Dessau-Roßlau: Kurzarbeit verhindert Anstieg der Arbeitslosigkeit

So haben 33 Unternehmen für 252 Beschäftigte im Dezember Kurzarbeit angezeigt. Die Regelung zur Kurzarbeit verhindert weiterhin den Anstieg der Arbeitslosigkeit.

04.01.2022 | Presseinfo Nr. 2

Arbeitslosigkeit
Im Dezember waren 2.941 Frauen und Männer arbeitslos. In der Betrachtung zum Vormonat stieg die Anzahl um 156 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 267 Frauen und Männer gesunken.
Besonders in witterungsabhängigen Branchen, wie der Land- und Forstwirtschaft, dem Garten- und Landschaftsbau sowie dem Baugewerbe, ist die Nachfrage an Arbeitskräften im Winter geringer. Sie steigt im Frühjahr jedoch wieder an.
Die Arbeitslosenquote lag bei 7,6 Prozent, 0,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Dessau-Roßlau lag damit 1,2Prozentpunkte über der Quote des Agenturbezirkes Dessau-Roßlau-Wittenberg.

Unterbeschäftigung
Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im Dezember bei 4.086. Das waren 286 weniger als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigtenquote lag bei 10,3 Prozent. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu Arbeitslosen auch Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit gesetzlich nicht arbeitslos sind.

Einstellungen und Entlassungen
Im Dezember wurden 258 Menschen aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt entlassen und meldeten sich arbeitslos, 85 mehr als im Vormonat. Im selben Zeitraum nahmen 138 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung auf, das waren 9 weniger als im November.

Stellenmeldungen
Die Zahl der Stellenmeldungen sank im Dezember im Vergleich zum Vormonat. Unter-nehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service 188 neue Stellen. Das verarbeitende Gewerbe, die öffentliche Verwaltung und die Arbeitnehmerüberlassung (Zeitarbeit) haben im Dezember die meisten Stellen gemeldet.

Jobcenter Dessau-Roßlau
Das Jobcenter Dessau-Roßlau hat im vergangenen Monat steigende Leistungsempfängerzahlen zu verzeichnen. So gab es im Dezember 4.814 Bezieher von Arbeitslosengeld II und 1.615 von Sozialgeld. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (BG) stieg ebenfalls. Aktuell werden 3.840 Bedarfsgemeinschaften betreut. Im November waren es 11 Bedarfsgemeinschaften weniger.