Ausbildungsticker 2022

Ausbildung oder Studium? 13 Prozent der Bewerber 2021 verfügen über die Fachhochschulreife oder das Abitur

08.02.2022 | Presseinfo Nr. 11

„Ausbildung oder Studium, diese Wahl treffen die Abiturienten mit ihren Eltern. Über 100 Jungen und Mädchen, mit einem höheren Schulabschluss suchten im letzten Jahr eine Ausbildung. Arbeitgeber schätzen die Absolventen der Gymnasien sehr, denn neben den höheren Abschluss, sind sie älter und mitunter reifer. Sie wissen aber auch um die Chancen, damit auch ihre zukünftigen Führungskräfte zu gewinnen und zu entwickeln. Das duale Studium kann eine Alternative sein, verbindet es doch Ausbildung und Studium,“ erläutert die Bernburger Agenturchefin, Anja Huth.

Im Berufsberatungsjahr 2021/2020 (1. Oktober 2020 bis 30. September 2021) meldeten sich 881 Jungen und Mädchen bei der Agentur für Arbeit Bernburg. Das sind 8,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. 116 von ihnen verfügen über die Fachhochschulreife oder das Abitur, das entspricht ca.13 Prozent. Jeweils fast die Hälfte davon sind Jungen (62) und ein Drittel Mädchen (54). Ein Berufsberatungsjahr zuvor waren es noch fast 35 bzw. 21 Prozent mehr.

„Eltern und ihre Kinder können sich gern bei ihrem Berufsberater über das duale Studium informieren,“ ergänzt Anja Huth.  

Die zahlenmäßig meisten Ausbildungsstellen haben regionale Arbeitgeber aus dem Handel, Hotel- und Gaststätten, Fertigungs- und Produktionsbetriebe aber und auch die Gesundheitsbranche gemeldet.

Jungen und Mädchen mit einem höheren Schulabschluss können alle Ausbildungsberufe erlernen. Für jeden Ausbildungsberuf ist der rechtliche Rahmen in einem Rahmenvertrag vorgeschrieben. Eine verbindliche Vorbildung bzw. Schulbildung sind, in der Regel für Ausbildungsberufe nicht vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Arbeitgeber aber bei den unten genannten überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife ein

In der Praxis stellen die Betriebe, bei den folgenden Ausbildungsberufen aber überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hochschulreife ein und parallel können sich Gymnasiasten um ein duales Studium bewerben:

In Bernburg und Umgebung bestehen gute Chancen eine Ausbildung zum Chemikanten/in, Chemielaboranten/in, Handelsfachwirt/in oder Fachwirt/in Vertrieb im Einzelhandel zu absolvieren.

Interessierte Jungen und Mädchen aus Aschersleben und Umgebung können sich Industriekaufmann/frau oder zum Handelsfachwirt/in ausbilden lassen.

In Staßfurt und im Umland können sich die Jungen und Mädchen zum Handelsfachwirt oder Handelsfachwirtin ausbilden lassen.

Interessierte junge Gymnasiasten aus Schönebeck und dem Umland können den Ausbildungsberuf Handelsfachwirt/in erlernen.

Die Ausbildung Handelsfachwirt/in ist eine doppelt qualifizierende Erstausbildung. Sie führt zu einem Abschluss im anerkannten Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im Einzelhandel und parallel dazu zu dem bundesweit einheitlich geregelten Abschluss Handelsfachwirt/in.     

Wir veröffentlichen im Internet die Übersicht der noch nicht besetzt gemeldeten Ausbildungsplätze. Die Übersicht benennt die Anzahl der freien Ausbildungsstellen und die regionale Aufteilung und wird regelmäßig aktualisiert.

Sie finden die Übersicht unter: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bernburg/ausbildungsstellen

Mehr Informationen, wie zum Beispiel das neue Lexikon der Ausbildungsberufe „Beruf aktuell“ haben ihre Berufsberater oder sind unter https://www.arbeitsagentur.de/datei/dok_ba014834.pdf zu finden. 

Unter der 0800 4 5555 20 oder 03471/6890 190 oder via E-Mail: Bernburg.MeineZukunft@arbeitsagentur.de können sich die Jungen, Mädchen, Eltern oder Großeltern über die offenen Ausbildungsstellen beraten lassen und für einen Termin bei der Berufsberatung anmelden.