Arbeitsmarktbericht Geschäftsstellenbezirk Oberviechtach - Januar 2023

Typische Winterarbeitslosigkeit zum Jahresstart

31.01.2023 | Presseinfo Nr. 23

„Aufgrund jahreszeitlich üblicher Einschränkungen waren im abgelaufenen Monat viele Betriebe aus der Bau- und Baunebenbranche ebenso wie die Garten- und Landschaftsbauer gezwungen, die Arbeit ruhen zu lassen. Hier war ein verstärkter Zugang an arbeitslosen Menschen zu verzeichnen. Dies ist für den ersten Monat des Jahres aber nicht ungewöhnlich. Die Saisonpause kann für Weiterbildungen genutzt werden. Die Arbeitsagentur berät gerne zu den Fördermöglichkeiten. Die jeweiligen Ansprechpartnerinnen und -partner sind online unter https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/schwandorf/ags/ansprechpartner gelistet“, sagt Siegfried Bäumler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf.

Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die mit dem Gedanken spielen, sich beruflich weiterzuentwickeln, bietet die Berufsberatung für Erwachsene seit Kurzem auch Vor-Ort-Termine in verschiedenen Kommunen in der mittleren Oberpfalz an. Diese und alle weiteren Veranstaltungen finden sich im Veranstaltungskalender der Arbeitsagentur Schwandorf unter https://web.arbeitsagentur.de/portal/metasuche/suche/veranstaltungen?plz=92421.

Die Arbeitslosigkeit nahm binnen Monatsfrist um zirka 70 Personen bzw. 35,7 Prozent zu. Mitte des Berichtsmonats waren rund 280 Personen arbeitslos gemeldet, knapp 20 Arbeitnehmer bzw. sechs Prozent mehr als im Januar 2022. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat um einen Prozentpunkt auf nunmehr 3,8 Prozent. Im Januar 2022 lag die Quote bei 3,6 Prozent.

„Die Zahl offener Stellen nahm gegenüber dem Vorjahresmonat erneut zu. Der demographische Wandel wird hier teils zum Wachstumsbremser, wenn wichtige Stellen in den Unternehmen längere Zeit unbesetzt bleiben“, sagt der Agenturleiter.

Mitte Januar waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters rund 170 Stellenangebote gemeldet, zirka 30 Offerten bzw. 17,9 Prozent mehr als im Januar 2022. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 14 offene Stellen und somit sieben Offerten bzw. 33,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Wechsel zwischen Arbeitslosigkeit und Beschäftigung auf Vorjahresniveau

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus knapp 90 Personen arbeitslos und somit genauso viele Personen wie im Januar 2022. Im Gegenzug beendeten wie im Vorjahresmonat 13 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen.

 

Blick in die Branchen: Mehr Angebote für Arbeitsuchende als im Vorjahr

Im Verarbeitenden Gewerbe sind derzeit mehr als 40 offene Stellen gemeldet. Damit nahm die Zahl der Offerten gegenüber dem Vorjahr spürbar zu.

In der Baubranche wird trotz der Saisonpause weiterhin nach Arbeitskräften gesucht. Im Januar waren vergleichbar dem Vorjahresmonat noch knapp 30 Angebote für Arbeitsuchende vorhanden.

Im Dienstleistungsbereich haben die Arbeitgeber rund 30 offene Stellen gemeldet. Hier hat sich das Angebot binnen Jahresfrist leicht erhöht.