Jugendliche für Ausbildung begeistern

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Rheine kommen aktuell rechnerisch 52 noch unversorgte Bewerberinnen und Bewerber auf 100 Ausbildungsstellen. Das sind gute Chancen für junge Menschen auf der Suche nach einer Ausbildung, macht es aber gleichzeitig für Ausbildungsbetriebe schwer, die freien Stellen zu besetzen.

03.05.2022 | Presseinfo Nr. 69

„Insgesamt muss es uns gelingen, mehr Schülerinnen und Schüler für den Weg in eine betriebliche Ausbildung zu begeistern“, macht Reiner Zwilling, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rheine, deutlich. „Wir erleben aktuell eine für Bewerberinnen und Bewerber so günstige Situation, wie wir sie noch nie gehabt haben. Gleichzeitig brauchen wir die jungen Menschen dringend als Fachkräfte am Arbeitsmarkt“, so Zwilling weiter.

Für den Ausbildungsmarktexperten heißt das, es wird noch wichtiger, Jugendlichen auf die Vielfalt der verschiedenen Berufe und die zahlreichen Karrieremöglichkeiten  zu verdeutlichen. „Wir müssen dafür sorgen, dass die Jugendlichen erfahren, wie sehr sich manche Berufe verändert haben und die Technik und Digitalisierung diese gewandelt hat“, verdeutlicht Zwilling. „Eine gute Möglichkeit dazu stellen betriebliche Praktika dar. Daher ist es wichtig, nach einem Ausklingen der Corona-Pandemie wieder in großem Umfang derartige praktische Erfahrungen zu ermöglichen.“ Daneben biete das Berufsinformationszentrum (BiZ) der Arbeitsagentur für Rheine gute Möglichkeiten, sich dazu einen Überblick zu verschaffen. „Ich möchte aber besonders bei den Jugendlichen dafür werben, Kontakt mit der Berufsberatung in unserem Haus aufzunehmen. Denn unsere Experten geben einen guten Überblick über spannende Berufe, und helfen dabei, den passenden Ausbildungsgang zu seinen eigenen Stärken und Interessen zu finden.“

Seit Beginn des aktuellen Ausbildungsmarktjahres, im Oktober 2021, haben sich bis April 2.124 Jugendliche als Bewerberinnen und Bewerber bei der Arbeitsagentur Rheine gemeldet. Das sind 155 weniger als im Vorjahreszeitraum. Demgegenüber meldeten die Unternehmen 3.048 freie Ausbildungsstellen und damit sogar 302 mehr als vor einem Jahr.