Arbeitsmarktbericht Geschäftsstellenbezirk Amberg Januar 2023

Frostiger Jahresanfang auf dem Amberger Arbeitsmarkt

31.01.2023 | Presseinfo Nr. 20

„Zu Beginn des Jahres sind die monatlichen Arbeitslosenquoten erfahrungsgemäß immer am höchsten“, berichtet Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Amberg.

Die Arbeitslosigkeit nahm binnen Monatsfrist um rund 310 Personen bzw. 16,3 Prozent zu. Mitte des Berichtsmonats waren 2.180 Personen arbeitslos gemeldet, rund 260 Arbeitnehmer bzw. 13,7 Prozent mehr als im Januar 2022. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich binnen Monatsfrist um 0,5 Prozentpunkte auf nunmehr 3,8 Prozent. Im Januar 2022 lag die Quote bei 3,3 Prozent.

Der Stellenmeldungen im Januar gingen zurück. Dies betraf laut Neufeld sowohl den Zugang an Arbeits- als auch an Ausbildungsstellen. Die Geschäftsstellenleiterin dazu weiter: „es sind rund 90 Arbeitsstellen weniger gemeldet worden als im vergangenen Monat. Dies ist zum einen witterungsbedingt zu erklären, zum anderen dadurch, dass viele Firmen zu Beginn des Jahres noch im Betriebsurlaub waren und damit auch keine Stellen neu ausgeschrieben haben.“

Mitte Januar waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters rund 1.460 Stellenangebote gemeldet, zirka 160 Offerten bzw. 12,5 Prozent mehr als im Januar 2022. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen knapp 180 Stellen und somit rund 30 Offerten bzw. 15,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Weniger Wechsel zwischen Arbeitslosigkeit und Beschäftigung

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus knapp 420 Personen arbeitslos und somit sieben Arbeitnehmer bzw. 1,6 Prozent weniger als im Januar 2022. Im Gegenzug beendeten zirka 130 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren rund 30 Arbeitnehmer bzw. 20,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

 

Blick in die Branchen

 

„Einige größere Firmen, haben im Januar, wie berichtet, weniger Stellen als in den vergangenen Monaten gemeldet. Vor allem im produzierenden Gewerbe sind kaum Zugänge zu verzeichnen“, stellt Neufeld fest. „In Branchen, in denen im Regelfall keine Betriebsferien stattfinden, zum Beispiel im öffentlichen Dienst, zeigte sich dieser Rückgang nicht in einem vergleichbaren Ausmaß“, erklärt die Arbeitsmarktexpertin.

 

Agentur für Arbeit unterstützt auch 2023 Qualifizierungen und Umschulungen

 

„Die staade Zeit und der Jahresanfang können von den Firmen gut genutzt werden, um ihr Personal weiter zu qualifizieren“, empfiehlt Neufeld. Die Agentur für Arbeit unterstützt Arbeitgeber finanziell bei der Weiterqualifizierung. Auskünfte zu den Fördermöglichkeiten geben gerne die Vermittlungsfachkräfte des gemeinsamen Arbeitgeber-Services von Arbeitsagentur und Jobcenter. Den Arbeitgeber-Service können interessierte Arbeitgeber unter der Telefonnummer 0800 4 5555 20 oder per Mail an Amberg.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de erreichen.