Der Arbeitsmarkt in Stendal im Juli 2023

• leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat
• Arbeitsmarkt bleibt stabil

01.08.2023 | Presseinfo Nr. 76

Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Juni um 103 Personen bzw. um 2,2 Prozent gestiegen. Damit waren 4.873 Personen im Landkreis Stendal arbeitslos ge-meldet. Die Arbeitslosenquote betrug 8,9 Prozent.


"Die Arbeitslosigkeit ist im Juli saisonüblich leicht angestiegen. Durch das Schuljahresende und das Auslaufen von Ausbildungsverträgen spiegeln sich gestiegene Zahlen auch bei den Jüngeren wider", erklärt Matthias Kaschte, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord.
"Die Nachfrage der Unternehmen nach ausgebildeten Fachkräften ist aber weiterhin groß. Somit gehen wir davon aus, dass qualifizierte Bewerber gute Chancen für eine zügige Integration in den Arbeitsmarkt haben“, fügt Matthias Kaschte hinzu. "Betrachtet man den Vorjahreszeitraum, so zeichnet sich mit einer aktuellen Senkung der Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent nahezu eine Seitwärtsbewegung ab. Dies zeigt, dass der Arbeitsmarkt trotz der angespannten globalen Lage weiter stabil geblieben ist" so Kaschte weiter.

Unterbeschäftigung
Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst. Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Juli 2023 auf 6.793, das sind 18 Personen weniger als im Vormonat und 32 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,2 Prozent.

Zahl neu gemeldeter Stellen gesunken
Die Zahl neu gemeldeter Arbeitsstellen ist im Juli im Vergleich zum Juni gesunken. Insgesamt meldeten öffentliche und private Unternehmen im Juni beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und des Jobcenters 134 neue Stellen und somit 57 Stellen weniger als im Juni. Der Stellenbestand hat sich gegenüber dem Vormonat um 22 Stellen auf 1.193 reduziert. Im Vorjahr waren im Juli 1.238 Arbeitsstellen gemeldet. Die meisten vorhandenen Stellenangebote kommen aus den Berufssegmenten Fertigungs-technische Berufe (182 Stellen, z.B. Mechatroniker), Bau- und Ausbauberufe (145 Stellen, z.B. Maurer) und Medizinische – und nicht-medizinische Gesundheitsberufe (136 Stellen, z.B. Altenpfleger).