Niedersachsen: Frühjahrsbelebung lässt Arbeitslosigkeit sinken - Pfeiffer:„Personalnachfrage der Betriebe ist hoch"

Auf dem Arbeitsmarkt in Niedersachsen hat die Frühjahrsbelebung eingesetzt. Im März lag die Arbeitslosigkeit um 2,7 Prozent niedriger als im Februar, sie ist auf 222.957 gesunken. Das sind 14,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.

31.03.2022 | Presseinfo Nr. 16

Die Arbeitslosenquote betrug 5,1 Prozent. „Der Arbeitsmarkt hat sich von der Corona-Krise weitgehend erholt und ist für neue Herausforderungen gewappnet“, sagte Johannes Pfeiffer, Chef der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit. Mit Blick auf Geflüchtete aus der Ukraine erklärte er: „Zunächst geht es darum, dass die Menschen hier gut ankommen. Sie erhalten auch eine Arbeitserlaubnis – dürfen also arbeiten, müssen aber nicht. Sie treffen hier auf einen aufnahmefähigen Arbeitsmarkt, die Personalnachfrage der Betriebe ist hoch. In Niedersachsen gibt es gut 89.000 freie Stellen, rund ein Drittel mehr als vor einem Jahr. Allerdings sehen wir auch Hürden, die gemeistert werden müssen. Dazu gehören Fragen, wie die Kinder betreut werden, wie schnell Deutsch gelernt wird und Abschlüsse anerkannt werden. Ist dies geklärt, helfen wir bei der Vermittlung freier Stellen.“ Pfeiffer betonte, dass dies einige Zeit in Anspruch nehmen werde. Bislang haben sich erst vereinzelt Ukrainerinnen und Ukrainer bei den Arbeitsagenturen gemeldet.

Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zu den Arbeitslosen auch Personen ausweist, die Arbeit suchen, aber beispielsweise an Qualifizierungen teilnehmen oder erkrankt sind und deshalb nicht als arbeitslos gezählt werden, lag im März bei 292.529 Personen. Das waren 12,2 Prozent weniger als im Vorjahr.

Arbeitsmarktreport