Positiver Trend setzt sich im Oktober fort

Arbeitsmarktbericht Oktober 2023 im Landkreis Schwandorf

02.11.2023 | Presseinfo Nr. 125

„Im September haben sich die ersten Anzeichen einer leichten Herbstbelebung auf dem Schwandorfer Arbeitsmarkt gezeigt. Diese Entwicklung hat sich im Oktober verstärkt fortgesetzt. Dank der milden Witterung konnten die Arbeiten in den Außenberufen bisher ohne größere Einschränkungen fortgesetzt werden. Dies zeigt sich nicht zuletzt beim Blick auf die Arbeitslosigkeit, die im Berichtsmonat spürbar gesunken ist“, sagt Siegfried Bäumler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf.

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis nahm binnen Monatsfrist um 166 Personen ab. Mitte des Berichtsmonats waren 2.476 Personen arbeitslos gemeldet, 54 Arbeitnehmer mehr als im Oktober 2022. Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,2 Prozentpunkte auf nunmehr 2,8 Prozent. Im Oktober 2022 betrug die Quote ebenfalls 2,8 Prozent.

„Weiterhin gibt es zahlreiche offene Stellen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Alleine im Oktober sind mehr als 300 Stellenneumeldungen erfolgt. So zeigt sich der Schwandorfer Arbeitsmarkt zu Beginn des dritten Quartals in einem guten Zustand“, berichtet der Agenturleiter.

Mitte Oktober waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters 2.764 Stellenangebote gemeldet, 48 Offerten mehr als im Oktober 2022. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 3.263 Stellen und somit 749 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Bewegungszahlen

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus 254 Personen arbeitslos und somit 24 Arbeitnehmer weniger als im Oktober 2022. Im Gegenzug beendeten 254 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren 17 Arbeitnehmer weniger als im Vorjahresmonat.

 

Blick in die Branchen

Im Oktober haben die Arbeitgeber im Vergleich zum Vormonat wieder mehr Stellen gemeldet. Einen deutlichen Zuwachs an Stellen gab es im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Ernährungsgewerbe. Auch im Groß- und Einzelhandel war im Vergleich zum Vormonat ein Plus an Stellenmeldungen zu verzeichnen.

 

Blick auf den Gesamtagenturbezirk

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, zu dem die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Cham sowie die Stadt Amberg gehören, sank die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist um 486 Personen. Besonders erfreulich dabei: Die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis unter 20-jährigen Jugendlichen ist im Vergleich zum Vormonat erneut deutlich gesunken. Mitte des Berichtsmonats waren insgesamt 7.079 Personen arbeitslos gemeldet, 453 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,2 Prozentpunkte auf nunmehr 2,9 Prozent. Im Oktober 2022 lag die Quote bei 2,7 Prozent. Die niedrigste Arbeitslosigkeit ist aktuell wieder im Landkreis Cham mit 2,5 Prozent zu verzeichnen, gefolgt von den Landkreisen Schwandorf (2,8 Prozent), Amberg-Sulzbach (2,8 Prozent) und der Stadt Amberg (4,7 Prozent).

Mitte Oktober waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und der drei Jobcenter 7.784 Stellenangebote gemeldet, acht Offerten mehr als im Oktober 2022. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 9.469 Stellen und somit 1.286 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat vor Kurzem seine Regionalprognose für 2024 veröffentlicht. Laut dieser ist im Agenturbezirk Schwandorf mit einer im Vergleich zu anderen Regionen stabilen bis guten Gesamtentwicklung zu rechnen. Die Forscher gehen in ihrer Berechnung davon aus, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023 um 0,3 Prozent steigen wird. Dies entspricht einem Anstieg von 173.900 auf 174.500 Personen. Für Bayern liegt der prognostizierte Anstieg bei 0,6 Prozent.

„Bei der Arbeitslosigkeit geht das IAB davon aus, dass diese in der mittleren Oberpfalz stabil bleiben wird. Dies ist insofern besonders positiv zu bewerten, da in Bayern ein Anstieg von 4,3 Prozent prognostiziert wird“, sagt Siegfried Bäumler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf.