Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Januar um 18 Personen bzw. 0,6 Prozent gestiegen. Damit waren insgesamt 2.880 Personen im Altmarkkreis Salzwedel arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 6,6 Prozent. Im Vorjahr betrug die Arbeitslosenquote 7,3 Prozent und es waren 3.228 Personen arbeitslos gemeldet.
„Wir sehen eine beginnende Frühjahrsbelebung. Zwar ist die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen, dem steht aber eine deutlich gestiegene Nachfrage von Arbeitskräften gegenüber. In den nächsten Monaten rechnen wir deshalb mit einem verstärkten Zugang in den Arbeitsmarkt “, erklärt Matthias Kaschte, Leiter der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
„Im Februar ist es außerdem saisonüblich, dass sich junge Menschen, die nach ihrer Ausbildung nicht nahtlos in ein Beschäftigungsverhältnis übergehen oder vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden können, arbeitslos melden. Wegen der hohen Nachfrage nach ausgebildeten Fachkräften, gehen wir hier aber von einer zügigen Integration in den Arbeitsmarkt aus“, so Kaschte.
Im Februar 2022 waren 222 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 8 mehr als im Januar, aber 54 weniger als im letzten Jahr.
Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Februar 2022 auf 3.825, das ist eine Person mehr als im Vormonat und 389 weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 8,6 Prozent.
Zahl neu gemeldeter Stellen gestiegen
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Februar im Vergleich zum Januar und zum Vorjahr gestiegen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Februar beim Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur 176 neue Stellen. Das sind 39 mehr als im Januar und 50 mehr als im letzten Jahr. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 54 auf 818 gestiegen.
Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (285 Stellen, z.B. Mechatroniker), Gesundheit und Soziales (142 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik (102 Stellen, z.B. Maurer).