Im Januar ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Dezember um 275 Personen bzw. 10,6 Prozent gestiegen. Damit waren insgesamt 2.862 Personen im Altmarkkreis Salzwedel arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 6,5 Prozent. Im Vorjahr betrug die Arbeitslosenquote 7,3 Prozent und es waren 3.214 Personen arbeitslos gemeldet.
„Die Unternehmen der Region sind je nach Branche weiterhin unterschiedlich stark vom Anstieg der Infektionszahlen und den Maßnahmen zum Gesundheitsschutz betroffen. Dennoch hat sich, nach einem Rückgang in 2020, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt wieder stabilisiert“, sagt Matthias Kaschte, Leiter der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord. Die Wintersaison hat weiter Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Insbesondere Beschäftigte, die in witterungsabhängigen Branchen tätig sind, sind in den Wintermonaten von Arbeitslosigkeit betroffen. Hinzu kommen befristete Arbeitsverträge, die zum Jahresende ausgelaufen sind“, so Kaschte.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg gegenüber dem Vorjahr um 141 auf 26.789. Vor der Krise lag die Zahl bei 27.279.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Januar 2022 auf 3.822, das sind 213 Personen mehr als im Vormonat und 368 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 8,6 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen im Dezember gestiegen
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Januar im Vergleich zum Dezember und zum Vorjahr gestiegen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Januar beim Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur 137 neue Stellen. Das sind 18 mehr als im Dezember und 14 mehr als im letzten Jahr. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 8 auf 764 gestiegen.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (267 Stellen, z.B. Mechatroniker), Gesundheit und Soziales (124 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Bau, Architektur, Vermessung, Gebäudetechnik (96 Stellen, z.B. Maurer).