Arbeitsmarktbericht Dezember 2022: Geschäftsstelle Amberg

Der Winter wirkt sich auf den Amberger Arbeitsmarkt aus

03.01.2023 | Presseinfo Nr. 3

„Den zweiten Monat in Folge ist die Arbeitslosigkeit angestiegen. Der Winter ist im Agenturbezirk Amberg auf dem Arbeitsmarkt angekommen“, stellt Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Amberg, fest. Neufeld berichtet weiter: „Während der Anstieg im November sich noch nicht auf die Quote ausgewirkt hat, schlägt sich der Zuwachs an arbeitslos gemeldeten Personen nun auch bei der Quote nieder“.

Die Arbeitslosigkeit nahm binnen Monatsfrist um rund 30 Personen bzw. 1,7 Prozent zu. Mitte des Berichtsmonats waren zirka 1.880 Personen arbeitslos gemeldet, rund 220 Arbeitnehmer bzw. 13 Prozent mehr als im Dezember 2021. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich binnen Monatsfrist um 0,1 Prozentpunkte auf nunmehr 3,3 Prozent. Im Dezember 2021 lag die Quote bei 2,9 Prozent.

Beim Stelleneingang ließ sich der Wintereinbruch noch nicht feststellen. So meldeten die Arbeitgeber der Agentur für Arbeit auch im Dezember eine Vielzahl von Stellen.

Mitte Dezember waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters rund 1.460 Stellenangebote gemeldet, zirka 210 Offerten bzw. 17 Prozent mehr als im Dezember 2021. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen rund 2.710 Stellen und somit rund 210 Offerten bzw. 8,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

Weniger Wechsel zwischen Arbeitslosigkeit und Beschäftigung

Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus 210 Personen arbeitslos und somit zwei Arbeitnehmer bzw. 0,9 Prozent weniger als im Dezember 2021. Im Gegenzug beendeten zirka 90 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren neun Arbeitnehmer bzw. 8,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

 

Blick in die Branchen: Höherer Stellenzugang als im vergangenen Monat

„Gerade im medizinischen Bereich und bei der Zeitarbeit haben die Unternehmen im Dezember wieder freie Stellen gemeldet“, sagt die Geschäftsstellenleiterin. „Der Bedarf – gerade von Fachkräften – ist weiterhin sehr hoch“. Deshalb appelliert Neufeld auch an die Betriebe, ihre freien Ausbildungsstellen für 2023 jetzt zu melden. So sehen Schülerinnen und Schüler, wie die Situation sich in den verschiedenen Branchen derzeit darstellt und können sich entsprechend bewerben.