zum Vorkrisenniveau weiter sehr hoch. Vor einem Monat lag die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 4.768 Personen oder 1,5 Prozent höher. Damit lag im Februar die Langzeitarbeitslosigkeit zwar unter dem Wert von 2016 mit damals 324.527 Personen, aber noch über dem Stand von 2017 mit 300.064 Langzeitarbeitslosen.

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten erreichen auch im Dezember neuen Höhepunkt

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten legte im Laufe des Jahres in NRW stetig zu. Im Dezember ging die Zahl der Beschäftigten nun, wie für den Monat üblich, im Vergleich zum November leicht um 26.700 Beschäftigte oder 0,4 Prozent zurück und erreicht 7.225.300 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Damit wurde die historisch höchste Zahl an Beschäftigten in einem Dezember erreicht. Im November war der bislang absolute Höchstwert erreicht worden.

Zahl der offenen Stellen auch deutlich höher als vor der Pandemie

Nicht nur im Vergleich zum Vorjahr, sondern auch im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie, hat sich im Februar die Nachfrage nach Arbeitskräften positiv entwickelt. Neu gemeldet wurden 36.961 Stellen, das waren 7.509 oder 25,5 Prozent mehr als einen Monat zuvor und 6.985 oder 23,3 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor, als NRW im zweiten Lockdown war. Die Zahl der Neumeldungen von Stellen lag zudem mit einem Plus von 352 Stellen knapp über dem Februar 2020. Auffällig ist der Bestand an offenen, von Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten Stellen. Vor Beginn der Pandemie, im Februar 2020, waren in NRW 21.185 oder 14,7 Prozent stellen weniger gemeldet als aktuell. Mit derzeit 165.372 erreicht die Zahl der gemeldeten offenen Stellen in einem Februar einen historischen Höchststand.

Gesucht werden vor allem Fachkräfte. In den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern waren im Februar 95.503 offene Stellen und damit 2.552 mehr als im Januar für Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Berufsausbildung angezeigt. Das waren 57,8 Prozent aller gemeldeten Stellen. Dem standen 183.687 arbeitslose Fachkräfte gegenüber – 599 Personen weniger als einen Monat zuvor. Auf 100 offene Stellen kamen im Dezember 192 Bewerberinnen und Bewerbern mit einer dualen Berufsausbildung. Für Menschen ohne aktuelle Ausbildung ist das Angebot deutlich geringer: 38.949 Stellen oder 23,6 Prozent aller Arbeitsangebote waren für Helfertätigkeiten, also für an- und ungelernte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemeldet. Das waren 571 mehr als im Vormonat. Arbeitslos gemeldet waren 381.956 Menschen ohne eine aktuelle Ausbildung – 3.535 weniger als im ersten Monat des Jahres. Damit kamen auf 100 offene Stellen 980 Bewerberinnen und Bewerber.

Anzeigen zur Kurzarbeit im Februar

Im Februar zeigten in NRW 3.228 Unternehmen mögliche Kurzarbeit an. Das waren 1.012 Anzeigen auf mögliche Kurzarbeit weniger als im Januar. Vor einem Jahr, im Februar 2021, war bei den Agenturen für Arbeit mögliche verkürzte Arbeit für 11.249 Unternehmen angezeigt worden. Im aktuellen Monat wurde damit verkürzte Arbeit für bis zu 35.996 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angezeigt. Vor einem Jahr wurde mögliche Kurzarbeit für 126.050 Personen neu angezeigt. Zum Vergleich die Zahlen aus dem Frühjahr 2020: Im April und März hatten rund 160.000 Unternehmen Kurzarbeit für fast 2,3 Millionen Personen angezeigt.

Kurzarbeit ist ein zweistufiges arbeitsmarktpolitisches Instrument. Es erlaubt Unternehmen, trotz konjunktureller Engpässe Beschäftigte im Unternehmen zu halten. Die Unternehmen zeigen geplante verkürzte Arbeit an. Wenn sie die angezeigte Kurzarbeit tatsächlich realisieren, gehen sie mit der Auszahlung des Lohnersatzes - des Kurzarbeitergeldes zum Beispiel für den September - in Vorleistung. Frühestens nach Ablauf des Monats, spätestens nach drei Monaten rechnen Unternehmen und Betriebe das an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgezahlte Kurzarbeitergeld bei den Agenturen für Arbeit ab. Wieviel im Dezember in NRW tatsächlich verkürzt gearbeitet wurde, weiß man erst nach Ablauf dieser drei Monate, wenn alle Unternehmen ihren Antrag auf Erstattung der in Vorleistung erbrachten Lohnersatzleistung gestellt haben. Die realisierte Kurzarbeit gibt wieder, wie vielen Unternehmen und für wie viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Lohnersatzleistung in einem Monat erstattet wurde.

Für den Monat November liegt eine erste Hochrechnung vor, wieviel Kurzarbeit tatsächlich realisiert wurde: Demnach rechneten im November 19.555 Unternehmen in NRW mit den Agenturen für Arbeit Kurzarbeit ab. Das waren 2.120 weniger als im Vormonat Oktober und 42.565 weniger als ein Jahr zuvor, im November 2020. Im aktuellen November 2021 arbeiteten 119.864 Beschäftigte verkürzt, 9.739 Personen weniger als im Oktober und 323.392 Personen weniger als vor zwölf Monaten. Die Kurzarbeiter-Quote sank von Oktober auf November um 0,1 Punkte auf 1,7 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in NRW.

Der Arbeitsmarkt in den NRW-Regionen im Februar

Die Zahl arbeitslos gemeldeter Menschen hat sich im Februar in allen Agenturen für Arbeit in NRW wie für die Saison üblich entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahr gab es im Februar einen landesweit deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit, von 8,8 Prozent in Duisburg bis zu 20,0 Prozent in Siegen.

Mit Blick auf die Regionen und im Vergleich zum Vormonat Januar gab es in Südwestfalen anteilig den größten Rückgang an Arbeitslosen. Im Februar waren hier 1,8 Prozent oder 708 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als im Januar. Insgesamt waren im Februar 38.559 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 18,6 Prozent oder 8.799 Personen auf jetzt 47.358 arbeitslos gemeldete Menschen. Die Arbeitslosenquote lag im Februar bei 4,9 Prozent - 0,1 Punkte niedriger als im Januar und 1,1 Punkte niedriger als vor zwölf Monaten.

Im Bergischen Land sank die Arbeitslosigkeit innerhalb des vergangenen Monats um 1,2 Prozent oder 797 Personen auf jetzt 65.574 Personen. Vor zwölf Monaten, im Februar 2021, waren 10.641 Menschen oder 14,0 Prozent mehr arbeitslos gemeldet. Die Quote verblieb bei 6,7 Prozent. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote bei 7,8 Prozent.

Im Jahresvergleich waren im Rheinland im Februar 235586 Personen und damit 37.779 Menschen oder 13,8 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Im Monatswechsel sank die Zahl der Arbeitslosen um 1,1 Prozent oder 2.505 Personen. Die Arbeitslosenquote blieb auf 6,8 Prozent. Vor einem Jahr lag sie 1,0 Prozentpunkte höher.

In Ostwestfalen-Lippe waren im Februar 58.287 Menschen arbeitslos gemeldet - 620 Personen oder 1,1 Prozent weniger als vor einem Monat. Vor einem Jahr waren in Ostwestfalen 16,8 Prozent oder 11.731 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 5,1 Prozent. Sie lag damit um 1,1 Punkte niedriger als vor einem Jahr.

Im Ruhrgebiet ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Vergleich zum Vormonat um 2.225 Personen oder 1,0 Prozent zurückgegangen. Hier waren im Februar 230.585 Menschen arbeitslos gemeldet. Vor einem Jahr waren im Ruhrgebiet 31.075 Personen oder 11,9 Prozent mehr arbeitslos. Die Quote lag im abgelaufenen Monat bei 9,4 Prozent, 0,1 Punkte niedriger als vor einem Monat und 1,3 Prozentpunkte niedriger als vor zwölf Monaten.

Im Vergleich zum Vormonat nahm im Februar im Münsterland die Zahl der Arbeitslosen um 1,0 Prozent oder 348 Personen auf 34.939 arbeitslos gemeldete Menschen ab. Vor einem Jahr waren 6.773 Personen oder 16,2 Prozent mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank zum Monatswechsel um 0,1 Punkte auf 3,7 Prozent. Vor einem Jahr lag sie 0,8 Punkte höher.

Weitere Zahlen, Daten, Fakten zum Arbeitsmarkt lesen Sie hier.