Landkreis Anhalt-Bitterfeld: Kurzarbeit verhindert Anstieg der Arbeitslosigkeit

So haben 50 Unternehmen für 425 Beschäftigte im Dezember Kurzarbeit angezeigt. Die Regelung zur Kurzarbeit verhindert weiterhin den Anstieg der Arbeitslosigkeit

04.01.2022 | Presseinfo Nr. 1

Arbeitslosigkeit
Im Dezember waren 4.746 Frauen und Männer arbeitslos. In der Betrachtung zum Vormonat stieg die Anzahl um 151 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 885 Frauen und Männer gesunken.
Besonders in witterungsabhängigen Branchen, wie der Land- und Forstwirtschaft, dem Garten- und Landschaftsbau sowie dem Baugewerbe, ist die Nachfrage an Arbeitskräften im Winter geringer. Sie steigt im Frühjahr jedoch wieder an.
Die Arbeitslosenquote lag bei 6,1 Prozent, 1,0 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Anhalt-Bitterfeld lag damit 0,3 Prozentpunkte unter der Quote des Agenturbezirkes Dessau-Roßlau-Wittenberg. 

Unterbeschäftigung
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im Dezember bei 7.070. Das waren 1.055 weniger als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigtenquote lag bei 8,9 Prozent. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu Arbeitslosen auch Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit gesetzlich nicht arbeitslos sind.

Einstellungen und Entlassungen
Im Dezember wurden 430 Menschen aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt entlassen und meldeten sich arbeitslos, 79 mehr als im Vormonat. Im selben Zeitraum nahmen 193 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung auf, das waren 69 weniger als im November.

Stellenmeldungen
Die Zahl der Stellenmeldungen sank im Dezember im Vergleich zum Vormonat. Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service 275 neue Stellen. Das verarbeitende Gewerbe, die öffentliche Verwaltung, die Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeit) und der Handel haben im Dezember die meisten Stellen gemeldet.

Jobcenter KomBA-ABI
Das Jobcenter KomBA-ABI hat im vergangenen Monat steigende Leistungsempfängerzahlen zu verzeichnen. So gab es im Dezember 8.378 Bezieher von Arbeitslosengeld II und 2.262 von Sozialgeld. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (BG) stieg ebenfalls. Aktuell werden 6.826 Bedarfsgemeinschaften betreut. Im November waren es 126 Bedarfsgemeinschaften weniger.