Der Arbeitsmarkt im Landkreis Stendal im Februar 2022

leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit mehr neu gemeldete Arbeitsstellen als im Vormonat

02.03.2022 | Presseinfo Nr. 25

Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Januar um 70 Personen bzw. 1,4 Prozent gesunken. Damit waren insgesamt 5.062 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,1 Prozent. Im Vorjahr betrug die Arbeitslosenquote 9,9 Prozent und es waren 5.534 Personen arbeitslos gemeldet.

„Nach der im Januar üblichen sinkenden Nachfrage nach Arbeitskräften, ist die Nachfrage im Februar, auch wegen der milden Witterung, wieder angestiegen“, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.

„Eine saisonüblich erhöhte Zahl von Arbeitslosmeldungen junger Menschen, die nach ihrer Ausbildung nicht nahtlos in ein Beschäftigungsverhältnis übergehen oder vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden können, ist erkennbar. Wir gehen hier aber von einer zügigen Integration in den Arbeitsmarkt aus, auch wenn in verschiedenen Branchen weiterhin pandemiebedingten Einschränkungen bestehen“, so Kaschte.

Im Februar 2022 waren 363 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 19 mehr als im Januar, aber 34 weniger als im letzten Jahr.

Unterbeschäftigung

Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.

Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Februar 2022 auf 6.599, das sind 28 Personen weniger als im Vormonat und 594 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 11,6 Prozent.

Zahl neu gemeldeter Stellen zum Vormonat gestiegen

Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Februar im Vergleich zum Januar gestiegen und zum Vorjahr gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Februar beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 182 neue Stellen. Das sind 27 mehr als im Januar und 6 weniger als im letzten Jahr. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 3 auf 1.134 gestiegen.

Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (355 Stellen, z.B. Mechatroniker), Gesundheit und Soziales (218 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik (153 Stellen, z.B. Maurer).