Weiterhin robuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt

Arbeitslosenzahl im November gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen

30.11.2022 | Presseinfo Nr. 42

Die Arbeitslosenzahl ist im November leicht gegenüber dem Vormonat um 37 auf 13.581 Personen angestiegen. „Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten bleibt der regionale Arbeitsmarkt robust. Im Vergleich zum November 2021 gibt es 1.181 Arbeitslose mehr. Dies ist jedoch, wie bereits in den Vormonaten, vor allem auf die Schutzsuchenden aus der Ukraine zurückzuführen, die seit Juni durch die Jobcenter betreut werden,“ sagt Anke Diettrich, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rostock. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 6,3 Prozent, im Oktober lag sie bei 6,2 Prozent. 

Arbeitsmarkt 
In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock waren im November 7.596 Personen arbeitslos, 52 weniger als im Oktober, aber 405 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vorjahr leicht auf 7,0 Prozent.

5.985 Männer und Frauen waren zuletzt im Landkreis Rostock arbeitslos gemeldet, 89 mehr als im Vormonat und 776 mehr als im November 2021. Seit damals stieg die Arbeitslosenquote um 0,7 Prozentpunkte auf jetzt 5,5 Prozent. 

Personalnachfrage 
Die Unternehmen in der Region Rostock meldeten im Oktober 785 Arbeitsstellen. „Der Bedarf an Arbeits- und Fachkräften ist weiterhin hoch,“ berichtet Anke Diettrich. „Es befinden sich aktuell 4.737 zu besetzende Stellenangebote im Bestand des Arbeitgeberservice, 314 Arbeitsstellen mehr als im November 2021. Den größten Einstellungsbedarf hat weiterhin mit 624 offenen Stellen die Dienstleistungsbranche, gefolgt von Gesundheits- und Sozialwesen (587 offene Stellen) und Handel (439 offene Stellen).“ 

Woche der Menschen mit Behinderung 
Vom 28. November bis 4. Dezember 2022 findet die ‚Woche der Menschen mit Behinderungen‘ statt. Bereits zum zwölften Mal führt die Agentur für Arbeit Rostock diese Aktionswoche durch. Im Mittelpunkt der Woche steht das Ziel, auf das berufliche und soziale Potential behinderter Menschen aufmerksam zu machen und Firmen zu motivieren, sich deren Kompetenz zu sichern. Menschen mit Behinderung sind oft engagierte und gut ausgebildete Arbeitskräfte. „Ihre Einstellung ist eine echte Chance auf nachhaltige Fachkräftesicherung,“ betont Anke Diettrich. 

Das Vorhandensein einer (Schwer-)Behinderung sagt nichts über die Leistungsfähigkeit einer Person aus, sondern deutet lediglich darauf hin, dass bei ihrer Beschäftigung gewisse Rahmenbedingungen beachtet werden sollten. 

Technologisierung und damit einhergehende digitale Lösungen ermöglichen Menschen mit Behinderungen flexibles und ortsungebundenes Arbeiten und Lernen. Hier unterstützen assistive Technologien wie Sprachcomputer oder Screenreader. 

Die Fachkräfte des gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcentern beraten über Fördermöglichkeiten. Unter anderem können Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung, für Probebeschäftigungen und für berufliche Eingliederungen gezahlt werden. Auch für die behindertengerechte Ausgestaltung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen ist finanzielle Unterstützung möglich. Firmen, die sich über Einstellungsmöglichkeiten für Menschen mit Handicap informieren lassen möchten, können den Arbeitgeberservice über die kostenlose Telefonnummer 0800 4 5555 20 erreichen.