Mittleres Einkommen in der Stadt Amberg gestiegen

Mittleres Einkommen in der Stadt Amberg ist 2021 gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Eine höhere Qualifikation zahlt sich aus.   Wie viel verdienten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Stadt Amberg im vergangenen Jahr pro Monat? Darüber gibt die neueste Entgeltstatistik der Agentur für Arbeit Auskunft.

04.08.2022 | Presseinfo Nr. 67

Amberg. Zum Stichtag am 31.12.2021 erzielten die sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten mit Arbeitsort in der Stadt Amberg ein mittleres Einkommen von 3.628 Euro pro Monat und somit 69 Euro mehr als im Vorjahr.

Nachdem 2020 die Corona-Pandemie starken Einfluss auf die Einkommensentwicklung hatte, hat sich dieser Trend 2021 nicht fortgesetzt, so dass die Entgelte bei fast allen Gruppen stiegen.

Bei der Betrachtung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach verschiedenen Merkmalen, fallen deutliche Einkommensunterschiede auf.

Deutsche Staatsangehörige erwirtschafteten 3.725 Euro pro Monat und damit 84 Euro mehr als im Vorjahr. Ausländische Beschäftigte kamen auf ein Entgelt von 2.429 Euro und erzielten damit 81 Euro mehr als im Vorjahr.

Eine Rolle beim Einkommen spielte zudem das Geschlecht. Frauen erzielten im Mittel 3.266 Euro und somit 44 Euro mehr als 2020. Männliche Beschäftigte verdienten 3.867 Euro und somit 78 Euro mehr als im Vorjahr.

Wie viel Beschäftigte verdienten, hing zudem stark von der jeweiligen Qualifikation ab. Während Menschen ohne Berufsabschluss 2.616 Euro und damit 115 Euro weniger als 2020 erzielten, lag der Verdienst bei Arbeitnehmern mit anerkanntem Berufsabschluss bei 3.552 Euro und damit 79 Euro über dem Vorjahresniveau. Akademiker erzielten im Median 5.854 Euro und damit 83 Euro mehr als 2020.

„Die Entgeltanalyse bestätigt eindeutig, dass sich eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie Weiterbildungen im Laufe eines Berufslebens immer auszahlen. So sind die Beschäftigten ohne Berufsabschluss die einzige Gruppe, die eine negative Bilanz aufweisen“, sagte Siegfried Bäumler, Vorsitzender der Agentur für Arbeit Schwandorf. Er empfiehlt daher Beschäftigten vor allem auch im Helferbereich, sich weiterzubilden. „Das zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus. Die Arbeitsagentur kann die Weiterbildung von Beschäftigten in ihrem Betrieb bis hin zu einem vollwertigen Berufsabschluss fördern. Das ist auch ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung“, betont der Agenturleiter.

Mit zunehmenden Lebensalter steigt bei den Beschäftigten das Entgelt. Arbeitnehmer unter 25 Jahren erzielten 2.849 Euro und somit 82 Euro mehr als im Vorjahr, 25- bis 55-Jährige mit 3.695 Euro insgesamt 70 Euro mehr als 2020. Die Arbeitnehmer 55-Jahre-plus erwirtschafteten 3.851 Euro und somit 60 Euro mehr als im Vorjahr.

Das mittlere Einkommen in Deutschland betrug 3.516 Euro, in Bayern lag es bei 3.663 Euro.