Der Arbeitsmarkt im Landkreis Stendal im April 2023

•           Arbeitslosigkeit geht weiter zurück

•           Frühjahrsbelebung beginnt, fällt aber geringer aus als in den Vorjahren

28.04.2023 | Presseinfo Nr. 50

Im April ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat März um 104 Personen bzw. 2,1 Prozent gesunken. Damit waren insgesamt 4.964 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote betrug 9,1 Prozent. Die krisenhaften Ereignisse des vergangenen Jahres bilden sich weiterhin in einer höheren Arbeitslosigkeit als im letzten Jahr ab. So betrug die die Arbeitslosenquote im Vorjahr 8,3 Prozent und es waren 4.612 Personen arbeitslos gemeldet.

„Die Frühjahrsbelebung beginnt, sie fällt aber geringer aus als in den letzten Jahren. Die Arbeitslosigkeit ist weiterhin höher als im letzten Jahr, es gibt aber positive Signale. So ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat gesunken und es werden weiterhin neue Arbeitskräftebedarfe gemeldet“, erklärt Matthias Kaschte, Vorsitzender der Geschäfts-führung der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord.

 

Unterbeschäftigung

Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.

Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im April 2023 auf 6.918, das sind 140 Personen weniger als im Vormonat und 582 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,4 Prozent.

 

Zahl neu gemeldeter Stellen leicht zurückgegangen

Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im April im Vergleich zum März leicht zurückgegangen. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im April beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 162 neue Stellen und somit 5 Stellen weniger als im März. Der Stellenbestand ist gegenüber dem Vormonat um 8 gestiegen und beträgt 1.190. Im Vorjahr waren im April 1.236 Arbeitsstellen gemeldet.

 

Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufsgruppen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (396 Stellen, z.B. Mechatroniker), Gesundheit und Soziales (230 Stellen, z.B. Verwaltungsfachangestellte) und Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik (146 Stellen, z.B. Maurer).