„Für Kunden der BA ändert sich nichts!“
„Für die Kunden der Arbeitsagenturen ändert sich nichts. Sie finden uns weiterhin mit unserem umfassenden Service und dem gewohnten Dienststellennetz bei sich vor Ort. Es werden lediglich Führungsstrukturen und Hauptsitze von Arbeitsagenturen zusammengelegt, um auch in Zukunft arbeitsfähige Strukturen zu haben und damit Synergieeffekte zu nutzen. Die neue Struktur ändert nichts an der Zahl unserer Beschäftigten. Auch unsere Arbeitsmarktpolitik bleibt klar vor Ort verwurzelt und auf den lokalen Arbeitsmarkt zugeschnitten. Da wird es keine Abstriche geben. Deshalb haben unsere Arbeitsmarktpartner aus Wirtschaft, Politik und Gewerkschaften in Kommunen, Land und Bund den Planungsprozess von vornherein aktiv mitgestaltet“, erklärte Markus Behrens, Geschäftsführer der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen.
Bestehende Hauptsitze werden zusammengelegt – Start im Januar 2022 mit Magdeburg und Stendal
In Sachsen-Anhalt wird es in Zukunft einen Agenturbezirk „Sachsen-Anhalt Nord“ (Hauptsitz Magdeburg), „Sachsen-Anhalt West“ (Hauptsitz Halberstadt), „Sachsen-Anhalt Ost“ (Hauptsitz Dessau) und „Sachsen-Anhalt Süd“ (Hauptsitz Halle) geben. In Thüringen nimmt die BA folgende Struktur ein: Agenturbezirk „Thüringen Nord“ (Hauptsitz Nordhausen), „Thüringen Mitte“ (Hauptsitz Erfurt), „Thüringen Ost“ (Hauptsitz Gera) und „Thüringen Südwest“ (Hauptsitz Suhl). Die Umstellung der Organisationsstruktur in den Agenturen für Arbeit wird in mehreren Wellen stattfinden. Beginnen werden die Agenturen Magdeburg und Stendal, die ab 01. Januar 2022 die zukünftige Agentur für Arbeit „Sachsen-Anhalt Nord“ bilden. Ab dem 01. Januar 2023 nehmen alle weiteren Agenturen in Sachsen-Anhalt und Thüringen und die „Operativen Services“ ihre neue Struktur ein. In einem letzten Schritt wird im Verlauf des Jahres 2024 die interne Verwaltung angepasst.
Immer weniger Arbeitslose - Reform durch demografischen Wandel und wirtschaftliche Entwicklung notwendig
Hintergrund der Reform: Der demografische Wandel und die wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre haben zu einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit geführt, der bereits seit Jahren mit einer Anpassung der Mitarbeiterzahlen der Arbeitsagenturen einhergeht. Dadurch haben manche Arbeitsagenturen eine kritische Größe erreicht, in der eine optimale Dienstleistungserbringung perspektivisch nicht mehr in der erforderlichen Qualität gewährleistet werden kann. So bündelten sich Fachfragen verschiedener Aufgabengebiete auf weniger Kolleginnen und Kollegen. Abwesenheitszeiten wirkten sich in kleineren Einheiten mit vielen Fachaufgaben erfahrungsgemäß deutlicher aus. Durch die neue Organisation werden arbeitsfähige und zukunftssichere Strukturen gebildet und Synergien in Verwaltungseinheiten genutzt.