Arbeitsmarkt im Januar 2023

Saisontypische Entwicklung – Lage am Arbeitsmarkt bleibt stabil

31.01.2023 | Presseinfo Nr. 5

Im Januar waren 14.915 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern arbeitslos gemeldet, das sind 1.057 mehr als im Vormonat und 1.144 mehr als vor einem Jahr. „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist zum einen saisontypisch, zum anderen durch die Aufnahme weiterer ukrainischer Schutzsuchender begründet,“ sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Anke Diettrich, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Rostock. Die Arbeitslosenquote liegt mit 6,9 Prozent über dem Dezemberwert von 6,4 Prozent. Im Januar 2022 lag sie bei 6,3 Prozent. „Im Januar haben 744 arbeitslose Personen eine Erwerbstätigkeit aufgenommen. Das ist eine Steigerung um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat“, führt Anke Diettrich weiter aus.

In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock waren im Januar 8.278 Personen arbeitslos, 517 mehr als im Monat zuvor und 480 mehr als im Januar 2022. Die Arbeitslosenquote stieg sowohl gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozentpunkte als auch dem Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent.

6.637 Männer und Frauen waren zuletzt im Landkreis Rostock arbeitslos gemeldet, 540 mehr als im Vormonat und 664 mehr als im Januar 2022. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,1 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte höher als im Dezember und 0,6 Prozentpunkte höher als im Januar 2022.

Personalnachfrage

Die Nachfrage nach Arbeits- und Fachkräften ist im Januar leicht zurückgegangen. Die Unternehmen meldeten 767 offene Stellen. Damit befinden sich aktuell insgesamt 4.688 Stellen im Bestand des gemeinsamen Arbeitgeberservices von Agentur und Jobcentern. Das sind 6,7 Prozent oder 295 mehr gemeldete Arbeitsstellen als noch im Vorjahr. Den größten Einstellungsbedarf hat mit 871 offenen Stellen die Dienstleistungsbranche, gefolgt von der Zeitarbeit mit 718 offenen Stellen und dem Gesundheits- und Sozialwesen mit 611 offenen Stellen.