Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Januar um 46 Personen bzw. 1,4 Prozent gesunken. Damit waren insgesamt 3.250 Personen im Landkreis Jerichower Land arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 7,1 Prozent. Im Vorjahr betrug die Arbeitslosenquote 7,9 Prozent und es waren 3.629 Personen arbeitslos gemeldet.
„Nach der im Januar üblichen sinkenden Nachfrage nach Arbeitskräften, ist die Nachfrage im Februar, auch wegen der milden Witterung, wieder angestiegen. Die pandemiebedingten Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind aber weiterhin, je nach Branche, unterschiedlich stark vorhanden“, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
„Im Februar ist es außerdem saisonüblich, dass sich junge Menschen, die nach ihrer Ausbildung nicht nahtlos in ein Beschäftigungsverhältnis übergehen oder vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden können, arbeitslos melden. Wegen der hohen Nachfrage nach ausgebildeten Fachkräften gehen wir hier aber von einer zügigen Integration in den Arbeitsmarkt aus“, so Kaschte.
Im Februar 2022 waren 213 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 8 mehr als im Januar, aber 26 weniger als im letzten Jahr.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Februar 2022 auf 4.161, das sind 13 Personen weniger als im Vormonat und 412 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 8,9 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gestiegen
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Februar im Vergleich zum Januar und zum Vorjahr gestiegen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Februar beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 252 neue Stellen. Das sind 166 mehr als im Januar und 95 mehr als im letzten Jahr. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 107 auf 859 gestiegen.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (320 Stellen, z.B. Mechatroniker), Verkehr und Logistik (192 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer) und Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb und Tourismus (103 Stellen, z.B. Einzelhandelskaufleute).