Presseinformation

#AusbildungKlarmachen - Berufevielfalt in Sachsen

24.03.2022 | Presseinfo Nr. 13

Im Februar waren im Landkreis Meißen rund 950 Bewerberinnen und Bewerber auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz registriert. Zugleich wurden durch die Unternehmen und Bildungseinrichtungen über 1.300 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Wer 2022 die Schule abschließt, hat die Wahl unter einer Vielzahl von Ausbildungsberufen. Wer soll da den Richtigen finden? Welche Berufe werden eigentlich in der Zukunft gebraucht? Ein Thema, zu dem die sächsischen Arbeitsagenturen in den nun anstehenden „heißen“ Monaten der Berufswahl regelmäßig Fakten liefern. Dieses Mal geht es um die berufliche Zukunft in der Textilindustrie.

Sachsen mit seiner langen Textiltradition gehört bis heute zu den Bundesländern, die auf Stoff setzen. Wer hätte das gedacht: Textilien befinden sich nicht nur im Kleiderschrank, sondern auch in Flugzeugen, Autos, Schiffen oder in der Raumfahrt. Längst hat sich die Textilindustrie zur Hightech-Branche entwickelt. Textile Gewebe finden heute auch Anwendung im ressourcenschonenden Bauen (textile Fassaden/Rollos), in der Medizin (Wundversorgung mit antibakteriellen Funktionen), in der Mobilität von morgen, im Leichtbau und bei smarten Textilien.

  1. Mit welchen Berufen können Jugendliche in diese Branche einsteigen?

Textil- und Modenäher/in: Sie stellen insbesondere kleinere Serien, Muster oder Prototypen textiler Erzeugnisse her, z. B. Bekleidung, Heimtextilien, Rucksäcke, technische Textilien. Sie fertigen aber auch textile Erzeugnisse mit modellbezogenen Besonderheiten.

Technische/r Konfektionär/in: Sie stellen aus Kunststoffbahnen, beschichteten oder Naturgeweben z. B. Autoplanen, Markisen oder Gerüstverkleidungen her.

Textillaborant/in: Sie stellen in der Prozessüberwachung sicher, dass nur einwandfreie Werk- und Arbeitsstoffe verarbeitet werden und tragen dazu bei, dass die gesetzlichen und betrieblichen Qualitätsrichtlinien eingehalten werden.

Produktionsmechaniker/in Textil: Sie sorgen bei der Herstellung von Garnen, gewebten Stoffen oder Verbundstoffen für einwandfrei funktionierende Produktionsanlagen und wirtschaftliche Arbeitsabläufe.

Maschinen- und Anlagenführer/in Textiltechnik:  Sie arbeiten an Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Stoffen, Geweben, Garnen oder technischen Textilien.

Produktveredler/in Textil: Sie arbeiten in den Bereichen Färberei, Druckerei, Beschichtung und Textilausrüstung. Sie richten verschiedene, meist computergesteuerte Maschinen und Anlagen ein.

  1. Welche Skills sollten junge Menschen dafür mitbringen?

Geschickte Hände, ein gutes Auge für Muster und Ästhetik sowie Spaß an Technik und die Liebe zu Textilien, sind das eine. Es gehören aber auch ein hohes Maß an Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein und Interesse an chemischen und physikalischen Zusammenhängen, dazu. Grundsätzlich gilt: Wer eine kreative Ader, ein Gespür für Mode und Design hat oder auch technisch interessiert ist, der wird in diesen Berufen seinen Platz finden.

  1. Was verdienen Auszubildende?

Im ersten Lehrjahr werden je nach Beruf und Region zwischen ca. 700 und ca. 1.000 Euro gezahlt, im letzten Ausbildungsjahr kann die Vergütung auf bis zu 1.153 Euro steigen.

Für die Beratung rund um die Ausbildung und Unterstützung bei der Ausbildungsvermittlung stehen die Berufsberaterinnen der Agentur für Arbeit Riesa als Ansprechpartner zur Verfügung.

Einen Beratungstermin bitte vorher per E-Mail riesa.berufsberatung@arbeitsagentur.de oder telefonisch über die Servicerufnummer 03525 711 213 vereinbaren.

Wer sich erstmal einen Überblick verschaffen will, findet die Angebote der Bundesagentur für Arbeit unter: https://www.arbeitsagentur.de/m/ausbildungklarmachen/