Dessau-Roßlau: Arbeitskräftebedarf der Unternehmen stabilisiert die Situation auf dem Arbeitsmarkt

Zum Vormonat hat sich die Anzahl der Arbeitslosen kaum verändert.

30.09.2022 | Presseinfo Nr. 118

Arbeitslosigkeit
Im September waren 3.074 Frauen und Männer arbeitslos. In der Betrachtung zum Vormonat stieg die Anzahl um eine Person. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 149 Frauen und Männer gestiegen.
Die Arbeitslosenquote lag bei 8,1 Prozent, 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Dessau-Roßlau lag damit 1,0 Prozentpunkte über dem Niveau des Agenturbezirkes Dessau-Roßlau-Wittenberg.

Unterbeschäftigung
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im September bei 4.324. Das waren 239 mehr als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigtenquote lag bei 11,1 Prozent. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu Arbeitslosen auch Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit gesetzlich nicht arbeitslos sind.

Einstellungen und Entlassungen
Im September wurden 198 Menschen aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt entlassen und meldeten sich arbeitslos, 6 mehr als im Vormonat. Im selben Zeitraum nahmen 210 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung auf, das waren 67 mehr als im August.

Stellenmeldungen
Die Zahl der Stellenmeldungen stieg im September im Vergleich zum Vormonat. Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service 218 neue Stellen. Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeber-Service 1.905 Stellen gemeldet, das waren 194 mehr als von Januar bis September 2021. Das verarbeitende Gewerbe, die Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeit) und die öffentliche Verwaltung haben im September die meisten Stellen gemeldet.

Jobcenter Dessau-Roßlau
Das Jobcenter Dessau-Roßlau hat im vergangenen Monat steigende Leistungsempfängerzahlen zu verzeichnen. So gab es im September 5.110 Bezieher von Arbeitslosengeld II und 1.898 von Sozialgeld. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (BG) sank. Aktuell werden 4.006 Bedarfsgemeinschaften betreut. Im August waren es 22 Bedarfsgemeinschaften mehr.