"Nun kommt es darauf an, diese Chancen auch zu ergreifen", betont Reinhard Greß, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Rheine und ergänzt: "Das bedeutet jetzt bei der Ausbildungsplatzsuche nochmal Vollgas zu geben." So stehen auch die Berufsberaterinnen und Berufsberater im engen Kontakt mit den Bewerberinnen und Bewerbern, um diese bestmöglich bei der Suche zu unterstützen.
Aktuell sind noch 692 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz für diesen Sommer. Rechnerisch kommen damit auf 100 freie Ausbildungsstellen 43 unversorgte Bewerber. "Natürlich passt es in der Realität nicht immer so. Wer sich aber etwas flexibel im Bezug auf den Wunschberuf zeigt, oder etwas Fahrzeiten in Kauf nimmt, erhöht seine Chancen sehr stark", rät Greß. Freie Angebote gäbe es noch in fast allen Ausbildungsberufen.
Insgesamt haben sich im aktuellen statistischen Ausbildungsjahr 2.343 Jugendliche bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur als Bewerber gemeldet, 157 weniger als im Vorjahreszeitraum. Demgegenüber ist die Anzahl der gemeldeten Ausbildungsstellen deutlich angestiegen. Mit 3.231 gemeldeten Ausbildungsstellen waren es 248 mehr als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres.