Der Arbeitsmarkt des Landkreises Salzwedel im Oktober 2022

Arbeitslosigkeit im Oktober fast unverändert Unternehmen halten Fachkräfte trotz bestehender Unsicherheiten

02.11.2022 | Presseinfo Nr. 90

Aufgrund der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine ist die Arbeitslosigkeit weiterhin höher als im letzten Jahr. Im Oktober ist die Zahl der Arbeitslosen aber im Vergleich zum Vormonat September um 5 Personen bzw. 0,2 Prozent gesunken. Damit waren insgesamt 2.643 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 6,2 Prozent. Im Vorjahr betrug die Arbeitslosenquote 5,7 Prozent und es waren 2.472 Personen arbeitslos gemeldet.

„Trotz Unsicherheiten und hoher Preise für Waren und Energie zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhin beständig. Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum vorigen Jahr ist vorrangig auf die ukrainischen geflüchteten Arbeitslosen zurückzuführen. Die Unternehmen halten ihre Fachkräfte, auch wenn die wirtschaftliche Lage angespannt ist“, erklärt Diana Nebe, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord.

Unterbeschäftigung

Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.

Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Oktober 2022 auf 3.662, das sind 33 Personen mehr als im Vormonat und 79 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 8,4 Prozent.

Zahl neu gemeldeter Stellen leicht gesunken

Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Oktober im Vergleich zum September leicht gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Oktober beim Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur 131 neue Stellen und somit 5 Stellen weniger als im September. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 5 auf 825 gestiegen. Im Vorjahr waren im Oktober 761 Arbeitsstellen gemeldet.

Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (298 Stellen, z.B. Mechatroniker), Gesundheit und Soziales (157 Stellen, z.B. Altenpfleger) und Verkehr und Logistik (88 Stellen, z.B. Berufskraftfahrer).